Natural History Museum Library
000017007
Die
Käfer Europas.
Nach
der Natur beschrieben
von
Dr. H. C. Küster. /(
Mit Beiträgen mehrerer Entomologen.
Erster Band.
Nürnberg, 1844.
Verlag von Bauer und Raspe.
,(’uliü8 Merz.)
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.
V orwort
Es war ein schon lange und von jedem En-
tomologen gefühltes Bedürfnis, eine Beschreibung
sämmtlicher europäischer Käfer zu besitzen. Yon
allen Seiten wurden Wünsche laut, dass sich ein
oder mehrere Entomologen der Sache unterziehen
möchten; mehrfach wurde Hoffnung gegeben, dass
diese dringenden Wünsche Gewährung erhalten
würden, diese Hoffnungen erwiesen sich aber leider
bis jetzt als vergebliche.
Wohl mochte die Menge der noch unbeschrie-
benen und nur als Nominalarten in Sammlungen
enthaltenen oder im Handel unter verschiedenen
Namen cursirenden Arten Manchen abschrecken,
der in jedem Betracht zu einem solchen Unterneh-
men befähigt gewesen wäre ; allein gerade die
vielen , nirgends beschriebenen Arten machen es
den immer zahlreicher werdenden Sammlern höchst
wünschenswerth , eine vollständige europäische Kä-
ferfauna zu besitzen ; um so mehr, als die Vorliebe
für europäische Insecten immer mehr überhand
nimmt , und die neueren Entdeckungen , besonders
im Südosten von Europa, dieses steigende Interesse
allerdings rechtfertigen.
Aber auch die schon beschriebenen Arten sind
so zerstreut, theils in Localfaunen oder in Fau-
nen ganzer Länder, theils in Monographien einzel-
ner Gattungen so wie ganzer Abtheilungen und
Familien, dass eine vollständige entomologischc
Bibliothek eben so* kostbar in der Anschaffung als
zeitraubend bei der Benutzung wird. Leicht wird
eine kleinere Abhandlung in einer , vorzugsweise
ganz andern Gegenständen gewidmeten Zeitschrift
übersehen und so ein Inscct für neu gehalten,
während es schon länger beschrieben ist , oder es
sind die vorhandenen Beschreibungen so ungenügend,
dass sie auf mehrere Arten gleich gut angewendet
werden können ; diese und noch manche andere
Ucbelstände sind bis jetzt so häufig gewesen, dass
Beispiele davon gewiss jedem Entomologen bekannt
sind.
In Berücksichtigung’ dieser Uebelstände bedarf
das Unternehmen , sämmtliche europäische Käfer
zu beschreiben, gewiss keiner Entschuldigung.
Mehr bedarf ich derselben , mit meinen geringen
Kräften an ein so schwieriges Unternehmen mich
gewagt zu haben, und nur die traurige Aussicht,
noch länger ein allgemeines Werk über die Käfer,
von einem der zahlreichen befähigteren Entomolo-
gen bearbeitet, erfolglos erwarten zu müssen, konnte
mich bestimmen, mehrseitigen Aufforderungen nach-
zugeben und die Herausgabe zu beginnen.
Ueber die Art der Bearbeitung, noch mehr
aber über die Art der Herausgabe , muss ich Fol-
gendes bemerken.
Die neuere Zeit lieferte zahlreiche Beweise,
dass gewöhnlich zwei oder auch mehrere Insecten
einander in allen Verhältnisse sich so nahe stehen,
dass leicht eine Verwechslung statt finden kann
und auch häufig statt gefunden hat. Deshalb halte
ich für unerlässlich , die Beschreibungen , selbst
bei bekannten Arten, so genau als möglich zu
geben, damit jeder Verwechslung vorgebeugt ist.
Dass die Beschreibung einer jeden Art auf ei-
nem besonderen Blättchen erscheint, hat so viel
für sich, dass ich die Bearbeitung so einzurichten
mich verpflichtet fühlte. Abgesehen, dass bei Pan-
zers und Germars Fauna, Sturms Flora und anderen
Werken diese Einrichtung schon längst besteht und
keine Stimme dagegen laut wurde, glaube ich aus
folgenden Gründen hinsichtlich dieser Einrichtung
gerechtfertigt zu sein.
1) Es kann jedes beliebige System gewählt
werden, um die Gattungen danach zu ordnen;
2) jede neue Art kann sogleich beschrieben
werden, während bei systematischer Bearbeitung
dieses oft erst nach Jahren geschehen kann. (Wenn
übrigens die Zahl der neuen oder noch nicht be-
schriebenen Arten in diesem ersten Heft nur gering
ist, so ist nicht Mangel daran die Veranlassung,
sondern um jeden Sammler die Möglichkeit der
Vergleichung der Beschreibungen mit Exemplaren
seiner Sammlung zu geben).
3) Die sich häufenden Entdeckungen würden
bei jeder Familie und Abtheilung fortwährend Nach-
träge erfordern, was bei gegenwärtiger Einrichtung
nicht nölliig ist.
4) Alle von Aussen eingehenden Beiträge kön-
nen und werden sogleich gegeben werden und der
Name des Verfassers am Ende der Beschreibung
beigefügt.
5) Nach gegenwärtiger Einrichtung kann das
Werk von jedem andern Entomologen fortgesetzt
oder beendigt w erden, w as bei andern Verhältnissen
immer, bei den verschiedenen Ansichten, mehr oder
weniger Schwierigkeiten hat.
Es wird also jedes Heft die Beschreibungen von
100 Arten auf eben so viel Blättern enthalten; je-
dem zehnten Heft wird ein systematisches und al-
phabetisches Inhaltsverzeichniss beigegeben. Jähr-
lich erscheinen wenigstens 7 — 8 Hefte.
Die jetzt bestehenden Gattungen werden nicht
beschrieben, nur bei neuen Entdeckungen werden
auf einem Blatt die Gattungsmerkmale angegeben;
sollte sich Theilnahme dafür zeigen , so würde ich
später Abbildungen der Gattungen in Umrissen be-
sonders geben.
Die europäische Fauna ist übrigens in ihrer
Ausdehnung über die Länder des Mittelmeerbeckens
angenommen, so dass die von Professor Rud.
Wagner*) bestimmten und angenommenen Unter-
*) Reisen in Algier von M, Wagner. Bd. III. p.
XIV. u. f.
provinzen mit inbegriffen sind, nämlich die Küsten
des schwarzen Meeres, Kleinasien, Syrien* Aegyp-
ten, die Berberei und Madeira mit den Canarien.
Indem ich nun die deutschen Entomologen bitte,
mir ihre Entdeckungen mitzutheilcn , empfehle ich
zugleich mein Unternehmen einer nachsichtigen
Beurtheilung.
Erlangen im November 1844.
Dr. H. C. Küster,
Inhalt des ersten Hefts.
1. Pterostichus aterrimus,
Sturm.
2. Pterostichus femoratus,
Beaud. Laf.
3. Pterostichus parumpuncta-
tQS, Dejean.
4. Pterostichus niger, Fa-
bricius.
5. Abax striola, Fabricius.
6. Zabrus iucrassatus ,
Germar.
7. Zabrus gibbus, Fahr.
8. Ophonns columbinus ,
Germar.
9. Cyphonota gravida, Gory.
10. Coraebus undatus , Fahr.
11. — :elatus , Fahr.
12. Dima elateroides , Ziegler.
13. — dalmatina, Dej.
14. Atopa cervina , Linne.
15. — cinerea, Linne.
16. Lampyris Zenkeri, Germ.
17. — Germari, Küster.
18. Ligistopterus sauguineus,
Linne.
19. Attalas dalmatinus , Dej.
20. Atelestus Erichsonii, Küst.
21. Peltis gro9sa, Linne.
22. — ferruginea, Linne
23. — oblonga, Linne.
24. — deutata, Faykull.
25. Thymalus lirabatus, Linne.
26. Cychramus quadripuncta-
tus, Herbst.
27. Anthrenus scrophulariae ,
Linne.
28. Anthrenus pimpinellae.
Fabricius.
29. Derraestes lardarius, Linne ,
30. Attagenus pellio, Linne.
31. Cryptarcha imperialis,
Fabricius.
32. Cryptarcha strigata, Fahr.
33. Helophorus nubilus, Fahr.
34. Spercheus emarginatus,
Schaller.
35. Berosu9 spinosus, Steven.
36. — murinus, Küster.
37. — suturalis , Küster .
38. — luridus , Linne.
39. — siguaticollis ,
Megerle.
40. Hydrophilus flavipes,
Steven.
41. Hydrophilus caraboides ,
Linne.
42. Gymnopleurus pilularius,
Fabricius.
43. Onitis strigatus, Erichson,
44. Pedinus helopioides, Germ.
45. Tentyria excavata, Dwpont.
46. Isocerus ferrugineus, Fahr.
47. Helope anthracinus , Dej.
48. Pyrochroa rubens , Schall.
49. — cocciuea , Lin.
50. Meloe murina , Br. et.
Erichson.
51. Lytta collaris, Olivier.
52. Zonitis caucasica, Pallas.
53. Apalus bimaculatus, Lin.
54. Callidium similare , Küst.
55. Oberea ragusana , Dejean.
56. Lema asparagi , Linne.
57. — maculipes, Parreiss.
58. — duodecimpunctata ,
Linne.
59. Lema dodecastigma ,
Ziegler
60.
Adimonia margiuata , Lin
61.
Küster .
brachyptera ,
62.
Adimonia
littoralis, Fahr.
63.
—
barbara, Erichs.
64.
—
Villae , Dejean.
65.
—
reticulata, Zglr.
66.
—
sanguinea , Lin,
67.
—
Capreac, Linne.
68.
Timarcha turbida, Erichs.
69.
—
generosa, Erichs.
70. Chrysomela cribrosa ,
Germar.
71. Chryflomela cocrulea,
stegerle.
72. Chrynomcla gocttingcnsis,
Fabricius.
73. Chrysomela haemoptera,
Fabricius.
74. ChrysoraelaMegerlei, Fahr.
75.
—
cerealis, Linne.
76.
—
americana , Linne .
77.
— consularis ,
Erichson.
78.
Chrysomela bicolor, Lin.
79.
—
Banksii , Linne.
80.
‘ -*T
lamina , Fahr.
81.
—
Salviae, Dejean.
82.
—
limbata , Linne .
83.
—
marginata, Linne.
84.
—
Asclepiadis, Villa .
85.
—
viridaua, Dahl.
86.
—
fastuosa, Linne.
87.
—
mixta, Ziegler.
88.
—
Staphyleae, Lin.
89.
—
distincta, Dejean.
90.
—
polita, Linne.
91.
—
grossa, Fabricius.
92.
—
lurida , Linne.
93.
egg-
diluta, Hoffmans-
94.
Bromius obscurus; Linnd.
95.
—
vitis , Linne.
96- Chrysochus pretios., Fahr.
97. — asiaticns, Lin.
98. Clythra quadripunctata,
Linne.
99. Clythralaeviuscula, Ratzb.
100. Cryptocephalue imperiali«,
Fabricius,
Xovemlrer i§44.
Pterosticlms aterrmms 9 Sturm .
P mg er, nitidus , thorace laevissimo , sub -
quadrato, canaliculato ; elytris planis , sub-
linearibus , slriatis , singulis punctis tribus
impressis. — Long . 8"', lat,
Sturm, Catal. 1843. p. 26.
Mittelgross, ziemlich breit, und im äussern An-
sehen den Arten von Abax ähnlich, besonders durch
das hinten wenig verschmälerte Brustschild und die
gleichbreiten Flügeldecken. Fühler kürzer als die
Deckschilde, die Endglieder pubescent, rothbraun.
Kopf länglich, fast gleichbreit, glatt, stark glänzend,
vor den Augen zwei längliche Gruben. Taster braun,
die Glieder am Ende röthlicb. Brustschild flach, so
breit als lang, über die Mitte eine feine vertiefte
Linie, welche von einer gegen den Vorderrand ge-
öffneten Bogenlinie entspringt; beiderseits in den Hin-
terecken eine lange, schmal - dreieckige Grube; die
Vorderwinkel sind abgerundet, die Seiten leicht ge-
schweift, der Rand abgesondert, schmal aufgebogen,
die Hinterwinkei rechtwinklich zugespitzt; Basis
leicht ausgerandet. Schildchen rundlich dreieckig.
Deckschilde fast gleichbreit, flach, vertieft gestreift,
die Zwischenräume stark erhöht und glatt, in den
dritten Streifen von der Naht auswärts jederseits drei
I. 1.
Grübchen, welche zuweilen auch in den Zwischen-
räumen stehen. Auch neben dem Aussenrand ist
eine Reihe von Ilohlpunkten , welche nach hinten
häufiger werden. Unterseite schwarzglänzend, glatt;
Beine schwarz, die Schienen und Tarsenglieder am
Ende kastanienbraun, Schienen mit starken braunen
Dornen.
Im südlichen Frankreich.
Pterostichus leinoratus 9 Beaudet-
Jjafarge.
P. niger , nitidus . thorace canalicu lato ,
postice bifoveolato , elytris striatis ; fetnoribus
rufis , tibiis tarsisque nigris. — Po?ig. 6/y/,
2"'.
Dejeau et Boisduval, Icon. 3. t. 143. f. 1.
Massig gross, schwarz, stark glänzend. Fühler
so lang als die Deckschilde, borstenförmig. die ersten
Glieder schwarz, die übrigen braunroth, mit gelbli-
chen Härchen dicht besetzt. Kopf glatt, hinter den
Augen eingeschnürt, vorn mit zwei länglichen Gru-
ben, die Taster sind ziemlich lang, braunroth. Brust-
schild ungleich viereckig, fast abgestutzt herzförmig,
die Vorderwinkel herabgebeugt, abgerundet; Seiten
geschweift, hinten eingezogen, Hinterwinkel zuge-
spitzt , Basis in der Mitte sanft ausgerandet , die
ganze Fläche ist stark glänzend, glatt, nur über die
Mitte läuft eine tiefe Längsrinne , und neben jedem
Hinterwinkel eine längliche rinnenartige Grube.
Schildchen breit dreieckig, rothbraun. Deckschilde
flach, vorn breiter als das Brustschild, in der Mitte
der Länge etwas verbreitert, vertieft gestreift, die
Zwischenräume glatt, der dritte Streifen von der
I. 2.
Naht jederseits zeigt drei grosse Hohlpnnkte; der
Aussenrand ist etwas aufgestülpt, daneben eine Reihe
von Hohlpunkten. Unterseite glatt, schwarz, glän-
zend, jeder Hinterleibsring mit zwei Hohlpunkten.
Beine schwarz, Schenkel nnd Hüften roth.
In Südfrankreich und Italien.
Pterosticlius par nmimnctatns ,
Dejean .
Pt- obiongus . niger , nitidus, thorace sub-
quadrato, canaliculato , postice utrinque leviter
impresso bistriatoque , angulis posticis acutis ,
elytris striatis ; sing ul o punctis duabus im-
pressis. — Lang. 7 — 71/2",: bat. 2%— 2%"'.
Feronia parumpunctata. Dejeau, Catal. p, 35. — Icon. III.
t. 142. f. 3.
Pterosticlius parumpunctatus. Sturm, Cat. 1843. p. 26.
Verwandt zunächst mit Pt. niger, aher kleiner,
glänzender , und besonders durch die Grübchen auf den
Deckschildchen und das nach hinten schmälere Brust-
schild unterschieden. Der Käfer ist schwarz, glän-
zend. Die Fühler sind kaum so lang, als Kopf und
Brustschild, schwarz, glänzend, gegen die Spitze
gelbbräunlich-pubescent. Kopf länglich eiförmig,
schwarz, glänzend, glatt ^ der Vorderthcil durch eine
Bogenlinie geschieden , mit einem queren Grübchen,
zwischen den Augen zwei entfernte, etwas nach in-
nen gebogene Längslinien. Brustschild glänzend,
fast unmerklich querrunzlicli , mit durchgehender
Längsrinne, hinten beiderseits eine flache querrunz-
liche Grube, in jeder zwei vertiefte Längslinien , die
Seilen sind geschweift, etwas vor der Mitte am brci-
1. 3.
testen, hinten verschmälert, der Hand aufgebogen,
die Vorderwinkel sind abgerundet, die hinteren zu-
gespitzt, etwas nach aussen gerichtet. Dcckschilde
breiter als das Brustschild, sehr flach gewölbt, ge-
streift, die Streifen ziemlich vertieft, die Zwischen-
räume gewölbt, in dem zweiten Streifen von der
Naht ausw ärts zwei Hohlpunkte oder Grübchen , der
eine in der Mitte, der zweite zwischen dieser und
dem Hinterraiulc, an der Naht jederseits der Anfang
eines Streifens, in welchen sich mehrere tiefe Funkte
befinden. Unterseite glänzend, stellenweise fein punk-
tirt, die Seiten der Ilinterlcibssegmente etwas run-
zclartig. Beine glatt, glänzend, Tarsen mit blut-
rothen Stachelhaaren besetzt.
In den Pyrenäen.
Pterostfclius nig’er , Fabricius.
P. oblotigus. niger , nilidiusculus , thorace
quadrato , postice utrinque leviter impresso
bistriatoque ; angulis posticis rectis ; elytris
fortiter striatis , interstitiis conve&is . — Potig.
8-9'", /«*. 2%/"-3"/.
Carabus niger. Fabricius, Syst. Eleuth. I. p. 178. nr. 46. —
Duftschmidt, Faun. Austr. II. p. 69. nr. 71. — Schönherr,
Syn. Ins. I. 1. p. 179. nr. 62.
Harpalus niger. GyllenhaJ, Ius. Suec. 1. 2. p. 86. nr. 7.
Pterostichus niger. Sturm, Deutsch. Faun. Käf. V. p. 5.
nr. 1.
Feronia nigra. Dejean, Spec. III. p. 337. nr. 128. — Icon.
III. p. 108. nr. 82. t. 142. f. 1. — Boisd. et Lacord. Faun.
Ent. Par. 1. p. 225. nr. 19.
Pterostichus niger. Erichson, Käf. d. Mark. I. 1. p. 70. nr. 6.
Eine der gösseren Arten, schwarz, mattglänzend.
Die Fühler sind länger als Kopf und Brustschild,
schwarz, glänzend, mit einzelnen Borstenhaaren, ge-
gen die Spitze gelbbraunpubescent. Kopf länglich,
stark glänzend, neben jedem Auge eine längliche
Vertiefung, dazwischen einige Querrunzeln, Hinter-
kopf und Hals vollkommen glatt. Brustschild fast
viereckig, die Seiten mit erhöhtem Rand, sanft ge-
schweift, vor der Mitte am breitesten, die Ecken
abgerundet, Hinterecken rechtwinklich, die Fläche
I. 4.
:
ist fein quergerunzelt, über die Mitte läuft eine fast
durchgehende vertiefte Linie, vor dem Hinterrand ist
jederseits eine flache , runzelartig punktirte Grube
mit zwei vertieften Längsstrichen. Deckschildc sehr
mattglänzend , etwas breiter als das Brustschild,
nach hinten verbreitert, flach abgerundet, wenig ge-
wölbt, tief gestreift, die Zwischenräine gewölbt.
Unterseite glänzend, glatt, der letzte Ilinterleibsring
hat eine, bei dem Weibchen schwächere, kielförmige
Erhöhung. Beine schwarz, glatt, Tarsen mit ro-
then Borstenhaaren.
In Wäldern unter Erdschollen und Steinen, nicht
selten.
Abax striola, Fabricius .
ob longa , nigra , nitida , thorace qita-
drato , subcanaliculata , postice utrinque bi-
striato , angulis posticis rectis ; elytris pla-
niusculis , striatis , linea latera/i subcarinata .
— /,«•£-. 8— 9"', /«£. 3"'.
Carabits striola. Fabricius, Syst. Eleuth. I. p. 188. nr. 99.
— Duftschmidt, Fauu. Austr. II. p. 63. »r. 61. — Sehön-
Syn. Ins. 1, 192, nr. 139.
Harpalus striola. Gyllenhal, Ins. Snce. I. 2. p. 124, nr. 36.
striola. Sturm, Deutsch). Faun. Käf. IV. p. Hl.
t. 100. — Catal. 1843. p. 26.
Feronia striola. Dejean, Spcc. III. p. 378. nr. !60. Icon.
111. p. 151. nr. 113. t. 148. f. 1. — Boisduva! et Lacov-
dairc, Faun. Ent. Paris. 1. 226. nr. 21.
Pterostichus striola. Eiichson , Käf. d. Mark. I. 1. p. 69.
nr. 5.
Ziemlich breit, durchaus sehwarz, glänzend, das
Weibchen etwas matt Fühler länger als Kopf und
Brustschild, schwarz, mit langen Borstenhaaren be-
setzt, gegen das Ende braunpubesccnt. Kopf brei*
eiförmig, oben fast vollkommen glatt, stark glänzend,
der Untertheii fein gerunzelt, neben jedem Auge eine
flache, ausserhalb durch eine kielförmige Erhöhung
begrenzte Vertiefung. Brustschild länglich viereckig,
fast gleichbreit, daher die Seiten sehr sanft ge-
I. 5.
schweift, die Vorderecken abgerundet, der Kand bei-
derseits erhöht, die Ilintercckcn rcchtwinklicli , die
Spitze etwas nach aussen gerichtet, die Fläche ist
glatt, gegen die Basis sehr fein qucrgcrunzelt,
auf der Mitte eine etwas flache Lungslinie, wel-
che schon ziemlich entfernt von dem bogig ausgc-
randeten Hintertheil aufhört; in den Hintereckcn
ist eine flache querrunzlichc Grube mit zwei brei-
ten Längslinicn. Die Dcckschildc sind flach, wenig
breiter als das Brustschild, hinter der Mitte etwas
verbreitert, gestreift, die Streifen unregelmässig
gekerbt, die Zwischenräume sind etwas schmal,
flach , der siebente von der zahnförmig vorspringen-
den Schultcrccke aus kiel förmig erhöht, nach hin-
ten allmählich abgeflucht. Unterseite glatt, stark
glänzend, nur die Vorderbrust zeigt feine runzelartigc
Strichelchen, die llintcrleibsscgmcntc jederseits ein
flaches Grübchen. Beine schwarz, glatt, Tarsenglie-
der mit röthlichen Siacliclhaaren , Klauen rotli.
Unter Steinen und an schattigen Orten im gan-
zen gemässigten Kuropa nicht selten-
Zabrus iiicrassatus, Germar.
Z. alatuSj oblongns , canve&m, niger , ^o-
transversa . antice posticeque pimctatoy
elytris punctata - striatis. — fjong, 6 — ■71/*///»
lat. 2s/a — S1//".
Carabus incrassatus. Ahrens, Faun. Eur. II. 4. — Germar, Reise
nach Dalmat. p. 195. nr. 79. — Dejean, Icon. III t. 158. f. 5.
Etwas kurz, ziemlich gewölbt, schwarz, unten
$»echbraun. Die Fühler sind so lang als das Brust-
schild, rostroth, die Basis der ersten drei oder vier
Glieder tiefbraun. Kopf glänzend, schwarz, die
Mundtlieile rostroth, zwischen den Augen eine etwas
gebogene Linie, welche beiderseits in einem längli-
chen , hinterwärts stehenden Grübchen endigt ; die
Augengegend zeigt mehrere zerstreute, seichte
Runzeln. Brustschild etwas breiter als lang, vorn
verschmälert, mit herabgebeugten , abgerundeten
Winkeln, hinten fast so breit als die Deckschilde,
kaum merklich verschmälert, die Hinterwinkei zuge-
spitzt, die Basis geschweift; die Fläche vorn und an
der Basis punktirt. über die Mitte zieht sich eine
seichte Linie, von der einzelne Runzeln beiderseits
abgehen; die Punkte des Basilartheils ziehen sich
am Aussenrand fast bis über die Hälfte der Länge
herauf. Deckschilde glänzend, etwas eiförmig, hoch-
I. 0.
gewölbt, punktstreifig, die Zwischenräume sind glatt,
fast flach , nur zwischen dein ersten Streifen und der
Naht zeigen sich auf jeder Flügeldecke zwei kleine strei-
fenartige Eindrücke. Unterseite stark glänzend, stel-
lenweise grob punktirt, die Hinterleibsringe beider-
seits vertieft , in den Vertiefungen ebenfalls punktirt,
die Mitte glatt. Beine glänzend braunschwarz, mit
einzelnen grossen Hohlpunkten , die Tarsen roth-
braun ; die Vorderschienen sind an dem gewöhnli-
chen Ausschnitt mit einem langen , spitzigen Dorn
versehen.
ln Dalmatien bei Zara, Sebenico, Spalato und
Almissa, dann auf den Inseln Lissa uud Brazza,
meist unter Steinen.
Zabrus gibbus* Fabricius.
Z. alatus , oblongus , convexus , piceus .
supra subaeneus, thorace tratisverso , convexius-
culo , postice punctato. elytris punctato -s triatis ,
interstiis glabris , planis. - — JLong .
lat. 2V2— 3'"
Blaps tenebrosa. Fabricius, Syst. Eleuth. I. p. 142. ur. 7.
Carabus gibbus. Fabricius, Syst. Eleuth. I. p. 189. nr. 105.
Duftschmidt, Faun. Austr. II. p. 68. nr. 7. — Schönherr,
Syn. Ins. I. 1. p. 193. nr. 146.
Harpalus gibbus. Gyllenhal, Ins. Suec. II. p. 132. nr. 42.
Zabrus gibbus. Clairville, Ent. Hel. II. 82. t. II. A. B. —
Sturm, Deutschi. Faun. Käf. IV. p. 129. nr. 1. t. XCV111.
Dejean, Spec. Gen. 111. p.543. nr. 12. — Icon. 111. 234 14. —
Zimmermann, Monogr. I. p. 60. nr. 19. — Boisduval et
Lacordaire, Faun. Ent. Par. I. p. 231. nr. 2. — Erichson,
Käf. d. Mark. I. 1. p. 78. nr. I.
Länglich, fast gleichbreit, mattglänzend, pecli-
braun oder schwärzlich, oben mit schwachem Metall-
glanz. Die Fühler sind kürzer als Kopf und Hals-
schild, braunroth, an der Basis dnnkler. Kopf et-
was breit, oben glatt, gegen den Mund fein querrunz-
lich, zwischen den Augen eine flach vertiefte Linie,
an der Mitte derselben ein Grübchen und beiderseits
ein kurzer Längsstrich. Brustschild etwas gewölbt,
breiter als lang, nach vorn etwas verschmälert, hin-
I. 7.
ten so breit als die Deckschilde und vollkommen an
diese anschliessend, die Vordercckcn sind abgerundet,
die hinteren vollkommen rechtwinklich , die Fläche
erzglänzend, fein, fast unmerklich querrunzlich, durch
eine sehr feine Längslinie gcthcilt, der Hinterrand
ist fein und dicht punktirt, jederseits und zwar ent-
fernt vom Ausscnrand ist eine rundliche Vertiefung.
Deckschilde mattglänzend, fast glciclibrcit, punctirt
gestreift, die Zwischenräume sind abgcflacht, glatt,
Unterseite hell pcclibraun , glänzend , stellenweise
punctirt; Beine kurz, glatt, rotlibraun.
Im ganzen gemässigten Europa, zuweilen ziem-
lich häufig.
Die Annahme Erichäons, daäs nicht die Larve dieses Kä-
fers, sondern die der Anisoplia fruticola den Schaden am
Getraide verursacht, und die Zabruslarve vielmehr raubthier-
artig von den vorerwähnten Larven lebt, kann ich bestätigen,
indem ich einet eine Larve ron Zabr. gibbus sehr emsig an
einer todten schou halb verzehrten Anisoplicn - Larve nagen sah.
Oplionus columbinus 9 Germar \
0. alatus , ceruleo-niger punctatus, thorace
suhcanalzculato , bifoveolato , postice an-
gustato ; elytris striatis , interstitiii convexi8y
dense punctulatis ; antenms pedibusque ru -
Jfr. — Z^g*. 5"', lat. 2'".
Carabus columbinus. Germar, Reise uach Dalmat. p. 197.
nr. 84.
Harpalus columbinus. Dcjean, Icon. IV. t. 179. f. 1.
Opbonus columbinus. Sturm, Cat. 1843. p. 32.
Massig gross, ziemlich glänzend. Die Fühler
sind etwas länger als Kopf und Brustschild, dunkel -
rotli, die Basilarglieder mit langen Borstenhaaren
besetzt. Kopf eiförmig, schwarz, die Mundtheile
roth; die Fläche etwas sparsam aber ziemlich grob
punktirt, nur die Mitte der Stirn ist fast ohne Funkte,
der Hals glatt und stark glänzend, zwischen den
Augen stehen zwei entfernte Vertiefungen, am Vor-
dertheil mehrere lange Borstenhaare. Brustschild
blauschwarz, ziemlich flach, die fast stumpfspitzigen
Vorderwinkel sind etwas niedergebogen, Seiten ge-
schweift , hinten eingezogen , die Hinterwinkei zuge-
spitzt; die Fläche ist ziemlich dicht und grob punk-
tirt, mit abgekürzter Mittelfurche und einer flachen
Vertiefung jederseits der Basis , welche feiner und
I. 8.
dichter punctirt sind. Deckschilde wenig breiter al
das Brustschild, an der Wurzel etwas schief ver-
flacht; fast gleich breit, grünblau, längsgestreift,
die Zwischenräume flach gewölbt, dicht punktirt,
zwischen dem ersten und zweiten Streifen von der
Naht auswärts das Rudiment eines Streifens, der sich
bald mit dem ersten vereinigt. Unterseite pech-
schwarz, glänzend, dicht und fein punktirt, der After,
zuweilen auch die Mitte des ganzen Unterkörpers
braunroth; Beine dunkel rostrotli, Schienen und Tar-
sen mit langen Stachelhaaren besetzt.
In Dalmatien. Bei Zara häufig (Germar) , ich
bekam ihn bei Spalato und Cattaro, immer nur ein-
zeln.
Cyphonota gravida , Gory.
C. convexiuscula , supra fnsco-aenea , nitida ,
thoroce punctatissimo , mar g ine anteriori albo-
piloso ; elytris punctato - striatis , singulo fas-
cia albopilosa , subtus cupreo - aeneus , flavi-
do pubescens. — Ltong. 7//y, lat. Vn .
Coeculus gravidus. Laporte et Gory, Icon, des Ins. p. 3. 1. 1. f. 2.
Chyphonota gravida. Sturm, Cat. 1843. p. 60.
Etwas breit, flachgewölbt, glänzend. Fühler
Ikurz, schwarz, etwas sägeartig gezähnt. Kopf flach
gewölbt, dicht und etwas grob punktirt, weissgelb-
lich behaart: Stirn ziemlich kahl. Brustschild quer,
dicht punktirt, mässig glänzend, bräunlich metal-
lisch, der Vorderrand etwas geschweift, mit weiss-
gelben Haaren wimpernartig besetzt, die Hinterwin-
kel zugespitzt, die Basis beiderseits ausgeschweift,
in der Mitte des Randes ein glattes Fleckchen, wel-
ches beiderseits von einem Grübchen begrenzt wird.
Schildchen gewölbt, nach hinten verbreitert, schwarz,
glanzlos. Deckschilde bräunlich - metallisch , nach
hinten verschmälert, abgerundet, punktirt gestreift,
auch in mehreren Zwischenräumen sind gleich grosse
Hohlpunkte , von der Schultern zieht sich auf jeder
Flügeldecke gegen die Naht ein vertieftes, weisslich-
pubescentes Band, welches nach hinten breiter wird,
J. fl.
jedoch die Naht nicht ganz erreicht. Aussenränder
dicht aber unregelmässig punklirt, goldglänzend.
Unterseite dunkelgrün metallisch , stark glänzend,
zerstreut punktirt, kahl; die Seiten goldglänzend,
dicht punktirt, dicht mit gelblichen Borstenhaaren
besetzt, Basis der Hinterleibsringc weiss behaart.
Beine etwas lang, dunkel erzfarben, grob punktirt;
Tarsen breit, Sohlen graugelbfilzig.
In der Regentschaft Algier.
Coraefeus imdatiis, Fabricius.
C. nigro-aeneus , punctatissimus , elytris apice
obscuris, fasciis undatis albis. — Fong. 6 W",
lat, 2'".
Buprestis undata. Fabricius, Eilt. Sy9t. I. 2. p. 207. nr. 88.
Syst. Eleutli. 11. p. 206. nr. 109. — Herbst, Käf. IX. p.
208. nr. 131, t. 154. f. 12. — Shönhcrr, Syn. Ins. I. 3.
p. 254. nr. 210.
Buprestis pruni. Panzer, Faun. Germ. XXIX. 21. — Herbst,
Käf. IX. p. 315. nr. 252. t. 15G. f. 16.
Buprestis quadrifasciata. Rossi, Faun. Etr. p. 187. 464. t. 4.
f. 6. 7. — Herbst, Käf. IX. p. 288. nr. 216. t. 156. f. 7.
Coräbus unäatus. Laporte, Icon. p. 8. t. 2. f. 11. — Sturin,
Cat. 1843. p. 62.
Ziemlich gross, langgestreckt , flach gewölbt.
Fühler schwärzlich metallisch, etwas goldglänzend,
kaum von der Länge der Kopfbreite, etwas gesägt:
Kopf etwas breit, goldglänzend, dicht runzelartig
punctirt, in der Mitte breit vertieft, neben jedem der
schwarzen grossen Augen eine kleine beulenartige
Erhöhung. Brustschild schwärzlich erzfarben, dicht
und, besonders am Hinterrande, runzelartig punktirt,
daher mattglänzend, die Fläche gewölbt; hinten ein-
gedrückt; der Eindruck fast mit dem doppelt ausge-
buchteten Hinterrand gleichlaufend, die Seiten sind
geschweift, vorn und hinten eingezogen, die Ecken
I. 10.
stumpf zugespitzt. Schildchen glatt, goldglänzend,
breit, in der Mitte dolchförmig heraustretend. Deck-
schilde hinter den Schultern verschmälert, hinten
schmal abgerundet, oben fast flach, vorn vertieft
punctirt , schwärzlich . messingglänzend , etwas un-
gleich , die erhabenen Stellen sclivvarzblau ; der hin-
tere Thcil ist fast glanzlos, schuppenartig, blau-
schwarz, mit drei weissgrauen, wellenförmig ge-
zackten Querbinden. Unterseite schwärzlich - blau-
grün, glänzend, die Brust etwas mehr gelblich,
alle Theilc dicht punktirt. Beine bläulich erz-
grün, zerstreut punktirt, Tarsen ^schwärzlich , Soh-
len gelbgrau.
In Deutschland in Gärten, besonders in der
Nähe der Wohnungen.
Coraebns elatns, Fabricius.
C. obscuro - aeneus , nitidus , thorace pu/i-
ctato . convexo , impresso ; elytris rugu-
loso - pimctatis ; antennis nigris. — JLong.
lat. 1'".
Buprestis elata. Fabricius, Syst. Eleuth. II. p. 213. ur.
149. — Herbst, Col. IX. p. 264. nr. 182. t. 155. f. 6.
a. b. — Rossi, Faun. Etr. Mant. I. p. 61. nr. 149.
Buprestis sinuata. Panzer, Faun. Germ. XXXV. 13.
Coraebus eiatm. Sturm, Cat. 1843. p. 63.
Eine der kleineren, einfarbigen Arten. Die Füh-
ler sind von der Länge des Brustschildes, etwas sä-
gezälinig, schwarz. Kopf dunkel erzgelb, glänzend,
punktirt, die Stirn hochgewölbt, mit seichter Mittel-
furche. Augen gross , schwarz. Brustschild noch
halb so breit als lang, vorn gewölbt, dicht punktirt,
dunkel messinggelb, vorn verschmälert, nach hinten
verbreitert, die Basis tief zweibuchtig, mit erhöhtem
Rand, vor dem Rand eine breite, nach der Krüm-
mung des Randes gebogene Vertiefung, die Hinter-
winkel sind abgerundet. Schildchen sehr breit herz-
förmig, fast glatt. Deckschilde mattglänzend , dun-
kel erzfarben, hinten allmählig verschmälert, der
Rücken ist abgeflacht, neben den Schultern einge-
drückt, die Schultern selbst stehen vor und laufen
I. 11.
nach hinten in eine, bald verflachte, kielförmige Er-
höhung aus. Unterseite hell erzgelb , sparsam punk-
tirt, besonders an dem stark glänzenden Hinterleib;
Heine dunkel erzfarben, mit einzelnen Hohlpunkten.
In Deutschland und Italien (Fabricius), in Oe-
sterreich (Sturm), ich fand diese Art häufig bei
Ucttigne in Montenegro auf blühenden Pflanzen.
IMiiia elateroides • Ziegler .
D* fulva , glabra , nitida , thorace subqua-
drato , punctalato , elytris striatis, minutissime
punctatis , pedibus antennisque concoloribus.
Long. 2'".
Charpentier, Hör, Ent. p. 191. t. 6, f. 8,
Einfarbig braunroth, glänzend, der Glanz etwas
fettartig. Fühler fast von halber Körperlänge , die
Glieder vom dritten an länglich becherförmig, mit
einzelnen kurzen Borstenhaaren an den Rändern.
Kopf rundlich, flachgewölbt, ziemlich grob punktirt,
Fühlerbasis etwas erhöht. Augen rundlich, schwarz.
Brustschild fast viereckig, vorn etwas schmäler, die
Seiten flach gebogen, oben stark glänzend, sehr fein
aber dicht punktirt, der Basilarrand schwärzlich, drei-
buchtig, die Mittelbucht jederseits durch eine stumpfe
Ecke begrenzt , Hinterwinkel länglich dornförmig.
Schildchen fast viereckig, hinten etwas breiter mit
einer Längsfurche. Deckschilde lang eiförmig, flach-
gewölbt, fein gestreift, die Zwischenräume dicht mit
feinen Hohlpunkten besetzt , mit flachem Rand , der
besonders hinter den Schultern und gegen das Hin-
terende breiter und etwas aufgebogen ist. Unterseite
dicht punktirt, die Hinterleibsringe rostgelb gesäumt,
I. 12.
1
Beine punktirt , die Schienen gelblich pubescent,
Sohlen gelbfilzig.
In Oestreich, Kiirnthen und Krain.
4
Dima tialmatma , Dejean .
D. castanea , nitidiuscula , fiavide - pubes-
eens , thorace subquadrato , medio subcanalicu -
lato , elytrisx striatis , interstitiis minutissime
punetatis , sutnra m arginibusque rufis , <m-
tennis pedibusque ferrugineis, — JLong. $nf,
lat, 21/4///.
Dejean, Catalog. p. 87.
Gröfser als D. clateroides und durch gestreck-
tere Gestalt, andere Färbung und die Pubescenz der
Oberfläche verschieden. Die Fühler sind rostroth;
fast von halber Körperlänge, die Glieder länglich
becherförmig, gelblich behaart. Kopf rundlich, con-
cav, punktirt, gelblich behaart. Die Fühlerbasen
wulstförmig erhöht. Mundtlieile ,und Taster rostroth
Augen rund, schwarz. Brustschild fast viereckig,
flach gewölbt, dicht punktirt, fein gelblich pubescent
die Seitenränder geschweift, Vorderrand erhöht, hin-
ter jedem Auge eine breite Vertiefung, über die Mitte
eine schwach vertiefte, kahle, glänzende Linie. Hin-
terwinkel zugespitzt, verlängert, gerade, Basis drei-
buchtig, die Mittelbucht durch zwei zahnförmige Vor-
sprünge begrenzt. Schildchen breit, hinten fast ab-
gerundet dreieckig. Deckschilde castanienbraun , mit
I. 13.
rothcn Rändern, mattglänzend, gelblich pubescent,
gestreift , die Zwischenräume sehr fein punktirt, der
Aufsenrand durch eine vertiefte, mit Hohlpunkten
besetzte Linie abgesondert. Unterleib rostbraun, sehr
fein gelblich pubescent, durchaus fein pnnktirt; Rän-
der der Hinterleibsringe rostgelblich ; Beine rostroth,
gelblich pubescent, die Schenkel in der Mitte bräun-
lich, Tarsen hell rostroth, dünn und ziemlich lang,
an den hintersten Beinen das erste Glied so lang
als die drei folgenden zusammen; Sohlen hellgelb-
filzig.
Bei Alniissa in Dalmatien im Gras, sehr selten.
Atopa cervina* IAnne .
A. cylindracea , den.se einer ascenti - ferrugi-
neo pitbesce?is ; thorace conveaio , angulis po-
Herioribus acutis ; scutello plano , tra?isverse-
rotundato ; subtus cinereo-?iigra) afitennis , pe-
dibus anoque ferrugineis. — IsO?ig, 4 —
lat, 2"'.
Chrysomela cervina. Liune, Faun, Suec. ur. 575. — Dono-
van, Br. Ins. t. 78. f, 3.
Cryptocephalus cervinus. Linne, Gmelin I. p. 1713. nr. 92.
Cistela cervina. Fabricius, Ent. Syst. I. p. 42. nr. 1. —
Rossi, Faun. Etr. I. p. 102. nr. 258.
Atopa cervina. Paykull, Faun. Suec. 2. p. 116. nr. 1. —
Fabricius, Syst. Eleuth. II. p. 15. nr. 1. — Gyllenhal, Ins.
Suec. I. 1. p. 574. nr. 1. — Schönherr, Syn. Insect. I. 2.
p. 331. nr. 1.
Dascillus cervinus. Latreille, Gen. Crust. et Ins. I. p. 252.
nr. 1. — Hist. Nat. d. Crust. et Ins. VIII. p. 386.
Länglich, fast cylindrisch, etwas verflacht, dicht
pubescent. Fühler kürzer als die Decksehilde, rost-
gelb, ebenso Kiefer und Taster. Kopf etwas läng-
lich , zwischen den Augen eine vertiefte Bogenlinie,
von der eine über den Oberkopf laufende tiefe Furche
ihren Anfang nimmt. Brustschild grau, gewölbt,
vorn viel schmäler, im Allgemeinen breiter als lang,
die Seitenränder geschweift, etwas aufgebogen, die
I. 14,
Hinterwinkel etwas nach hinten verlängert, zuge-
spitzt. Vorderrand gerade, Basis zweibuchtig.
Schildchcu breit, abgerundet, flach. Deckschilde
graugelb, seidenglänzend, nach hinten etwas verbrei-
tert, ziemlich flach abgerundet, Grund gelbroth, zer-
streut punktirt, mit etwas breiten vertieften Längs-
linien. Unterleib schwärzlich, graugelblich pubes-
cent, der vorletzte ILinterleibsring in der Mitte und
der letzte ganz rostroth, auch der drittletzte ist rost-
rotli gesäumt Beine rostgelb , graugelblich pubes-
cent, Tarsen bräunlich.
In dem ganzen gemässigten Europa , meist nicht
selten.
Atopa cinerea 9 Linne .
A. elongato - cylindrncea , den ne griseo-pu *
bescens , thorace subquadrata , angulis posteri -
oribus siibrotimdalis ; scutello elongato rotun -
nfo £0 / pedibus concoloribus. — Long. 4l/2 — 5"',
lat . 2'".
Cistela cinerea. Fabricius, Ent. Syst. II. p.]42. ’nr, 2, —
Olivier, Ent. 111. 54. p. 4. nr. 1. t. 1. f. 2. a.
Cryptocephalus cinereus. Linne Gmelin, Syst. Nat. I. 4. p.
1713. nr. 92.
Crioceris cinerea. Marshain, Ent. Britt. I. p. 220. nr. 2.
Atopa cinerea. Fabricius, Syst. Eleuth II. p. 15. nr. 2.
Atopa cervina var. ß. Paykull, Faun. Suec. I. 1, p. 373. nr.
1. — Gyllenhal, Ins. Suec. I. 1. p. 373. nr. 1. var. ee. —
Schönherr, Syn. Ins. I. 2. p. 332. nr. 1. ß.
Eine vielfach bekämpfte, mit A. cervina aller-
dings sehr nahe verwandte Art, welche inde>s doch,
besonders durch den gestreckteren Körper, andere
Farbe der Bekleidung und eigenthümliche Bildung des
Thorax und des Schildchen unterschieden ist. Der
Körper ist länglich , fast cylindriscli , alle Theile
mit dichter gelblich grauer Haarbekleidung. Die
Fühler sind so lang als die Deckschilde, schwarz,
mit grauen Filzhaaren dünn bekleidet. Kopf etwas
klein, vorn dreieckig, neben den Fühlerwurzeln ein
seichter Eindruck, eine quere Vertiefung zwischen
I. 15.
den Augen , von der sich eine sehr feine Rinne über
die Stirn fortzieht. Brustschild fast viereckig, vorn
verschmälert; abgerundet, die Seitenränder etwas
verflacht und merklich aufgebogen. Hintcrwinkcl
etwas nach hinten ausgezogen, stumpfspitzig. Schild-
chen länglichrund, etwas tiefliegend. Deckschilde *
an der Basis etwas breiter als das Brustschild, lang-
gestreckt, fast gleichbreit, hinten gemeinschaftlich
etwas spitzig zulaufend, der Grund ist tiefbraun, j
sehr fein und dicht punktirt, mit Längsreihen von j
grösseren Punkten , die ganze Flache dicht mit den j
anliegenden Härchen bedeckt. Unterleib ebenfalls „
pubescent, die Härchen aber mehr grau, die Hin- |
terlcibsringc an den Rändern etwas silberglänzend. f
Beine schwarzbläulich, grau pubescent; Schenkel- f
und Schienenspitzen weissgelb, Tarsen gelblich, die
Glieder zweitheilig, breit herzförmig;
In Schweden, England, Deutschland. Frankreich i
und Oberitalien, nicht selten. \
Da*» diese Art das Weibchen von A. cervina ist, wird I'
wohl ohne allen Grund angenommen, da Männchen) von ci- [
nerca eben keine Seltenheiten sind und eher cervina nach a
der Kftrperform als Weibchen anzusehen wäre, indem es viel ^
kürzer und breiter ist.
i
R
Lamppis Zenker!« Germar.
Ij. pallida . thorace albido , macula discoi-
dali rosco - cincta fusca , elytris fumigatis ,
margine omni tenuissitne pallido. — Long.
6"', lat. 2"'.
Germar, Reise in Dalmatien, p. 211. nr. 1(14. t. X. t. 1. i. i.
Ziemlich gross, der L. noctiluca verwandt
Fühler kurz, horstenförmig, graugelb, mit gelben
Härclien besetzt. Kopf fast ganz aus den zwei kug-
liclien schwarzen Augen bestehend , die Mundthcile
gelb, Stirn bräunlich, vertieft. Brustschild punktirt,
kaum länger als breit, vorn halbkreisförmig abge-
rundet, hinten abgestutzt, etwas buclitig, mit ki eiför-
migem Rand, vorn und an den Seiten flach, etwas
aufgebogen, blass gelblich, in der Mitte ein schwärz-
licher, rosenroth eingefasster Flecken , vor diesem
zwei Erhöhungen, zwischen welchen ein sehr feiner
Kiel sich nach hinten zieht. Schildchen blassgelb,
länglich, abgerundet, in der Mitte flach vertieft.
.Deckschilde gleichbreit, an den Schultern und hinten
abgerundet, dicht punktirt, mit drei erhöhten Längs-
Union , von welchen meist nur die mittlere deutlich
ist, graulich gelbbraun, fein gelbpubescent, alle Rän-
der mit schmalem gelben Saum; die Basis ist etwa*
eingedrückt, die Schultern kaum vorstehend. Unter-
I. Ki.
leib blass rostgclb, an der Brnst röthlich, der letzte
llinterlcibsring trägt zwei, nach dem Tod verschwin-
dende, Lcuclitflecke. Beine gelb, Tarscnglieder etwas
brännlich.
Weibchen ungeflügelt, Kopf und Brustschild sind
wie beim Männchen, nur kleiner, die Leibesringe
sind braungrau mit gelblich rosenrother Einfassung,
die letzten Hinge heller. Unterleib gelbroth, die drei
letzten Ringe sind blassgelb und leuchten im Leben.
ln Dalmatien bei Zara, Spalato und Ragusa.
Lampyris €*eriitarl? Küster.
L r. oblong a , thoro.ee fmeo , maculis duahus
hyalinis , scutello elongato - trigono , pallido ,
elytris fumatis , suhtrzcostatzs / abdomine atro ,
ano alhido. ■ — Lang. 3"', lat. \X/JU.
Die nächste Verwandte von L. splendidula,
welche sich durch die Sculptur der Deckschilde, durch
verschiedene Bildung' des Schildchens und besonders
dadurch unterscheidet , dass 'der Leuclitflcck nur das
vorletzte Hinterleibsglied einnimmt, während bei
splendidula die beiden vorletzten damit versehen
sind. Die Fühler sind kurz, gelbgrau. Kopf zwischen
den Augen vertieft, braun ; Mundtheiie gelblich. Augen
sehr gross , schwarz, lirnstschihl etwas breiter als
lang, fein punktirt, braun, die Ränder hellbraun, hin-
ten gewölbt, beiderseits der Wölbung ein durchsich-
tiger glasheller Flecken, dazwischen eine feine er-
höhte Längslinic, welche in eine Erhöhung mitten
auf dem Brustrücken endet; Hinterwinkel sehr stumpf-
spitzig. Schildchen länglich dreieckig, mit einer
Längsrinne, hellbraun, Spitze hellgelblich. Deck-
schilde mattglänzehd, rauchbraun, flach, vertieft punk-
tirt, fast runzlich, jede Flügeldecke mit drei Längs-
kielen, von denen der innerste am wenigsten ausge-
bildct und naeh hinten öfters unterbrochen ist, der
I. 17.
äussere entspringt auf der kiclurtig erhöhten Schul-
ter, die beiden äusseren vereinigen sich hinten. Un-
terleib rostgclb, mit goldglänzendeu Härchen besetzt ;
Hinterleib schwarzbraun, die Glieder fein punktirt,
mit einer Mittelfurche, das vorletzte Glied ist weis*
gelb und leuchtet im Leben. Das letzte ist gclbgrau.
Heine graulich rostgelb, die Tarsen, besonders der
Hinterbeine, bräunlich.
Lei Cattaro in Dalmatien , sehr selten. Das
Weibchen konnte ich nicht erhalten.
Ugistopterus saiigiiineiis , Lin ne.
L. niger , thoracis lateribus elytrisque sub-
striatis cinnabarinis. — Lang. 4% — 5%, lat.
1V2— -1%.
Lampyris sanguinea. Liane, Sy9t, Nat, I. 2. p. 646. nr. 17,
— Liune, Gmelin p. 1686. nr. 17.
Pyrochroa sanguinea. Fabricius, Syst. Ent. p. 202. nr. 2.
— Rossi , Faun. Etr. I. p. 166. nr. 412. ed. Hellw. I. p.
188. nr. 412.
Lycus sanguineus Paykull, Faun. Suec. II. p. 174. nr. 1. —
Olivier, Entom. II. 29. p. 4. nr. 1. t. 1. f. a. b. c. —
Panzer, Faun. Germ. XLI. 9. — . Fabricius, Syst. Eleuth.
II, p. 116. nr. 29. — Gyllenhal , Ins. Suec, I. 1. p. 320.
nr. 1, — Schönherr; Syn. Ins. I. 3. p. 74. nr. 32.
Lycus rufipennis. Latreille , Gen. Crnst. et Ins. I. p. 256.
nr. 2.
Ligistopterus sanguineus. Dejean, Cat. p. 98.
Ziemlich gleichbreit, flach. Fühler kürzer als
die Deckschilde, schwarz, kahl, gegen das Ende
etwas verdünnt. Kopf schnabelförmig verschmälert,
schwarz, stark glänzend, glatt, nur oben mit einigen
Hohlpunkten , zwischen den Augen ist eine flache
breite Furche, welche sich auf der Stirn allmälilig
verflacht. Brustschild fast viereckig, kaum breiter
als lang, vorn abgerundet, die Seiten gerade, die
Basis sanft geschweift, beiderseits flach ausgebuch-
tet, die Oberfläche ist schwarz, an den Seiten breit
I. 18.
zinnoberroth, über die Mitte läuft eine seichte Längs-
furche, welche nach hinten von einem ziemlich star-
ken Quereindruck durclikrenzt wird, vor der Basis
sind zwei rundliche Erhöhungen. Schildchen schwarz,
last abgerundet viereckig, breit ausgchöhlt, fein
punktirt. Dcckschilde fast gleichbreit, sehr langge-
streckt, hinten abgerundet, flach, glanzlos, fast er-
höht gestreift, fein punktirt, hell zinnoberroth. Un-
terleib glänzend -schwarz, fast glatt, Beine schwarz,
sparsam punktirt, Sohlen schwarzgrau, etwas gelb-
lich glänzend.
Im ganzen gemässigten Europa bis nach Oberi-
talien hinab, nirgends sehr selten.
Attalns dalmatlmis ? Dejean .
I
A. nitidus , niger , thorace , antennis , capitis
mitico pedibusque testaceis, ferner ibus posterio-
ribus nigris ; elytris cyaneis . — Long . 1 V-/",
V2'".
Malackius dalmatinus. Dejean, Catal. p. 109,
Attalus dalmatinus . Erichson, Eotmnogr. I. p. 91. nr. 4.
Körper verflacht, glänzend, mit sehr feinen
graulichen Zottenhaaren dünn bekleidet, unten dich-
ter schwarzhaarig. Fühler so lang als Kopf und
Brustschild, gelbroth, gegen das Ende etwas ver-
dickt und bräunlich. Kopf glänzend, schwach punk-
tirt, die Stirn beiderseits mit einem flachen Eindruck,
auf dem Oberkopf eine flache Mittelfurche; Mund-
theile und Kopf des Männchens bis über die Fiihler-
j basis gelbroth ; Stirn schwarzgrün , beim Weibchen
ist nur das Kopfschild und die Lippe gelbroth, alles
CJebrige grün, die Taster schwarz. Brustschild brei-
ter als lang, die Basis leicht geschweift, Seiten und
Hinterwinkei gerundet, nach hinten etwas verschmä-
lert, flach gewölbt, sehr fein punktirt, gelbroth,
stark glänzend. Schildchen rundlich dreieckig, roth.
Deckschilde fein und dicht punktirt, die Punkte bil-
den an einzelnen Stellen Theile von Längsreihen,
blaugrün, glänzend, nach hinten etwas verbreitert,
| I. 19,
neben den etwas vorstehenden Schultern ist ein fla-
cher Eindruck , der Theil neben dem Schildchen ist
beulcnartig erhöht und stärker glänzend , als die
übrigen Flügeldecken. Unterleib schwärzlich, die
Spitze des Hinterleibs gelblich. Die Vorderbeine sind
ganz rothgelb, die hintersten haben schwarze Schen-
kel und rothgelbe Schienen und Tarsen, öfters er-
streckt sich auch die schwarze Farbe noch über
die Scliicnenwurzel.
In Dalmatien bei Kagusa, im Juni auf Blumen
nicht selten.
Atelestns Ericlisonfi 9 Küster.
A. niger , capite . thorace , elytrisque ob -
s eure aeneis ; tarsis antennisque fulvis. —
Lang. 1%'", lat. 24"'.
Länglich, flach; die Fühler reichen fast bis ans
Ende der Flügeldecken, sie sind verhältnissmässig
dick, braunroth. mit weisslichen Haaren besetzt.
Kopf grünlich metallisch, glänzend, glatt; in der
Mitte etwas concav, mit einer rundlichen Grube und
schmaler seichter Stirnrinne. Augen klein, rundlich.
Brustschild abgerundet viereckig, etwas länger als
breit, punktirt, dunkel metallgrün, die Ränder sind
etwas aufgebogen und mit weisslichen Härchen wim-
pernartig besetzt. Deckschilde blaugrün metallisch,
fein punctirt, mit schwärzlichen Borstenhaaren be-
setzt , kaum länger als das Brustschild, die Innenrän-
der und Spitzen sind mit weissglänzenden kurzen
Haaren besetzt. Hinterleib schwarz , mattglänzend.
Unterleib schwarz, grünlich - metallglänzend , kaum
punktirt; Beine schwärzlich metallgrün, Tarsen etwas
lang, braunroth.
Auf der Dalmatinischen Insel Lissa.
Ich erlaube mir, diese Art nach dem Begründer
der Gattung, Herrn Professor Erichson, zu benennen,
I. 20.
als Beweis llleinel• Hochachtung und Anerkennung
seiner grossen Verdienste um die Eatomologie.
Peltis gTOSSii 9 JAnnc.
P. depressa, nigro-picca , glabra , thqrace
dato., f/revzsszmo , elytri» punctatizt, lineis trihu*
«levatis laevibus. — - Long. v -S'", lat. 4 - 4l/2///.
Silpha grosm. Liane , Syst. Nat. I. 2. p. 572. nr. 21. —
Herbst, Käf. 5. p. 177. nr. 0. fc. 50. 1'. 10. — Panzer,
Faun. Germ. LXXV. l(i.
Silpha lunata. ölivier, Eat. II. p. 11. nr. 8. t. 1. f. 2.
Peltis grosm. Fabricios, Syst. Elenth. I. p. 313. f. I. —
Jlliffer, Käf. Pr. I. p. 375. nr. 1. — Schönberr, Syn. las.
T. 2. p. 132. nr. 1. — Gyllenba], las. Suec. I. 1. p. 252.
nr. 1. — Sturm, Deatchl. Faun. 14. p. 78. nr. 1. t.
FOLXX1V.
Bis jetzt die grösste Art der Gattung, rariirt
über in der Grösse, so wie in der Färbung, die nach
dem Alter des Individuums bald heller, bald dunkler
ist. Er ist ziemlich breit eiförmig, flach; die Fühler
sind so lang als das Brustschild, pechbraun, das
erste Fülilglicd ist verbreitert, dicht punktirt. Kopf
etwas klein, rundlich, flach, dicht punktirt, neben
der Fühlerbasis ein kleines tiefes Grübchen, auf der
Stirn eine kurze Rinne. Augen rundlich, flach con-
vex. Brustschiid kurz, sehr breit, vorn tief ausge-
schnitten, die Vorderwinkel abgerundet, nach hinten
sehr verbreitert, die Seiten verflacht* fein gcrandet.
Basis zweibuehtig; die ganze Fläch» ist dicht punk-
I. 21.
tirt. Scliildcbcn rundlich, glanzend, tiefbraun punk-
tirt. Deckschildc vorn so breit als das Brustschild,
hinten ullmählig verschmälert, im Allgemeinen sehr
flach gewölbt, matt, dicht punktirt, jede Flügeldecke
mit drei glänzenden erhöhten Längsstreifen, die Naht-
ränder ebenfalls glatt und erhöht, der innerste Strei-
fen läuft fast bis an den llintcrrand hinaus, die an-
dern beiden endigen weiter innen. Unterleib flach,
dunkclkastanicnhraun , punktirt , Hinterleib heller,
stark glänzend, jeder King mit einem Längskicl aul
der .Mitte. Beine dunkelbraun, punktirt, gelblich
pubescent. Tarsen rothlich.
ln Schweden und Deutschland unter der Hindt
abgestorbener Eichen ; nicht gemein.
la
ali
k
zi
tii
Ai
b
TO
ii!
1)1
li
Peltls lerrtif^mea«, Linne.
P. plana, ovata, ferrugineo- hrunnea , gla-
bra, elyiris lineis elevatis sezizs , alternis ob -
soletzs , interstitiis duplici ordine punctato-
striatis. — Long. 3 — 4'", lat. 1V2 — 2//7.
Silpha ferruglnea. Linne, Syst. I. 2. p. 572. 9. — Olivier,
Entom. II. 2. p. 20. t. 2. f. 13. a. b. — Herbst, Käf. 5. p. 195.
nr. 21. t. 51. f. 10. — Panzer, Faun. Gerrn. LXXV. 17.
Feltis ferruginea. Fabricias, Syst. Eleuth. I. p. 344. nr. 2.
— Illiger, Käf. Pr. I. p. 376. nr. 2. — . Gyllenbal, Ins.
Suec. I. 1. p. 253. nr. 2. — Schönherr , Syn. Ins. I. 2.
p. 132. nr. 2. — Sturm, Deutschi. Faun. 14. p. 81. nr. 2.
Sehr flach, eiförmig“, mattglänzend, rostroth oder
kastanienbraun mit helleren Rändern; Fühler kürzer
als der Körper, rostroth, das erste Glied sehr ver-
breitert, mit gelben Wimperhaaren, die drei letzten
zusammengedrückt, glänzend. Kopf klein, grob punk-
tirt, zwischen den Fühlerwurzeln eine flache Grube.
Äugen rundlich, flachconvex, schwarz. Brustschild
kurz, quer, vorn stark verschmälert, die Vorderwinkel
vorgezogen, stumpfspitzig, die Seiten flach mit schwach
aufgebogenem Rand, Basis dreibuchtig; die Fläche
ist dicht und grob punktirt, mattglänzend, rostroth
bis tief kastanienbraun, im letzteren Falle mit rothen
Rändern. Schildchen breit, abgerundet, punktirt.
I. 22.
Dcckschildc rostroth oder braun mit helleren Kün-
dern, flach gewölbt, breit gcrandet, länglich eiför-
mig, auf jeder Flügeldecke sind sechs erhöhte glatte
Längslinien, von denen die erste, dritte und fünfte
schwächer sind, in den Zwischenräumen stehen je
zwei Längsreihen von grossen Holilpun'ktcn. Unter-
leib flach, rostroth oder rostbraun, sehr fein j»unk-
tirt, der Hinterleib heller, stärker glänzend. Keine
braun , gelblich pubcsccnt.
In Schweden , England und dem grössten Theil
von Deutschland unter der Kinde abgestorbener Bäume;
nicht sehr selten.
Die rostrothen Exemplare scheinen die erst entwickelten
Individuen zu sein, welche sieb, hei den von Lull und Licht
ziemlich abgeschlossenen Aufenthalt, langsamer ausfärben,
uie die im Freien lebenden lnsecten.
Peltis obloilga, Liane.
P. / neea , ol/longa , elytris punctato-striatis ,
wtocostatis , costis alter nis obssoletis. — Long.
3—5'", /«*. 1%— 2'".
Silpha oblonga. Linnc, Syst. Nat. 2, p. 512. nr. 22. —
Herbst, Ins. V. p. 19Ü. nr. 22. t. 51. t, 11. — Panzer.
Faun. Germ. LXXV. 18.
Peltis oblonga. Illiger, Kef. Preuss. 1. p. 337. nr. 3. —
Fabriciu9, Syst. Eleuth. 1. p. 314. nr. 3. — Schönherr,
Syn. Ins. I. 2. p. 133. nr. 3. — Gylleuhal, Ins. Suec. I. 1.
p. 254. nr. 3. — Sturm, Deutschi. F^un. 14. p. 82. nr. 3.
Länglich, ilach , fast gleichbreit; wenig glän-
end. Fühler so lang als Kopf und Brustschild, tief-
raun, das erste Glied sehr gross, das Endglied rost-
oth. Kopf hach, dicht und ziemlich tief punktirt,
uf der Stirn eine tiefe Grube; Taster und übrige
Iundtlieile rostroth ; Augen wenig hervorragend,
chwarz. Brustschild quer, zweimal so breit als
ing, nach vorn wenig verengt, breit gerandet, oben
ewölbt, allerorts punktirt, vor dem Schildchen ein
luereindruck. Schildchen breit, rundlich, punktirt.
eckschilde verlängert, nicht breiter als das Brust-
bild, hinten allmälilig abgerundet, der übrige Theil
enig gewölbt, jede Flügeldecke mit acht abwecli-
;lnd stärker und schwächer entwickelten Rippen, die
wischenräume sind grob vertieft punktirt, die Punkte
I. 23.
je in zwei unregelmässigen Reihen stehend; auch die
Nahtränder sind rippenartig erhöht. Unterseite dun-
kclrothbraun , fein punktirt, Hinterleib roth, jeder
Ring mit zwei verloschenen schwärzlichen Flecken.
Beine braunroth, kurz, punktirt, die Tarsen heller,
unten gelbfilzig.
Unter Baumrinde , in Baumschwämmen und al-
tem Holz in Schweden und Deutschland.
Peltis dentafa, Paykull.
1\ oblong o - ovata , nigra . opaca, scabra,
dorso plano , thorace clytrisque lineis elevatis
fa seien lato - pilosis. — JLong. 4'", lat. V“ .
Silpha dentala. Paykull, Fn. Suec. I. p. 338 nr. 14.
. Silpha scabra. Herbst, Käf. V. p. 197. nr. 23. t. 51. f. 12.
Peltis dentala. Fabriciu9, Syst. F.lcuth. 1. p. 342. nr. 22. —
llliger, Vag. I. p. 392. nr. 22. — Schönherr, Syn. Ins. I.
2. p. 134. nr. 5. — Gyllcnhal, Ins. Suec. I. 1. p. 255. nr. 4.
— Sturm, Deutsch! Faun. 14. p. 84. nr. 4.
Länglich, gleichbreit , ziemlich flach, glanzlos,
rauh, tief braunschwarz. Die Fühler sind so lang
als das Brustschild, das erste Glied seht* gross, mit
gekrümmten Borsten besetzt. Kopf fein punktirt,
fast sammtglänzend, uneben, mit zwei, hinten zusam-
menstossenden , vertieften Linien. Augen schwarz,
rundlich. Brustschild doppelt so breit als lang, vorn
tief ausgerandet, die Seiten sehr breit, flach, körnig-
rauli, Ränder gekerbt oder gezäbnelt, die Zähuchen
mit gekrümmten Borsten besetzt; auf dem Brust-
rücken sind zwei Längswülste, welche vorn zahnartig
über den Rand hinausragen und hinter der Mitte
zahnartig nach aussen verlängert sind, alle Winket
sind abgerundet. Schildchen rundlich, mit zwei zahn-
artigen Erhöhungen. Deckscliildc fast flach, an den
Seiten etwas abfallend und so in den ziemlich breiten
I. 24.
flachen granu Urten Hand übergehend , der Aussen-
rand ist gczähnclt . die Zähnchcn mit gekrümmte»
rückwärts gerichteten Borsten besetzt; auf der Fläche
einer jeden Flügeldecke stehen drei . öfters unter-
brochene, aus steifen, hackenförmig umgebogenen
Borsten bestehende Streifen, welche vor der Spitze
zwei vorspringende Koken bilden, die Zwischenräume
sind grob vertieft punktirt, die Funkte zerstreut ste-
hend. I nlerscitc schwarz, Hinterleib mattglänzend.
Beine rauh punktirt. kurz, Tarsen pechbraun.
In faulen Fichten und Tannen, sehr selten; in
Schweden, 0 es t reich und Steyermark.
Tliymalus Ilmbatus ? Linne .
Th. ovatns , convescus , brunneus , aeneo-
tnicans , marginibus ferm g ineis > elytris pun-
ctata-striatis ; sultus pedibusque fermgineis .
2V2-3"', 2— 2l/3"'.
Cassida limbata. Linne, Gmelin I. 4. p. 1637. nr. 43.
Peltis limbata. Fabricius, Syst. Eleuth. I. p. 341. nr. 4. —
Panzer, Faun. Germ. XCI. 8. — llliger, Käf. Pr. I. p. 378*
nr. 4. — Gyllönhal, Ins. Suec. I. 1. p. 256. nr. 5. — Schön-
lierr, Syn. Ins. I. 2. p. 134. nr. 6.
Thymalus limbatus. Latreille, Gen. Crust. et Ins. II. p. 8.
— Sturm, Deutschi. Faun. XIV. p. 8Q. t. CCLXXXV.
Kurz, rundlich, flachgewölbt, etwas mattglänzend.
Fühler rostroth, kaum so lang als das Brustschild,
die Endglieder gelbpubescent. Kopf klein, fast ganz
unter dem Schild versteckt, punktirt, rostroth, mit
einer bogigen Vertiefung zwischen den länglichen,
queren, schwarzen Augen. Brustschild glänzend,
dicht punktirt , mit feinen gelbgrauen Härchen be-
setzt, der Grund rothbraun , metallglänzend, die
Seitenränder verflacht, etwas aufgebogen, rostroth,
Vorderrand flach ausgeschnitten; Basis gerundet, die
Ecken stumpf abgerundet. Schildchen rundlich, dun-
kelbraun, fein punktirt. Deckschilde gross, vorn et-
was breiter als das Brustschild, gewölbt, punktirt
gestreift, die Punkte ziemlich gross und tief einge-
I. 25.
stochen, die Zwischenräume dicht mit kleinen Pünkt-
chen besetzt ; rotlibraun , erzglänzend ; Ränder breit
verflacht, breit rostroth, aussen aufgebogen und mit
gelblichen Härchen wimperartig besetzt, in der Schul-
tergegend ist eine kleine glänzende Beule. Unterseite
rostgelb, fein punktirt, sparsam mit feinen gelblichen
Härchen besetzt ; Beine kurz , punktirt , goldgelbpu-
bescent.
In Baumschwämmen und unter der Rinde abge-
storbener Bäume , in Schweden , England , Deutsch-
land und Oberitalien.
/
Cycttramus quadripimctatiis ,
Herbst.
C. rotundato - ovatus , conve&us^ ferrugineus
griseo - tomentosus ; thorace punctis quatuor ,
elytrisque plaga laterali nigris. — Long.
2%— 2%'", lat. 2'".
Strongylus quadripunctatus. Herbst, Käf. IV. p. 185. nr. 5«
t. 43. f. 5. e. E.
Nitidula quadripunctata. Uliger, Käf. Pr. p. 391. nr. 19. —
Gyllenhal, Ins. Suec. T. 1. p. 233. nr. 21. — Schönherr,
Syn. Ins. I. 2. p. 139. nr. 18.
Sphaeridium Colon. Fabricius, Syst. Eleuth. I. p. 94. nr.
10. — Paykull, Faun. Suec. I. p. 57. nr. 4.
Cychramus colon, Kugelann, Schneider, Mag. 545, nr. 2.
Strongylus quadripunctatus. Sturm, Deutschi. Faun. Käf.
XIV. p. 109. nr. 2.
Ziemlich breit zur Länge, flachgewölbt, fast
abgerundet viereckig. Die Fühler etwas lang, ein-
farbig rostroth, glänzend. Kopf etwas klein, läng-
lich rund, rostbraun, gelblich pubescent; Augen
braun, rundlich, wenig erhöht. Brustschild hochge-
wölbt, doppelt so breit als lang, vorn tief ausgeschnit-
ten, die Ecken abgerundet, die Seiten geschweift;
Basis fast gerade abgeschnitten, die Hinterecken sind
abgerundet, etwas nach hinten über den Rand her-
vorstehend, der Grund ist rostbraun, dicht mit gelb-
I. 26.
liehen Filzhaaren bedeckt, mit vier runden bräunli-
chen Flecken , welche im Bogen und ziemlich weit
von einander stehen. Schildchen breit ; abgerundet,
fast versteckt. Dcckschildc gewölbt, fast schmäler
als das Brustschild, rostbraun, sehr fein punctirt,
dicht mit weissen Filzhaaren bedeckt; die Schultern
etwas erhöht, hinter ihnen ein brauner, an den Rän-
dern verwischter Flecken. Das Hinterende ist flach
abgerundet, die Deckschildc am Ende etwas schief
abgcschnittcn. Unterseite rostroth, glänzend, kahl,
dicht punktirt ; Beine hell rostroth, die Schienen fein
gewimpert.
Auf Eichenlaub in Schweden und Deutschland,
nicht überall und nur einzeln.
Anthrenus scrophulariae , IAnne.
A. niger , thorace albo , disco nigro , elytris
aibomaculatis , sutura miniacea y subtus albido-
squamosits . — Long\ 1 Vg-lV^j 1-1 Vi/^.
Der me st es scrophulariae. Liane, Faun. Suec. nr. 429.
Byrrhus scrophulariae . Linne, Syst. Nat. I. 2, p. 568. nr. 1.
Anthrenus scrophulariae. Linne Ginelin I. p. 1614. nr. 1. —
Paykull, Faun. Suec. II. p. 2, nr. 3. — Olivier, Ent. II.
14. p. 9. nr. 4. t. 1. f. 5. a. b. — Panzer, Faun. Germ.
III. nr. 11. — Illiger, Käf. Pr. I. p. 398. nr. 1. — Herbst,
Käf. VII. p. 326. nr. 1. t. 115. f. 1. A. - Fabricius, Syst.
Eleuth. I. p. 107. nr. 4. — Scliönherr, Syn. Ins. I. 1. p.
114. nr. 5. — Sturm, Deutsch!. Faun. Käf. II. p. 123. nr. 1.
t. XXXVI.
Eine der grösten Arten. Die Fühler sind kurz,
iie Kolbe ist schwarz, die Geisel gelbroth, das
Grundglied dunkel. Kopf etwas eingesenkt, rauh,
zwischen den Augen vertieft. Brustschild quer, viel
breiter als lang, schwarz, punktirt, mit weisseit
Schüppchen dicht bedeckt, nur auf der Mitte ist ein
grosser kahler Flecken, zwei kleinere am Vorder-
rand. Die Seiten sind geschweift, der Hinterrand
itwas röthlich , die Mitte zungenförmig heraustre-
end. Schildchen sehr klein, schwärzlich, abgerun-
det dreieckig. Deckschilde flacbgewölbt , schwarz,
natt samratartig glänzend, die Naht ist breit men
I. 27.
nigroth gesäumt, auch der Hinterrand ist roth, Hin -
ter der Basis stehen drei weisse, aus Schüppchen be-
stehende, Flecken jederseits, hinter der Mitte ist
eine ähnliche weisse, durch die rothe Farbe unter-
brochene Querbindc, vor dem Hinterande eine zweite
dergleichen. Die beiden Binden sind öfters bis über
die Mitte hinaus roth. Unterseite weiss beschuppt,
röthlich überlaufen, jeder Hinterleibsring mit einem
schwarzen Fleckchen beiderseits. Beine etwas dünn,
Schenkel schwarz, Schienen bräunlich, Tarsen dunkler.
Im Frühling sehr häufig auf Obst- und anderen
Blülhcu, überwintert gewöhnlich in Häusern.
Verwischte Exemplare , bei denen der Rücken
der Deckscliildc ganz schwarz, und die weissen Schup-
pen des Brustschildes fast ganz abgericbcn sind, be-
schreibt Fabricius als Anthr. Histrio. a. a. O.
p. 106. no 2.
Antlirenus Plmpmellae, Fabridus „
A. mg er , thorace ferrugineo - var legato ,
utrinque macula alba , elytris fascia alba ,
sutura , apiceque ferrugineis , litura alba. —
Lang. 1%— 1%'", lat. 7/8-l73"'.
Fabricias, Ent. Syst. I. 263. nr. 1. — Illiger, Käf. Pr, I.
p. 399. nr. 2. — Olivier, Entom. II. 14. p. 7, ur. 1. t. 1.
f. 4. a. b. — Herbst, Käf. VII, p. 330. nr. 4. t. 115. f. 4,
D. — Fabricias, Syst. Eleutb. I. p. 106. nr. 1. — Schön-
herr, Syn. Ins. I. 1. p. 114. nr. 2. — Sturm, Deutsch,
Faun. Käf. II. p. 125. nr. 2.
In der Grösse selir abänderd, die grössten Exem-
plare aber grösser als die von Scophulariae.
Der Kopf ist eingezogen, schwarz, mit rotligelber
Beschuppung, auch die Fühler und Mundtheile sind
braunschwarz. Brustschild breit, fast halbkreisför-
mig abgerundet , röthlichbunt durch mehrere quere
Bogenlinien, auf der Mitte ein weisses Pünktchen,
auch die Hinterwinkel sind weiss mit einem schwärz-
lichen Flecken. Schildchen sehr klein, quer, schwärz-
lich. Deckschilde sehr flach gewölbt, abgerundet,
schwarz, fast glanzlos, an der Basis jederseits ein
rostrother Flecken , etwas weiter zurück eine breite,
iaus weissen Schüppchen bestehende Querbinde, wel-
che in der Mitte ausgeliöhlt und bis zum Schildchen
hinaufgezogen ist; die Nath und mehrere parallele
I. 28.
Längsstreifen sind rostroth . neben der Naht stehen
zwei wcissc Punkte jederseits, der erste hinter der
Querbindc . der zweite nicht weit von der Spitze,
ein dritter steht unter der Binde, dicht am Aussen-
rand. Unterseite grauweiss , jeder Ring des Hinter-
leibs mit schwarzem Flecken beiderseits , auf dem
letzten steht noch ein dritter in der Mitte. Beine
kurz, Schenkel grauweiss . mit schwärzlichem Ring,
Schienen schwärzlich, weisslich beschuppt.
ln Deutschland, Oberitalien. Dalmatien und
Frankreich auf blähenden Pflanzen ziemlich häufig,
jede nur selten ganz rein.
Dermeste^ lardarlns 9 Linne .
l). ?iiger, punctatissimus , antennis obscure
''errugineis ; elytris antice rufis , flavido - to~
nentosis , singtdo punctis tribus nigris. —
Lang. 3%"', lat. 1%— 2"'.
Liane, Faun, Suec. nr. 408,; Syst. Xat. I. 2, p. 56!. nr, 1.
01 hier, Entom. 11. 9. p. 6. nr. 1. t. 1. f. 1. a. b. — Pay-
kul), Faun. Suec, I. p. 276. nr. 1. — Illiger, Käf. Preuss.
I. p. 311. nr. 1. — Herbst, Käf. IV. p. 115. nr. 1. t. 40.
f. 1. a. t. G. f. 4—7. — Fabricius, Syst. Eleuth. I. p.312.
nr. 1. — Gyllenhal, Ins. Suec. I. 1. p. 146. nr. 1. — La-
trcille, Gen. Crust. et Ins. II. p. 31. nr. 1. ; Hist. Nat. tl.
Cr. et tl. Ins. IX. 210. — Schönherr, Syn. Ins. I. 2. p. 83.
nr. 1.
Rundlich, gewölbt, fast cylindrisch. Die Fühler
ind dunkelrostroth, etwas kurz, die Keule ist etwas
:usammengedrückt. Kopf ziemlich klein , einziehbar,
ptwas gewölbt, schwarz, dicht punktirt, am Mund
nit goldgelben Haaren besetzt. Brustschild nach
linten breiter, \orn abgestutzt, die Seitenränder
geschweift, etwas aufgebogen, Hinterrand zweibuch-
tig, mit goldgelben Haaren besetzt, die Ecken sind
ibgerundet; Grund schwarz, dicht punktirt, mit
gelblichen kleinen zerstreuten Haarbüscheln besetzt.
Schildchen länglich dreieckig, punktirt, schwarz,
gelblich pubescent. Deckschilde etwas lang, fast
1. 29.
m
glcichhreit . nur hinter den Schultern etwas eingezo-
gen, im Allgemeinen rundlich, gewölbt, dicht punk-
tirt, schwarz, mattglänzcnd, die Vorderhälfte ist roth
dicht mit gelblichen Filzhaaren bedeckt; in dei
Mitte dieser gelben Stelle hat jede Flügeldecke dre
schwarze Punkte, in einer gebogenen Querlinh^
stehend , auch an der Basis zeigen sich zwei kahle f(rr
dunklere Flecken jederseits. Gegen das Ende sind
die Dcckschilde etwas erhöht gestreift, die Streifen
zusammcnlaufcnd. Unterseite braunschwarz , Brus)
und die Ränder der Hintcrleibssegmcntc goldgclblicli
behaart. Beine pechbraun, die Spitzen des letzten
Tarsengliedes und die Klauen roth.
Im ganzen gemässigten und theilweise auch im
südlichen Europa überall häufig und besonders schäd-
lich durch Verzehren von Thierhäuten und andern
thierischen Stoffen.
$
i
K
Attageims pellio, / Anne .
.4. ovatus . castaneus, pubescens ; anlenna-
" um basi rufescente , thorace albo trimaculato ;
?lylris singulis puncto medio albo; pedibus
perrugineis . — Long. l,/2-21/4///, lat . 1-1 Vs'"*
$ Dermestes pellio. Linne, Faun. Suec. 411. Syst. Nat. I.
2. p. 262. nr. 4. — Fabricius, Syst. Eleuth. I. p. 313. nr.
6. — llliger, Käf. Preuss. I. p. 316. nr. 6. — Paykull,
Fauu. Suec. I. p. 279. nr. 4. — Herbst, Käf. IV. t. 128.
nr. 11. t. 40. f. 8. F. — Gyllenhal, Ins. Suec. I. 1. p.
151. nr. 7. — Latreille, Gen. Crust. et Ins. II. p. 32. nr.
2. — Hist. Nat. d. Crust. et d. Ins. IX. p. 241.
g Dermestes pellio var , ß g. llliger, Käf. Pr. I. p. 316.
nr. 6.
Megatoma atra. Herbst, Käf. IV. p. 95. nr. 2. t. 39. f. 2.
a. b. ^ var.
Sehr veränderlich in der Grösse, das Männchen
ber immer bedeutend kleiner. Die Fühler sind kür-
er als das Brutschild, das erste Glied ist gross,
iefbraun, das zweite kürzer und kugelförmig, heller,
ie ührigen bis zum achten klein , gelblich , nach
ussen allmählig etwas dicker werdend, die drei letz-
en sind tiefbraun und bilden beim Weibchen einen
inglichen Knopf, beim Männchen ist das Endglied
ylindrisch , so lang als die übrigen zusammen, beim
Veibchen eiförmig, und nur so lang, als die beiden
I. 30.
vorletzten. Kopf klein, tiefbrau, npunktirt, schwärz-
lich pubescent. Rrustschild kurz, gewölbt, vorn ver-
schmälert, breit ausgerandet , Basis sehr breit, bei-
derseits ausgebuchtet, oben dicht punctirt, schwärz-
lich pubescent. mit einem weissen Flecken in der
Mitte des Bandes und einem gleichen an den Ecken.
Deckschilde etwas lang, fast gleichbreit , hinten flach
abgerundet . die ganze Fläche ist mattglänzend,
dicht punctirt, pechbraun , fast schwärzlich, in der
Mitte der Länge neben der Naht jederscits ein weis-
ses Fleckchen, ein Längsstrichelchen gleicher Art
inehr nach vorn und aussen. Unterleib tiefbraun,
graulich - pubescent- Beine dunkel gelbbraun , die
Tarsen heller.
Fast überall häufig auf Bltithen, auch in Häu-
sern in Pelzw erk' und Naturaliensammlungen . w o be-
sonders die Larve schädlich wird.
Cry ptarcha imperialls 9 Fabricius.
C. ovala , convexa , castaneo - nig ra , rufo -
marginata , elytrorum clor so plaga magna
communi lobata albida , nigro-maculata , pedi-
busfusco-ferrugineis. — Ltong.V /3'" .
Nitidula imperialis. Fabricius, Ent. Syst. I. p. 257. nr. 10.
— Paykull, Faun. Suec. I. p. 355. nr. 12. — Herbst, Käf.
V. p. 248. nr. 24. t. 54. f. 8 h. — Gyllenlial, Ins. Suec.
I. p. 231. nr. 10. — Schönherr, Syn. Ins.I. 2. p. 141. nr.
29. — Sturm, Deutsch!. Faun. Käf. XIV. p. 118. nr. 7,
Kleiner als C. strigata, gestreckter, gleichfalls
gewölbt, langeiförmig , massig glänzend. Fühler
länglich , rostgelb , mit dunklerer Keule. Kopf rund-
lich, etwas breit, braunroth, mit dunklem Mittel-
Heck, die ganze Fläche fein punctirt, abgeflacht.
Augen rund, ziemlich gross, flach. Brustschild viel
breiter als lang , dicht und sehr fein punctirt, et
was gelblich pubescent, tiefbraun, ringsum dunkel-
roth gesäumt , der wenig geschweifte Basiiarrand
schwärzlich; die Seiten sind bogig geschweift; Vor-
derecken vorgezogen, stumpfspitzig, Hinterecken et-
was nach hinten verlängert, abgerundet. Schildchen
breit, rundlich, glatt. Deckschilde gleichmässig ge-
wölbt, tiefbraun, roth gerandet, sehr fein punktirt,
mit einzelnen gelblichen Stachelhaaren reihenweise
I. 31.
besetzt, der Kücken ist von der Basis bis weit über
die Mitte hinaus blassgelblieh , in der Naht rüthlicli,
die Schultern , ein runder Flecken innerhalb dersel-
ben, eine in der Mitte hereintretende, stark gebo-
gene Linie, so wie die ganze Einfassung derselben
Stelle braun. Unterleib pechbraun, etwas pubescent.
Beine gelbröthliclibraun.
An denselben Orten wie Crypt. strigata und eben
so häufig.
Cryptarclia strlgata ? Fabricius.
C. ovata , convexa, castaneo-nigra , mar gi-
nibus corporeque fulvis , elytris fasciis duabus
lobatis pallidis , antica abbreviata . — Long .
2'", /«*. 1"'.
Nitidula strigata. Fabricius, Ent. Syst. I. p. 257. nr. 7. —
Paykull, Faun. Suec. I. p. 356. ur. 13. — Illiger, Käf.
Fr. I. p. 390. ur. 17. ; Mag. I. p. 394. nr. 12. — Panzer,
Faun. Germ. LXXX11J. 4. — Gyllenlial, Ins. Suec. I. 1.
p. 230. nr. 19. — Fabricius, Syst. Eleutli. I. p. 359. nr. 12.
— Schönherr, Syn. Ins. I. 2. p. 141. nr. 28.
Strongylus strigatus. Herbst, Käf. IV. p. 187. nr. 7. t. 43.
f. 7. g. G, — Sturm, Deutschi. Faun. Käf. XIV. p. 126,
nr. 6.
Länglich eiförmig, hochgewölbt. Fühler ziem-
lich kurz , braungelb , mit dunkleren Keule. Kopf
breit, rundlich, vorn schwach ausgerandet, schwach
glänzend, dicht punktirt, tiefbraun, beiderseits ne-
ben den Augen flach eingedrückt; Augen gross, flach.
Brustschild wenig breiter als lang, gleichmässig ge-
wölbt, schwärzlich kastanienbraun, fein punctirt,
mattglänzend , gegen die Seiten abgeflacht, die Sei-
tenränder rostgelb , der Hinterrand tief bräunlich-
roth, vierbuchtig, die Ecken etwas nach hinten ge-
krümmt, stumpfspitzig. Schildchen breit ^abgerun-
det kastanienbraun, glatt. Deckschilde so breit als
1. 32.
das Brustschild, ziemlich gewölbt, glänzend, sehr
dicht und fein punctirt, an den Rändern verflacht
gelblich braunroth, mit einzelnen gelblichen Här-
chen, die Wölbung sch>värzlich kastanienbraun, mit
zwei ausgezackten hellgelben Querbinden, die erste
ist unvollkommen und entspringt beiderseits inner-
halb der etwas höckerartig vorstehenden Schulter,
geht fast gerade nach hinten und krümmt sich erst
dann gegen die Naht, ohne jedoch diese zu erreichen,
auch die hintere ist an der Naht unterbrochen und
tief ansgerandet- Unterleib röthlichbraun, dicht punk-
tirt, Beine gelbroth, die Scheukel am Grunde dunkler.
Unter der Rinde, auf dem Laub und an den
Stämmen verschiedener Bäume, besonders an ver-
wundeten Stellen mit ausfliessendem Safte, am
liebsten an Eichen.
Helophorus imbllns, Fabricius .
H. ovatus , griseo- testaceus , thorace quin -
ruesulcato , lateribus subrecto , elytris nigro-
naculatis , pujictato - striatis, intern titiis alter -
elevatis. — Lang. l,/2-ls/4//'3 lat. V
Fabricius, Ent. Syst. 1. p. 204. nr. 2. — Paykull, Faun.
Suec. I. p. 244. nr. 5. — llliger, Käf. Preuss. I. p. 274.
nr. 4. - Herbst, Käf. V. p. 140. nr. 3. t. 49. f. 8. h. H.
— Fabricius, Syst. Eleuth. I. p. 277. nr. 2. — Gylleuhal,
Ins. Suec. I. 1. p. 130. nr. 6. — Sturm, Faun. Deutsch.
Käf. X. p. 42. nr. 6. — Erichson, Käf. d, Mark. I. p.
191. nr. 1.
Ziemlich klein , kürzer als die Gattungsverwand-
en und ohne allen Metallglanz. Fühler kurz, bräun-
•ich, mit rostrother Wurzel. Kopf rundlich, punk-
irt, gelbgrau, mit einer, ein Dreieck bildende Linie
zwischen den Augen ; von dessen Spitze sich eine
reichte Rinne über die Stirn fortsetzt. Augen flach,
aemlich gross. Brustschild glanzlos, graugeib punk-
irt, ziemlich kurz, nach hinten verschmälert, die
/orderecken vorstehend stumpfspitzig. Seiten fast
gerade, Vorderrand, so wie die Basis, beiderseits
lusgebuchtet ; die Fläche ist etwas gewölbt, fünffur-
:hig, die drei mittleren Furchen durch die erhöhten
Zwischenräume besonders stark ausgeprägt, Deck-
ichilde breiter als das Brustschild , hinten sehr all-
I. 33.
mählig abgerundet, oben flach gewölbt, graugelb
mit zahlreichen zerstreuten schwärzlichen Flecken,
der Länge nach punktstreifig , die Funkte ziemlich
gross, die Zwischenräume sind abwechselnd kielför- j
mig erhöht, auch die Nahtränder sind kicliorruig; I
die Kiele sind der ganzen Länge nach fein gekerbt- j
Unterleib schwärzlich, mattglänzcnd , sehr fein punk- I
tirt; Beine hraunroth oder rothgelblich ; Vorder- I
schienen nach vorn etwas hreit , schwach gebogen.
In kleinen Ffätzen und auf Sumpfboden, be- I
sonders im Frühling sehr häufig.
i
iperclieus emargmatus, dekalier.
tS. fuscus , obscurus vel fusco testaceus ,
lypeo emarginato ; elytris punctatis , nigro
laculatis , substriatis . striis postice elevatis .
- Ztw«. 2 Vs'", lat. lV2//y.
Dytiscus ernarginatus. Sclialler, Acta Hai. I. p. 327.
Hydrophilus ernarginatus. Fabriciu9, Ent. Syst. I, p. 183.
nr. 7. — Illiger, Käf. Preuss. T. p. 242. nr, 1. — Herbst,
Käf. VII. p. 311. nr. 21. t. 114. f. 6. F.
Spercheus ernarginatus. Fabriciu9, Syst. Elenth. 1. p. 248.
nr. I. — Panzer, Faun. Germ. XCI. 4. — Gyllenhal, Ins.
ISuec. I. 1. p. 125. nr. 1. — Latreille, Gen. CruSt. et Ins.
II. p. 63. nr. 1. t. 9. f. 4. Hi9t. Nat. d. Crust. et d. Ins.
X. p. 71. t. 81. f. 8. — Schönherr, Syn. Ins. I. 2. p. 1.
nr. 1. — Sturm, Deutschi. Käf. IX. p. 95. t. CCXXIV, —
Erichsou, Käf. d. Mark. I. 1. p. 193. nr. 1.
Hochgewölbt, matt. Die Fühler sind blassgelb-
ich, mit dunkleren Knöpfchen. Kopf gross, ver-
lacht, fein punctirt, in der Mitte gewölbt, braun,
rorn breit gerandet, der Rand tief ausgeschnitten,
»elblicli, aufgebogen ,% vor den grossen, halbkugel-
| förmigen Augen eine stumpfe Randecke. Brustschild
[lellbraungelb oder tief braun, matt, gelblich geran-
let, die Seitenränder sind geschweift, hinten in eine
icharfc Ecke auslaufend ; die Fläche ist dicht und
fein punktirt, die Mitte erhöht. Schildchen länglich
I. 34.
dreieckig, zugespitzt, braun. Dcckschildc hochge-
wölbt, beiderseits fast dachförmig abfallend, heller
mit schwärzlichen Flecken oder tief graubraun, ver-
loschen geileckt, dicht punctirt, mit undeutlichen II
kielfönnigen Längsstreifen, die nach hinten höhen c
werden; auch die Nath ist an der Hinterhälftc kiel- j
förmig erhöht. Unterleib flach, tief graubraun,
fast schwarz, matt; Beine pechbraun, Schienen stark !
kantig, die hinteren gekrümmt, Tarseu etwas lang,
besonders das Klaucnglied gross.
Im mittleren Europa in stehenden Wassern, an
den Wurzeln des Rohrs und anderen Wasserpflanzen.
Berosus spinosus, Steven.
B. major , oblong o-ovatus , ater , supra fia-
vus ; elytris nigro- submaculatis , versus api-
cem appendiculo spinös o ; pedibus f er ru gineis.
Lang. 2V2///3 t<*t. 1%'"
Hydrophilus spinosus. Schönherr, Syn. In9, I. p. 8. nr. 33.
— Germar, Faun. In9. Eur. III. 5. —
Beroms spinosus. Sturm, Deutschi. In9. X. p. 29. nr. 3.
t. CCXVI1I. — Schaum, in Germar’9 Zeitschr. f. Ent. IV.
p. 191. nr. 24.
Eine der grossen .Arten, verwandt zunächst mit
B. aericeps, ziemlich gewölbt , länglich eiförmig.
Die Fühler sind ziemlich kurz, gelb , ebenso die
Taster und übrigen Mundtheile. Kopf gelb, stark
glänzend , fein punktirt , gewölbt , zwischen den Au-
gen eine gelbbraune Bogenlinie , die in der Mitte
eine zweite über den bräunlichen Oberkopf laufende
abgiebt. Augen rund , vorstehend, nicht so gross im
Verhältniss zum Kopf, wie bei den übrigen Arten.
Brustschild gelb, auf der Mitte einige fast verlo-
schene dunklere Fleckchen, glänzend, dicht punktirt,
der Hinterrand glatt, bogig geschweift. Schildchen
lang, dreieckig, vertieft, in der Vertiefung punktirt.
Deckschilde vertieft gestreift, in den Streifen punk-
tirt, Zwischenräume flach, punktirt, die äusseren fast
I. 35.
glatt, Spitze der Flügeldecken zahnförmig verlängert,
etwas nach aussen steht am Rand noch ein längerer
spitziger Dorn; Grund gelb, mit mehreren schwärz-
lichen Fleckchen, meist vier auf jeder Flügeldecke.
Unterleib schwarz , glanzlos, sehr fein gelbpubescent,
After rostroth ; Beine rostgelb , die Schenkelwurzeln
der Hinterbeine dunkler.
Am Kaukasus, in Ungarn und bei Aschersleben
am Mannsfelder Salzsee.
Berosns limiilllis, Küster.
B. minor, capite thoracis disco aeneis ; ely-
tris flavo-cinereis , nigro-maculatis , punctato -
striatis , insterti&tiis planis , punctulatis. —
Long. 1V5— 1 V4'", lat. Va— 3/4'".
Klein, mit luridus verwandt, ziemlich gewölbt,
fast seidenglänzend. Fühler und Taster gelb , letz-
tere mit brauner Spitze. Kopf etwas verlängert, nach
unten verschmälert, metallgrün, goldglänzend , punk-
tirt, neben den Augen etwas erhöht, auf der Stirn
ein flaches Grübchen , welches nach oben in eine
feine erhöhte Linie übergeht. Augen sehr gross, halb-
kuglicli, schwarz. Brustschild flachgewölbt, punk-
tirt , mit glatter , schwachefhöhter Mittellinie , gelb,
auf der Mitte ein grosser , ungleich viereckiger,
nach hinten breiterer metallgrüner, röthlich violett
schimmernder Flecken ; der jedoch weder vorn noch
an der Basis den Rand berührt. Die Ecken sind ab-
gerundet, die vorderen etwas lappenförmig vorgezo-
gen. Schildchen länglich, dreieckig, in der Mitte
punktirt. Deckschilde mäusegrau, vor der Mitte ein
schwärzlicher Flecken beiderseits der Naht , hinter
der Mitte einer neben dem Aussenrand und zwei ne-
ben einander näher der Nath, diese drei stehen fast
in einer ^uerreihe, öfters ist oberhalb des Rand-
I. 36.
Hecken« und etwas weiter nach vorn noch ein vierter
auf jeder Flügeldecke. Die Deckschilde sind gestreift,
in den Streifen vertieft punktirt, die Zwischenräume
sind flach, dicht punktirt, gegen die Spitze stehen
die Punkte in jedem in ziemlich regelmässiger Reihe.
Unterleib schwarz, matt, Beine gelb, Schenkelwurzeln
der hinteren schwarz.
Die kleinere , viel häufigere und mit der grösse-
ren gemeinschaftlich vorkommende Form unterschei-
det sich ausser der bedeutenden constantcn Abweich-
ung in der Grösse nur durch den beiderseits lappig
ausgebreiteten Flecken des Brustschilds , so dass eine
specifische Trennung durchaus nicht statt finden kann.
Viel eher könnte man diese kleinen als Männchen
ansprechen.
In Dalmatien bei Knin, im See von Boccagnazzo
bei Zara und bei Spalato häufig.
Berosns snturalis, Küster .
B- oblong o-ovatus, capite thoracisque disco
aeneis. elytris punctato- striatis , luridis^sutura ,
maculisque lateralibus nigris . — Long . lyV",
7/sw.
Zunächst mit luridus verwandt, aber kleiner,
viel schlanker , stärker glänzend und ganz anders ge-
fleckt, flachgewölbt. Die Fühler sind kurz, braun-
gelb , die Taster ebenso , mit schwarzen Spitzen.
Kopf etwas klein, länglich, vorn fast gerade abge-
stutzt, die Ecken abgerundet. Die Fläche dicht punk-
tirt, metallgrün, gelbglänzend, zwischen den Fühlern
flach eingedrückt, neben jelem Auge und auf der
Stirn ein flaches Grübchen. Augen grofs, vorstehend,
stark glänzend, schwarz. Brustschild vorn verengt,
hinten fast so breit wie die Deckschilde , gelb , mit
metallgrünem, goldglänzenden Mittelfleck, welcher
beiderseits rundlich erweitert ist, über die Mitte läuft
eine glatte, schwach erhöhte Längslinie, jederseits
neben dem Rand steht ein glänzender Punkt. Schild-
chen lang dreieckig, vertieft, dicht punktirt. Deck-
schilde nach hinten kaum erweitert, gewölbt, ge-
streift, in den Streifen punktirt, auch die ziemlich
flachen Zwischenräume sind dicht punktirt, die Punkte
bilden nach hinten unregelmäfsige Längsreihen ; Grund
I. 37.
grauliclibraungclb , eine , seitlich in Lappen verbrei-
tete. Binde über die Nacht, ein Handfleck und ein
ähnlicher zwischen Ausscnrand und Naht schwarz,
der letztere erreicht übrigens den Ausscnrand nicht
ganz ; Schultern glatt , etwas erhöht, stark glänzend.
Unterseite schwarz, glanzlos; die Beine dunkelgelb.
Die hintern Schenkel mit schwarzer Wurzel.
Bei Fort Opus (Narenta) in Dalmatien.
Berosus luridus. Linne.
B. oblong o-ov atus , gibbus, capite thoracU-
jue dtsco aeneis ; elytris punctato - striatis ,
Inter stitiis punctalatis , nigro - submaculatis .
— 1%~ 2'", lat. 1— l1//".
jl Jjytiscus luridus. Linne, Faun. Suec. nro. 767.
Hydrophilus luridus. Fabricius, Syst. Eleuth. I. p. 253.
nr. 22. — Gyllenhal, Ins. Suec. I. 1. p. 115. nr. 4. —
Schönherr, Syn. Ins. I. 2. p. 6. nr. 29. — Herbst, Käf.
VII. p. 302. nr. 8. t. 113. f. 12. E. — Panzer, Faun. Germ.
VII. 3.
i Berosus luridus. Sturm, Deutschl%Faun. X, p. 25. nr. 1.
Berosus affinus. Brülle, Hist. nat. d. Ins. V. p. 285.
Berosus luridus. Erichson, Käf. d. Mark. I. 1. p. 205. nr. I.
Länglich eiförmig, hochgewölbt. Die Fühler
sind so lang als der Kopf, blassgelb, ebenso die Ta-
ster, die Spitze derselben braun. Kopf rundlich,
dunkel, kupferglänzend, dicht punktirt, unten eine
rundliche flache Erhöhung, die nach oben in eine
erhabene Längslinie verläuft. Augen gross , vorste-
hend, schwarz. Brustschild nach vorn sehr wenig
verengt, etwas schmäler als die Deckschilde, mit
abgerundeten Ecken, dicht punktirt, daher schim-
mernd, gelb, in der Mitte ein metallglänzender gros-
ser Flecken, der von einer etwas erhabenen glänzen-
den gelben Linie getlieilt wird. Schildchen länglich
I. 38.
dreieckig, vertieft, stark punktirt, metallglänzend.
Flügeldecken nach hinten gewölbt, erweitert, dun-
kelgraugelb, undeutlich schwarz gefleckt, vertieft ge-
streift, in den Streifen starke Hohlpunkte, die Zwi-
schenräume flachgewölbt, dicht punktirt, die Punkte
gegen das Ende der Flügeldecken in jedem eine re-
gelmässige Reihe bildend. Unterleib schwarz, glanz-
los , fein aber sehr dicht punktirt , Beine gelbbraun,
die Wurzel der hinteren Schenkel schwarz, Tarsen
mit langen gelblichen Haaren.
In stehenden Wassern häufig : in Schweden. Eng-
land, Frankreich und Deutschland.
Heros gis aericeps 9 Curtis .
ß. major 5 oblong o- ovatus, convetcus , capite
horacisque lineis duabus approacimatis ae?ieis,
lytris profunde - striatis , striis punctatis , in-
erätitiis subserzatim punctatis. — Long. 21/
II L*. IV'".
2 5
Berosus aericeps. Curtis, Britt. Ent. V. W241.
Berosus signaticollis. Sturm, Deutschi. TFaun. X. p, 27.
nr. 2.
Berosus luridus. Brülle, Hist, Nat. des Ins. V. p. 85. pl. 13.
f. 5.
Berosus aericeps. Erichson, Käf. d. Mark. 1.1. p. 205. nr. 2.
Verwandt mit B. luridus, aber bedeutend grös-
ler und weniger gewölbt. Fühler und Taster blass
nraungelb, letztere mit brauner Spitze. Kopf grün
netallisch, oben kupferglänzend, dicht punktirt, vor
len Augen durch eine seichte Querlinie inzweiTheile
gesondert, der höchste Theil dieser Linie läuft nach
aben in eine glatte sehr feine Rinne aus. Brustschild
massig dicht punktirt, schmäler als die Flügeldecken,
vorn nicht verengt, gelb, mit zwei parallelen, ge-
näherten erzgrünen Rückenstreifen, zwischen ihnen
eine schwach erhöhte gelbe glatte Linie. Schildchen
i länglich dreieckig, vertieft, dicht punktirt, erzfar-
ben Flügeldecken braungelb, etwas graulich, matt-
I. 39.
glänzend, stark vertieft gestreift, in den Streifen Rei-
hen von llohlpunkten , die Zwischenräume ebenfalls
punktirt, die Punkte von verschiedener Gröfse, sehr
unregelmässige Reihen bildend. Unterleib schwarz, *
matt, etwas gelblich pubescent; Beine braungelb, |
die Wurzeln der Hinter- und Mittelbeine schwarz.
An denselben Orten wie der vorige, jedoch un- jf|
gleich seltener.
Hydropliiins fiavipes, Steven.
H. olivaceo - niger , nitidissimus , elytris
minctato-striatis , interstitiis minutissime pun-
:tatis ; pedibus flavis, tarsis fuscis. — Long.
5V2'". lat . 3'".
Schönherr, Syn. Ins. I. 2. p. 3. nr. 6.
Dem H. caraboides nahe stehend, aber Mei-
ler, weniger breit im Verhältniss zur Länge, auch
weniger gewölbt. Die Fühler sind so lang als der
Kopf, ziemlich dünn, rostgelb, die drei letzten Glie-
ler braun schwarz. Kopf nach vorn stark verschmä-
lert, quer abgestutzt, die ganze Fläche sehr fein aber
licht punktirt, vom Seitenrand zieht sich, unter dem
Auge entspringend , eine aufwärts gekrümmte grob
punktirte Vertiefung weg, eine grob punktirte metall-
grünschillernde Längsgrube findet sich neben jedem
Auge, Taster gelb mit brauner Spitze. Brustschild
jdacli gewülbt, hinten verbreitert, stark glänzend,
nur unter dem Glas wahrnehmbar punktirt, auf dem
^ordertheil beiderseits ein schief einwärts gerichtetes
längliches Grübchen, ein rundes dergleichen, in glei-
cher Linie, nähe dem Hinterrand, an den Seiten unre-
gelmässig einzelne grössere Hohlpunkte. Schildchen
ilreieekig, fein punktirt. Deckschilde flach gewölbt,
I. 40.
schwärzlich, olivcnbraunschininicrnd, mit %icr Reihen '
von Holilpunktcn , ausserdem ist die ganze Fläche
sehr fein punktirt, grossere dieser Pünktchen bilden
ebenfalls Längsreihen. Unterseite schwarzbraun , mit
gelblichen Härchen besetzt, die Hintcrlcibsringc mit j.
gelbrothen Scitenfleckcn , der letzte hat ein hell- j
glänzendes Dreiek. Beine rostgelb , die Hüften, y
Schenkclbasen und Kniegelenke tiefbraun , Schienen \\
an der Aussenscite stachlicli, innen mit brauner Linie, !
auch die Spitze und Enddornen sind braun. Tarsen |;
gelbbraun . die Glieder an der Basis braun.
Iin südlichen Russland, in Oesterreich und Steycr- l
mark.
Hydrophilus caraboides 9 Linne \
H. ovatus , cenvexus , niger , aeneo - micans,
nitidissimus , elytris punctalo - striatis , pone
medium ampliatis ; pedibus saturate fu&cis,
tibiis femoribusque anticis rufis. — Long.
7'/8— 8'" lat. 4%'".
Vysticus caraboides. Linne, Fann. Snec. u. 765.
Hydrophilus caraboides. Fabricius, Syst. Eleuth. I. p. 250.
nr. 5. — Gyllenhal , Ins. Suec. I. 1. p. 214. nr. 2. —
Schönherr, Syn. Ins. I. p. 2. nr. 5. — Sturm, Deutsch!.
Faun. IX. p. 111. nr. 3. t. CCXVI. — Erichson, Käf, d.
Mark. I. 1. p. 207. nr. 3.
Länglich, eiförmig, stark glänzend. Die Fühler
sind kaum so lang als der Kopf, rostgelb, die drei
letzten Glieder schwärzlich. Auch die Taster sind
dunkel rostgelb , das Basilarglied kastanienbraun.
Kopf vorgestreckt, abgerundet, fast flach, sehr fein
und gleichmässig punktulirt, unterhalb der Augen
eine gebogene aus grossen Hohlpunkten bestehende
Vertiefung, zwei ähnliche stehen am innern Augen-
rand, die obere derselben glänzt etwas metallgrün.
Brustschild viel breiter als lang, sehr flach gewölbt,
olivenbräunlichschwarz , etwas bläulich schillernd,
durchaus mit sehr kleinen Pünktchen beseszt, vor
der Mitte beiderseits ein schiefes Grübchen , an den
I. 41.
Seiten eine Gruppe von Punkteu. Schildchen drei-
eckig, glänzend. Deckschilde olivenbräunlichschwarz,
hinter der Mitte erweitert, mit vier Punktreihen
jederseits , übrigens durchaus fein punktulirt, etwas
grössere Pünktchen bilden ebenfalls Reihen, gewöhn-
lich zwei zwischen je zwei grösseren. Unterseite
schwarz, bräunlich pubescent, der letzte Hinterleibs-
ring mit einem dreieckigen glänzenden Flecken;
Beine sehr dunkelkastanienbraun , die Mitte der
Schenkel und die Aussenseite der Schienen an den
vordersten Beinen roth , Tarsen sämmtlich röthlich-
braun.
Im ganzen mittleren Europa häufig in stehenden
Wassern.
Gynmopleurns pilularius, Fahr.
G. niger , nitidiusculus , clypeo (ineis dua-
bus elevatus obltquis , thorace punctulato , ely-
tris substriatis. — JLong. 4-7/") lat. 3-4! W".
Ateuchus jpilularius. Fabricius, Syst. Eleuth. I. p. 60. nr.
27. — Panzer , Faun. Germ. XLIX. 10.
Actinophorus Geoffroyi. Sturm, Ent. Handb. I. p. 78. nr.
68. t. 3. f. 5.
Gymnopleurus cantharus. Illiger, Mag. II. p. 199.
Gymnopleurus pilularius. Stnrm , Deutsch. Ins. I. p. 74. nr.
1. t. XI.
Durchaus schwarz, mattglänzend. Der Kopf ist
rundlich, in der Mitte ziemlich tief, beiderseits seicht
ausgerandet, der Rand etwas aufgebogen, die Fläche
sehr fein punctirt, von der seitlichen Ausrandung
zieht sich eine erhöhte, gebogene Linie nach dem
Hinterkopf, wo sie sich verflacht, eine dritte sehr
wenig deutliche geht von der mittleren Ausrandung
gerade nach hinten. Augen klein , quer , in einer
Vertiefung, Augenränder schwach erhöht. Brust-
schild breiter als lang, fein gerandet, die stark ge-
schweiften Seitenränder aufgebogen, die Fläche ist
sehr fein punktirt, zwischen diesen noch viel feinere,
nur unter dem Glas bemerkbare Pünktchen. Ieder-
seits neben dem Rand ist eine rundliche Grube.
Schildchen klein, verborgen. Deckschilde an der Ba-
I. 42.
sis so breit als das Brustschild, mit etwas vorstehen-
den Schultern , auch hinten ist innerhalb des Randes
eine breite Beule, die Fläche ist fein punktirt, un-
deutlich längsgestreift, die Ränder ringsum fein
abgegrenzt. Beine etwas lang, dünn, die Vorder-
schienen sägeförmig gezähnt mit drei grösseren End-
zähnen , Schienen der Mittelbeine kurz , die der hin-
teren sehr lang, gekrümmt, beide vierkantig, fein
sägezähnig, Tarsen kurz, das Endglied lang, Klauen
braunroth.
Im südlichen Theil von Mitteleuropa und in
ganz Südeuropa ; in Algier, Tunis, Kleinasien und Sy-
rien, wahrscheinlich über das ganze nördliche Afrika
verbreitet und überall gemein. Lebt besonders in
den Excrementen von Menschen und Pferden, am
liebsten auf trocknen Boden , daher sehr häufig auf
Strassen.
Ollitis strigatus , Erichs 0?1.
0. virescenti-subaeneus , supra parum niti-
dus , thorace punctatissimo , elytris luteis , vi-
ridi-sublineatis . — Long, 5-7//;, lat. 2l/3-4///.
Wagner, Reise in Algier III. p. 170. nr. 5.
Nahe verwandt mit On. Menalcas, gewöhnlich aber
kleiner, weniger glänzend und anders gefärbt. Kopf
länglich, abgerundet, wenig gewölbt, dicht punktirf,
der Rand aufgebogen, zugeschärft, über die Stirn
eine gerade Querleiste, welche vor den Augen endigt,
von wo dann eine schiefe erhöhte Linie zu dem Rand
geht. Auf dem Vorderkopf steht entfernt vom Vor-
derrand ein schwärzlicher Höcker, ein zweiter auf
dem Scheitel, von letzterem zieht sich beiderseits
eine bogige erhöhte Linie weg, welche bis an die
rothgelben schmalen Augen reicht. Fühler braun,
Geisselglieder röthlich. Brustschild ziemlich lang,
beiderseits herabgezogen , vorn tief ausgeschnitten,
fein gerandet, die Ecken zugespitzt, Hinterrand ge-
schweift, in der Mitte ausgebogen, mit zw ei genäher-
ten Grübchen, ein anderes steht je an der Seite, die
ganze Fläche ist dicht punktirt, mattglänzend , über
die Mitte des Hintertlieils läuft fast bis zur Basis
eine flache Furche. Deckschilde länglich, fast vier-
eckig, schmäler als das Brustschild, mattglänzend,
I. 43.
fein vertieft gestreift, die Zwischenräume punktirt,
neben den Schultern eingedrückt, auch an der Aus-
senseite der Schulter zieht sich eine Vertiefung nach
hinten ; der Grund ist schmutzig dottergelb mit grü-
nen Längstreifen, der zweite und vierte, von der Naht
auswärts, erhöht, der siebente kielförmig. Auch die
Naht ist erhöht und glänzend metallgrün. Unterseite
und Beine glänzend metallgrün, punktirt, Vorder-
schienen des Männchens verlängert, etwas gebogen,
die Hinterschenkel sind an der Hinterseite gezähnt. 1
ln der Provinz Algier, entdeckt von M. Wagner.
Pedinns heloptoides , Germar .
P. depresszor , oblongo-ovatus , ater , thorace
elytrisque distincte punctatis , profundiori-
bus strzatzs. — Lang. 4 — 5"', lat . 2 — 3'".
Blaps helopioides. Germar, Reise nach Dalm. p. 190. nr. 59.
Pcdinus helopioides. Germar, Faun. Ins. II. 2.
Ganz schwarz, massig glänzend, nahe verwandt
mit Ped. femoralis, aber breiter im Verhältnis,
platter, deutlicher punktirt und die Punktstreifen
der Deckschildc tiefer; besonders ist die bedeutende
Verschmälerung nach hinten ein gutes Kennzeichen.
Die Fühler sind so lang als Kopf und Brustschild,
schwarz, mattglänzend, gegen das Ende braunpubes-
cent. Kopf rundlich, quer, fein und sehr dicht punk-
tirt, Augengegend eingedrückt, zwischen deu Füh-
lern eine flache Querlinie. Brustschild seidenglän-
zend, sehr dicht gleichmässig punktirt, die Punkte
runzelartig vereinigt, vorn schmäler, herabgebeugt,
mit zugespitzten Winkeln , nach hinten verbreitert,
die Basis ist die breiteste Stelle des ganzen Körpers,
sie ist, wie der Vorderrand, bogenförmig ausgeran-
det, die Hinterwinkel sind abgerundet. Deckschilde
nach hinten immer schmäler zulaufend, punktirt ge-
streift, die Zwischenräume fast flach, dicht punktu-
lirt, die Punktstreifen am Ende paarweise vereinigt.
I. 44.
Unterseite glänzend, dicht punktirt, die Seiten der 1
Hinterleibsringe der Länge nach gerunzelt; Beine
schwarz, punktirt, die vorderen Schieuen breit, bei !
dem Männchen die Tarsen erweitert, die Mittelschie-
nen mit einem grossen zahnartigen Vorsprung nnd
die Hintersclienkel ausgehöhlt, gelb gewimpert. Im {
Leben sind diese Käfer, besonders kürzlich entwickelte !
Individuen, mit einem bläulichen Reif überzogen . der ‘ i
sich leicht verwischt
Tin südlichen Ulyrien unter Steinen (Gennar), <
in Dalmatien , besonders in der Unigcnd von Zara
und Spalato häufig von mir gefunden.
Tentyrla excavata , Dupont.
T. major , niger , nitidiusculus , thorace sub-
elongato , medio bifoveolato ; elytris seriatim
foveolatis . — JLong . S — 9'", lat. 3 — 3V3'/y .
Solier, Annal. de la Soc. Eatora. de France IV. p. 364.
Eine der grösseren Arten und durch die eigen-
tümliche Bildung der Deckschilde leicht kenntlich.
Der ganze Körper ist schwarz, wenig glänzend. Füh-
ler fast bis zur Basis des Brustschilds reichend, die
ersten Glieder sind glänzend , die letztem gelbbraun-
pubescent. Kopf vorgezogen, fast viereckig, sehr
fein punktirt, der Vorderrand ist wulstig verdickt,
auf der Stirn ist ein kleines Grübchen , der innere
Augenrand ist kielförmig erhöht. Brustschild bei
dem Männchen länglich, hei dem Weibchen mehr
rundlich, doch immer länger als breit, vorn erwei-
tert, die Hinterwinkel sind stumpfspitzig, die Basis
seicht zweibuchtig, die Fläche ist dicht aber sehr
fein punktirt, auf der Mitte stehen zwei länglich-
runde Grübchen. Schildchen sehr klein, herzförmig.
Dcckscliildc glänzend, vorn wenig breiter als das
Brustschild, im Allgemeinen länglich eiförmig, hin-
ten stark verschmälert, die Fläche ist mit Reihen von
viereckigen und rundlichen, vielfach zusammenflies-
senden Vertiefungen reihenweise besetzt, welche an
I. 45.
der Basis nur punktförmig' sind. Unterseite glänzend,
der Vorderkörper fein und zerstreut punktirt , die
Hinterleibsringe, besonders an der Basis, mit sehr
feinen runzelartigen Linien. Beine etwas dünn, punk-
tirt, Tarsen braunschwarz, Klauen rothbraun.
In der Regentschaft Algier.
Isocerns ferrugineus , Fabricim .
I. cas lauem , nitidus , antennis tarsisque
ferra gineis , thorace subquadrato , punctato ;
elytris punctato - striatis , interstitiis convexis 7
subtilissime punctulatis. — Long . 4 — 5//y,
lat. 2— 2VV"
Tenebrio ferrugineus. Fabricias, Syst. Eleuth. I. p. 148, nr.
23. — Schöiiherr, Syn. Ins. I. 1. p. 151. nr. 28. —
Tenebrio purpurascens. Herbst, Käf. 8. p. 20. t. 119. f. 1.
Flachgewölbt, einfarbig kastanienbraun, unten
rotlibraun, glänzend. Die Fühler sind so lang als
Kopf und Brustschild, rostgelblich, gegen die Basis
dunkler. Kopf rundlich, etwas vorgezogen, dicht
punktirt; besonders in der Mitte aufgeworfen, Inser-
tionsstelle die Fühler erhöht, auf der Stirn ein fla-
cher Eindruck. Augen klein, rundlich. Brustschild
fast viereckig, vorn etwas eingezogen, mit stumpf-
spitzigen Ecken , Hinterwinkel zugespitzt , fast etwas
ausgezogen; die Fläche ist dicht punktirt, die Rän-
der durch eine feine Linie geschieden, zuweilen zei-
gen sich auf oder neben der Mitte einige Gruben.
Schildchen sehr klein, breit, abgerundet. Deckschilde
an der Basis kaum breiter als das Brustschild , hin-
ten stark verschmälert, stark glänzend, punktirt ge-
streift, die Zwischenräume sehr fein punktulirt, in
I. 4ü.
der Mitte erhöht, die Punktstreifen laufen hinten
fast alle paarweise zusammen. Unterseite rotlibraun,
glänzend , überall dicht punktirt, die ersten Hinter-
leibsringc zeigen sehr feine Längsrunzeln. Beine
hell braunroth, Tarsen rostroth ; Vorderschienen kurz,
zusammengedrückt, nach vorn stark verbreitert ; Hin-
terschienen ziemlich lang und dünn, etwas gekrümmt.
In Andalusien, in Portugal, im nördlichen Afrika
von Tanger bis Tunis.
Heflops anthracmns, Germar .
H. ovato -oblongus , niger , opacus , capitc dense
punctato • thorace transverso, strigoso - punctato y la-
teribus rotnndato , angulis posticis rectis ; elytris con-
vexis,punctato striatis , mterstitiis plcmis, punctulatis, —
7—7%'" 2%— 3y3"'.
Helops anthracinw Gerraar Mag. I- p. 124 nr. 13,
Eine der grössten Arten von länglicher Form,
durchaus mattschwarz, nur die Taster, F ühler und F üsse
pechschwarz. Die Fühler sind fast von halber Körperlänge
das dritte Glied so lang wie die beiden gleiclilangen
nächsten, das letzte länglich , stumpf abgerundet (J)
oder zugespitzt (c^). Der Kopf länglich, flach, vorn ne-
ben den Fühlerwurzeln eingedrückt, beide Eindrücke
durch eine Quervertiefung verbunden, die Fläche dicht
und tief punktirt, die Punkte der Länge nach vielfach
zusammen fliessend. Das Brustschild quer, fastiy2 mal
so breit wie lang, vorn beiderseits ausgerandet, die
Mitte fast gerade oder sehr schwach vorgebogen, die
Vorderecken breit dreieckig, etwas vorstehend, stumpf-
spitzig, die Seiten gerundet, vor den etwas scharf
rechtwinkligen Hinterecken sehr schwach geschweift,
der Hinterrand in der Mitte gerade, beiderseits schwach
ausgerandet; die Oberseite schwach kissenförmig ge-
wölbt, ringsum gerandet, der Rand etwas aufgebogen,
vor dem Hinterrand ein kurzer fast halbmondförmiger,
I. 47.
schmaler, seichter Eindruck, dessen Hörner nach vorn
gerichtet sind, der Fläche tief und dicht punktirt, die
Punkte der Länge nach zusamraenfliessend, wodurch
besonders an den Seiten ein striegeliges Ansehen ent-
steht, auf der Hinterhälfte eine schwache etwas ver-
tiefte glatte Mittellinie. Das Schildchen kurz dreieckig,
an den Seiten punktirt. Die Flügeldecken lang eiför-
mig, bis hinter die Mitte schwach erweitert, hinten
scharf abgerundet , die Schultern etwas stumpfeckig,
oben gewölbt, hinten steil abfallend, der Basillarrand
etwas aufgeworfen, die Fläche längsgestreift, die Strei-
fen dicht aber fein punktirt, die Punkte nicht brei-
ter wie die Streifen; die Zwischenräume eben, fein und
wenig dicht punktulirt. Die Unterseite etwas glänzend,
der Hinterleib dicht runzelartig punktirt, die Punkte
der Brust gröber, nicht zusammenfliesend, die des Brust-
schilds der Länge nach runzelartig vereinigt. Beine
mässig stark, die Tarsen pechbraun, beim Männchen
die ersten Glieder verbreitert, unten gelbfilzig.
In Sicilien und Portugal. Mitgetheilt von Herrn
Professor Germar.
Melops anthraclmis 9 Dejean.
H. brevior , nigcr , nitidus , capite thorace-
que punctulatis ; elytris convesciiisculis , punc-
tato - striatis , interstitiis planis , subtilissime
punctulatis. — L*ong. 6'", lat . 3'".
Bejean, Calal. p. 208.
Ziemlich kurz und robust, etwas gewölbt, schwarz.
Die Fühler sind etwas kürzer als die Flügeldecken,
schwarz, glänzend. Kopf mattglänzend, dicht punk-
irt , zwischen den Fühlern vertieft, die Seitenränder
vor den länglichen, queren Augen aufgebogen. Brust-
schild flachgewölbt, mattglänzend wegen der dichten
Punktirung, fast viereckig, der Vorderthcil etwas
eingezogen , die Winkel abgerundet , beiderseits am
Vorderrand ein flacher Eindruck, Hinterrand fast ge-
rade, die Hinterwinkel reclitwinklich, spitzig. Schild-
chen breit dreieckig, punktirt. Deckschilde stark
glänzend, etwas grünlich metallisch, vorn nur wenig
breiter als das Brustschild, flach ge w ölb t , nach hin-
ten etwas verbreitert, die Wölbung plötzlich abge-
senkt. Die Fläche ist tief punktirt gestreift, die
Zwischenräume sind flach, fein punktulirt, die Pünkt-
chen bilden öfters, neben den Punktstreifen unterbro-
chene Reihen , stehen aber übrigens zerstreut und
sind nicht sehr häufig. Unterseite etwas pechbraun,
I. 47.
glänzend, dicht punktirt, die vorletzten Hinterleibs-
ringe roth gesäumt; Beine glänzend, braunschwarz,
dicht punktirt, Schienen an der Innenseite roth pu-
bescent, Tarsen rüthlich behaart, Sohlen rothfilzig.
In Sicilien.
Pyrocliroa rubens, Sc hall er.
P. nigra, capile , thoraceque coccineis , ely-
tris punctulatis , sericeis , coccineis, — Pong.
5-6V2'"? lat . 2—2%'". (
antennis pectinatis.
$ antennis serratis.
Lampyrus rubens. Schaller, Act. Hai. I. p. 301. — Linne,
Gmelin I. 4, p. 188G. nr. 35.
Pyrochroa rubens. Fabriciu9, Ent. Syst. I. 2. p. 105. nr. ?.
— Olivier, Entom. 111. 53. p. 4. 2. t. 1. f. 2. a. b. —
Panzer, Faun. Germ. XCV. 5. — Uliger, Magaz. III. p.
176. nr. 2. — Fabricius, Syst. Eleuth. II. p. 109. nr, 2. —
Latreille, Gen. Crust. et Insect. II. p, 205, nr. 1. — Latr.
Hist, IVat, d. Crust. et d. Ins, X. p. 361. — Schonhfrr,
Synon. Ins. I. 3. p. 69. nr. 2.
Länglich, flach, wenig glänzend. Fühler so
lang als die Deckschilde’, bei dem Männchen vom
fünften Glied an kammförmig, die Fortsätze der
Glieder kaum länger als das Glied selbst, bei den
Weibchen einfach sägeförmig, bei beiden Geschlech-
tern, so wie die Taster, Kinnladen und Augen
schwarz. Kopf klein, rotli, glänzend, zwischen den
Fühlern eine starke Quervulst, dahinter eine abge-
kürzte, breit herzförmige Vertiefung, Stirn wulst-
förmig erhöht, etwas rothgelb pubescent, die Ba-
cken stark hervortretend, dahinter stark eingeschnürt.
I. 48.
Brustschiid glänzend , rolh , kahl , breiter als lang,
mit schwacher Mittelfarche und zwei zusammenflies-
senden Gruben jederseits , der Hinterrand ist durch
eine stark vertiefte Linie abgegrenzt, in der Mitte
derselben ist ein stark vertieftes Dreiek, dessen Spitze
nach vorn gerichtet ist- Schildchen rundlich, dreie-
ckig, punktirt. Dcckschilde flach, nach hinten ver- j
breitet, flach abgerundet, die Fläche dicht sehr fein
punktirt, undeutlich längsgestreift , mit mennigro-
then Härchen dicht besetzt, daher matt seidenglän-
zend. Unterseite glänzend: schwarz, fein punktirt,
die Hinterleibsringe unregelmässig längsgerunzelt.
Beine punktirt, Schienen und Tarsen schwarz behaart;
Sohlen graubraun
Im mittleren Deutschland, England, in der Schweiz (
und in Oberitalien. Die Schweizer Exemplare sind
vorzugsweise gross und intensiv gefärbt,
I
1 . ; Ki W r'
Pyrocliroa coccinea 9 Linne.
P. nigra , thorace sabrotundo , rufo , canali -
culato ; clytrix elongatis , minutissime punctu-
latiSy substritatis, coccineis. — Long. 7 — g"',
to. 2*/2 — 3"'.
cT antennis pectinatis.
$ antennis profunde- s er ratis.
Cantharis coccinea. Linne, Faun, Snec. nr. 705.
Lampyrus coccinea. Linne, Gmelin I. p. 1886. nr. 18.
Pyrochroa coccinea. Fabricius, Ent. Syst. I. 2. p. 101. nr. 1.
— Olivier , Eutoin. III. 53. p. 4. nr. 1. t. 1. f. 1. a. b. c.
— Gyllenhal, Ins. Suec. I. 2. p. 505. nr. 1. — Paykull,
Faun. Suec. II. p, 172. nr. 1. — Panzer, Faun. Germ.
XIII. 11. — Rossi, Faun. Etr. Maut. I. p. 54. nr. 134. —
Marshain, Ent. Brit. I. p. 364. nr. 2. — Fabricius, Syst.
Eleut. II. p. 108. nr, 1. — Schönherr, Syn. Ins. I. 3
p. 68. nr. 1.
Fühler schwarz, f so lang als die Deckschilde,
beim Männchen kammförmig , die Fortsätze von der
Länge der Glieder, das Endglied an der Spitze gelb-
roth. Kopf fast dreieckig, mit deutlichem Hals, vorn
fast glatt, oben fein punktirt, zwischen den Fühlern
eine starke Querwulst, dahinter eine grosse rund-
liche Grube , die oben von einer bogigen , zwischen
den Augen liegenden Schwiele begrenzt wird; Stirn
eingedrückt, Becken weit vorstehend. Beim Weib-
J. 49.
chen ist die Vertiefung auf der Mitte des Kopfs kaum
angedeutet^ und die dahinterliegende Schwiele mit
röthlichen Härchen besetzt. Brustschild rundlich,
breiter als lang, roth , mattglänzend, roth pubescent,
auf der Mitte eine hinten in einem Dreieck endigende
Furche, auf jeder Seite ein rundlicher Eindruck, j
Schildchen schwarz , vorn querüber tief eingedrückt,
rundlich dreieckig, sehr fein punktirt. Deckschilde
lang, nach hinten sehr allmählig verbreitert, sehr
flach abgerundet , fast vollkommen flach , sehr fein
punktirt, mit rotlien Filzhaaren dicht besetzt; sehr
schwach, fast unmerklich längsstreifig , die Schul-
tern vorstehend, die Seitenränder etwas aufgebogen.
Unterleib schwarz, glänzend, fein punktirt, mit
schwarzen Borstenhaaren besetzt. Beine dicht punk-
tirt, schwarz, Schienenspitzen und Sohlen goldröth-
lich pubescent. Klauen röthlich.
In Schweden, England, Deutschland, Frankreich
und Oberitalien . an manchen Orten sehr gemein.
Meloe murina, Brand und Erichson.
M. antennis tenuibus ; atro -fuscus , pube
de?iso lutea obtectus . — Bong» 4-7'", lat. 2-3l/2///.
Brand et Erichson , Monogr. gen. Mel. in den Verhandlung,
der Carol Leop. Acad. Bd. XVI. 1. p. 127. nr. 12. t. VIII.
f. 4.
Etwas klein, einfarbig erdbraun, glanzlos, dicht
mit goldgelben Härchen besetzt, daher goldschim-
mernd. Die Fühler sind etwas länger als die Deck-
schilde, dicht unter den Augen eingefügt, braun, die
Enden der Glieder gelblich schimmernd. Kopf et-
was gross, die Stirn stark erhöht, die ganze Fläche
fein punktirt, zwischen den Augen eine kleine Er-
höhung von der eine feine .Furche sich bis an den
Hinterkopf zieht. Augen sehr klein, fast bimförmig,
wenig erhöht. Brustschild so breit als lang, vorn
stark eingezogen , die Seiten vor der Mitte stumpf-
hökrig heraustretend, Basilartheil vertieft, die Ba-
sis ausgerandet; die Fläche sehr fein punctirt, auf
der Mitte eine durch eine Mittelfurche getlieilte läng-
liche Erhöhung. Deckschilde kurz, doppelt so breit
als das Brustschild, die Fläche ungleich durch nar-
benartige Eindrücke, ausserdem dicht und sehr fein
punktirt, innerhalb der Schultern ist eine halbrunde
Vertiefung. Hinterleib rundlich , die Hälfte der gan-
I. 50.
I
zen Länge betragend, die Hinge gesäumt, fein punk-
tirt, mit gelben Haaren an den Rändern besetzt und
mit dunklerem Mittelstreif. Unterleib dicht, fast nar-
benartig punktirt, in jedem Punkt ein gelbes Här-
chen. Beine dicht punktirt, gelbhaarig, die Schie- ]
men kurz, zusammengedrückt; Tarsen etwas dünn,
Sohlen goldgelbfilzig, Klauen roth.
In Sicilien (Brand u. Erichs.); ich fand diese Art
bei Cagliari in Sardinien unter Seinen nahe am Meer.
Sie ist ziemlich träg in allen Bewegungen. Die bla-
senziehende Eigenschaft besitzt der Käfer im hohen j >
Grade, die Spitze der Stecknadel, woran sie gesteckt
waren, durfte die Finger nur ritzen, so entstand -
eine bedeutende Blase, noch schneller und stärker,
wenn die Stiche etwas tief geführt wurden.
Iiytta collaris , Olivier .
JL. atra , vertice , thorace pedibusque rufis ,
elytris ruguloso - punctatis , cyaneis ; thorace
punctis duobas nigris. — Long. 9 — IO"', lat.
2%— 3'".
Meloe erythrocyanea . Pallas, Icon. Ins. p. 96. nr. 27. t. E.
f. 27. a. b.
Cantharis collarh. Olivier, Entom. III. 46. p. 9. nr. 5. t. 2.
f. 12.
üytta collaris. Fabricius, Ent. Syst. I. 2. p. 81. nr. I. —
Sy9t. Eleuth. II. p. 77. nr. 4. — Tauscher, Mem. d. IVat,
d. Moscou III. p. 155. 1. t. 11. f. 1. — Illiger, Magaz. III.
p. 172. nr. 4. — Schönherr, Syu. Ins. I. 3. p. 22. nr. 5.
Sehr lang gestreckt , cylindriscli , oben etwas
verflacht. Die Fühler sind die Hälfte länger als
Kopf and Brustschild, dunkelrostroth , gegen das
Ende etwas dicker werdend, das Endglied hirnförmig,
fein zugespitzt. Kopf gesenkt, fein punktirt, glän-
zend, schwarz, Oberkopf rotli , die rothe Farbe,
zieht sich als ein dreieckiger Flecken bis zwischen
die Augen herab. Hinterkopf und Hals schwarz.
Brustschild roth , Vorder- und Hinterrand und zwei
Flecken auf der Mitte schwarz, die Fläche ist zer-
streut punktirt, glänzend, über die Mitte läuft eine
undeutliche glatte Linie, die Seiten sind vor der
Mitte etwas erweitert, vorn rundlich eingezogen, hin-
I. 51,
teil ebenfalls verjüngt zulaufend. Schildchen läng-
lich, abgerundet, schwarz, dicht punktirt. Deck-
schilde blaugrün , mattglänzend , dicht punktirt , die
Punkte häufig zusammenfliessend , runzelartig; auf
jeder Flügeldecke drei undeutliche erhöhte Längs-
linien, die dritte fast neben dem Aussenrand; Schul-
tern etwas vorstehend , glatt. Unterleib schwarz,
glänzend, dicht punktirt, mit schwarzen kurzen Zot-
tenhaaren besetzt; Beine dunkelroth, punktirt, spar-
sam mit sehr kurzen schwärzlichen Haaren besetzt.
Tarsen etwas lang, besonders die der Mittelbeine,
Klauen gelbroth.
Am Iaik und an der Wolga auf sonnigen Gras-
plätzen , häufig besonders am Caucasus , Anfangs
Juni auf Wicken.
Zonitis caucasica«, Pallas.
7j. cylindracea , atra, elytris ruguloso - pun-
tatis , ruß.s, punctis tri lux nigris. — Long.
6'" lat. 2-2%"'.
Meloe caucasica. Pallas, Icou. Ins. p. 94. nr. 24. t. E. f. 24.
Mylabris sexmaculata. Fabricius, Syst. Eleuth. II. p. 84.
nr. 16.
Zonitis caucasica. Täuscher, Mem. de Ja Soc. Nat. de
Moscou III. p. 161. 6. t. 11. f. 9. t, — Schönherr, Syn.
Ins. I. 3, p. 43.
Ziemlich gross, länglich cylindrisch, die Fühler
sind so lang als die Deckschilde, schwarz, gelbbräun-
lich -pubescent; bei dem Männchen das dritte und
vierte Glied verdickt. Kopf schwarz , grob punktirt,
zwischen den Augen eingedrückt, die Stirn weniger
punktirt und glänzend. Augen quer. Brustschild
schwarz , glänzend , einzeln punktirt , vorn beulenar-
tig, vor der Mitte jederseits ein rundliches Grübchen,
auch an der Basis ist halbrunder Eindruck. Schild-
chen länglich, abgerundet viereckig, matt, sehr fein
punktirt. Deckschilde runzelartig punktirt , rotli,
mattglänzend, mit drei schwarzen Punkten auf je-
dem, vorn zwei, hinten einer, der hintere ist der
gröste, von den vorderen steht der eine neben dem
Aussenrand und ist sehr klein , der andere ist neben
der Naht. Unterseite schwarz, dicht punktirt, glän-
1. 52
zend. Brust - und Vorderleib mit gelblichen Zotten-
haaren besetzt, Hinterleibsringe an den Rändern mit
weisslichen Haaren wimpernartig besetzt. Beine
.schwarz, dicht mit weisslichen Härchen versehen,
daher fast silberglänzend , Sohlen rostgelb ; Klauen
roth.
Im südlichen Russland, in den Umgebungen des
Caucasus.
Apalus bimaculatus , Limie .
A. niger , opacus, elytris ruguloso -puncta -
tis , rubris , singulo macula nigra , abdomine
tibiisque rubris. — Leng, ö/y/, lat. 2//y.
Meloe bimaculatus. Limie, Faun. Suec. nr. 828. Syst.
Nat. I. 2. p. 680. nr. 9.
Apalus bimaculatus. Linne, Graelin I. 3. p. 1T38. nr. 1. —
Paykull, Faun. Suec. II. p. 127. nr. 1. — Olivier, Entom.
III. 52. p. 5. nr. 1. t. 1. f. 2. a. b. — Fabriciug, Sy9t.
Elenth. II. p. 24. nr. 1. — Latreille, Gen. Cruat. et Ina.
II. p. 224. — Schönherr, Syn. Ina. I. 2. p. 341. nr. 1,
Länglich, einer Zonitis ähnlich. Die Fühler
sind ziemlich dick, sehr lang, fast länger als die
Deckschilde, borsten förmig , schwarz, gelbbräunlich
pubescent. Kopf klein, abgerundet, zwischen den
Augen zw ei vertiefte Linien , schwarz , die Stirn et-
was glänzend , die ganze Fläche dicht mit schwärz-
lichen Zottenhaaren besetzt. Brustschild rundlich,
hinten verschmälert, vorn fast gerade abgeschnitten,
hinten flach bogig; die Fläche punktirt , fast glanz-
los, schwärzlich behaart, mit drei parallelen vertief-
ten Längslinien. Schildchen schwarz, abgerundet
dreieckig, glänzend, zerstreut punktirt. Deckschilde
zinnoberotli, mit einem schwarzen Flecken auf dem
Hintertheil, mattglänzend, runzelartig punktirt, die
Punkte vielfach zusammenfliessend, die Basis ist ein
I. 53.
gedrückt, viel breiter als das Brustschild , vom i
Schildchen aus läuft neben der Naht jederseits eine ;
vertiefte Linie, welche nach hinten verschwindet,
beide Decken sind an der Innenseite nach hinten ver- i
schmälert und klaffen daher stark. Unterseite und i
Schenckel schwarz, pünktirt, schwärzlich behaart,
die vier letzten Hinterleibsringe sind zinnoberroth,
Schienen ebenso, die Wurzel schwarz, Tarsen der
Vorderbeine ganz schwarz, bei denen der Mittel-!
und Hinterbeine ist das erste Glied roth, die übri-
gen schwarz.
Im nördlichen Deutschland und Schweden.
Callidhim gimilare, Küster.
C. ruf um; fronte^ pectore abdomineque nigris->
ano rufo; elytris chalybaeis. Long. 4 — 51//",
lat. 1V4— lVs'".
Fff/*, a. elytris ochraceis. —
Var. ß. elytris ochraceis , apice atro caer uleis.
Diese Art ist sehr nahe mit C. variabile ver-
wandt, so dass man auf den ersten Blick sie wohl
damit vereinigen könnte , doch sind die einfarbig
rothen Fühler und Beine, der fast ganz schwarze
Hinterleib und der fast ganz rothe Kopf Unter-
schiede genug, um sie als selbstständig anzuerken-
nen. Die Fühler sind länger als der Körper, roth,
gegen die Spitze etwas heller, das erste Glied ist
gross, verdickt, die übrigen an der Unterseite des
Vorderrandes mit einzelnen gelblichen Borsten be-
setzt. Kopf etwas klein, punktirt, roth, mit einer
vertieften Längslinie, Stirn und Augen schwarz.
Brustschid roth, glänzend, zerstreut punktirt, gelb-
lich behaart, auf der Mitte drei glatte, in Dreieck
stehende ^ Erhöhungen , Vorderrand aufgebogen, in
der Mitte schwarz, die Seiten erweitert, Basis schmä-
ler als der Vordertheil , ebenfalls erhöht gerandet.
Schildchen länglich , abgerundet, schwarz, punktirt.
Deckschilde stahlblau, neben den Schultern einge-
druckt, fein granulirt, flach. Unterseite rotli, Brust
und Hinterleib schwarz, die zwei letzten Ringe roth-
gelb , der ganze Unterleib dünn gelblich pubescent.
Beine rotli, die Schenkel gelblich pubescent, Schie-
nen mit einzelnen langen gelblichen Haaren; Tarsen
unten goldgelbfilzig.
var. cc. Wie die Stammform, aber die Deck-
schilde einfarbig ockergelb. Auch der Kopf ist zu-
weilen, ausser den Augen ganz roth.
rar. ß. Meist ziemlich gross, Deckschilde ocker-
gelb mit schwarzblauer Spitze.
Bei Ragusa und Caltaro in Dalfnatien und bei
Cettigne in Montenegro.
öfoerea ragii$aiia9 Dejean .
O. brevior subcylindrica , nigra , cinereo-
pubescens , thorace medio albolineato , femori-
bus tibiisque anticist rufis. — Long. 4 1/2///,
lut. 1"'.
Qberea ragusana. Dejean, Catal. p. 351.
Etwas kurz, fast cylind risch , schwarz, mit asch-
grauen Seidenhaaren mehr oder weniger bedeckt.
Die Fühler sind etwas Jünger als der Körper, fein,
graulich behaart. Kopf schwarzgrau, vorn gelblieh-
weiss behaart, Mundrand, Kiefer und Augen schwarz,
überall mit einzelnen schwarzen Borstenhaaren be-
setzt. Brustschild cylindrisch , punktirt, fast ohne
Pubcsecnz, schwarz haarig, mit weisser Rückenlinie,
unten gclblichweiss , die Basis ist etwas eingezogen.
Schildchen rundlich. Meissgelb. Deckschilde lang,
nach liin ten verschmälert, vorn breiter als das Brust-
schild, mit vorstehenden Schultern, dicht vertieft
punktirt, grau-pubcscent, der Anfang der Naht weiss-
lieh, neben der Naht eine vertiefte Linie jederseits,
über die Mitte der Dcckscliiide läuft ein schwach er-
höhter Längsstreifen ; die beiden Enden sind schief
von innen nacli aussen abgestutzt. Unterleib Jiellgrau
pubcscent, Brustseiten weiss gerandet, auch die Hin-
terleibsringe sind an den Rändern heller. Beine
J. 55.
scbwarzgran. die Schenkel, mit Ausnahme der Wur-
zel sind gelbrotli, ebenso die Schienen des vordersten
Fusspaars , bei dem mittleren ist die Basis derselben
roth, alle Theile sind mit gelblichen glänzenden
Härchen besetzt, Tarsen schwärzlich, -unten braun-
gclbfilzig.
Dalmatien , bei Ragusa (Dcjean) , ich erhielt sie
bei Castel nuovo im Kreis von Cattaro.
Lema asparagi, Linne.
Li. elongata , nigro-coerulea ; thorace rtibro,
punctulato , elytris nigro • coeruleis , maculis
lateralibus sex ßavis , inarginibus rufis. —
Long. 2%'", lat. 1'".
Chrysomela asparagi. Linne, Syat. Kat. I. 2. p. 601. ur. 112.
Crioceris asparagi. Panzer. Faun. Germ. LXXI. 2.
Lema asparagi. Fahricius, Syst. Eleuth. I. p. 4T4. nr. IT.
— Schönherr, Syn. Ins. I. 2. p. 282. nr. 19. — Gyllenhal,
Ins. Suec. I. 3. p. 636. nr. 4.
Länglich, etwas schmal, ziemlich mattglänzend.
Die Fühler sind fast von halber Körperlänge, schwarz,
rauh, wenig glänzend, gegen das Ende bräunlichpu-
bescent. Kopf dunkelschwarzblau , punktirt, zwi-
schen den Augen vertieft, von hier aus läuft jeder-
seits eine Linie gegen den oberen Augenrand, eine
ziemlich tiefe Längsgrube zeigt sich auf der Stirne;
Oberkopf glänzend, weniger dicht punktirt. Augen
vorstehend, stark gewölbt, braun. Brustschild länger
als breit, vorn und hinten abgestutzt, an den Seiten
etwas heraustretend, punktirt, rotli, öfters mit zwei
blaugrünen Flecken mitten auf der Fläche , w elche
öfters Zusammenflüssen und einen grossen gemein-
schaftlichen Flecken bilden; vor der Basis ist eine
dreieckige Grube. Schildchen glänzendschwarz, drei-
I. 56."
eckig. Dcckscliilde schwarzgrün oder blau, roth
gerandet, mit drei blassgelben Seitenflecken» die bei-
den hinteren sind nach innen etwas breiter, der
mittlere hängt häufig mit den ersten , länglichen zu-
sammen ; die Fläche ist punktirt gestreift, die Punkte
nach aussen an Grösse und Tiefe abnehmend , der
Aussenrand ist schmal aufgebogen. Unterseite schwarz-
grün, glänzend, dicht punktirt; Beine schwarzblau,
zerstreut punktirt , die Schienen mit gelblichen Här-
chen besetzt, Tarsen schwarz, unten braun gelbfilzig.
M
Auf Spargel im nördlichen und mittlern Europa,
fast überall häufig.
I^ema macnllpes» Parreiss.
L. eieng ata , nigrocoerulea ; thorace ruhro,
punctato . rlisco coeruleo ; elytris punctato -
striatis , coeruleis , maculis sex flavis , margi-
bus rufis ; femoribus nigro- cyaneis . tibiis-
(jue ferrug ineis , tarsis nigris . — Leng.
2%'" lat. V".
Sturm, Catal. 1843. p. '2Ü9.
Von gleicher Grösse und Bildung mit L. aspa-
ragi, auch in der Färbung ziemlich übereinstimmend,
unterschieden besonders durch die verschieden ge-
färbten Beine. Die Fühler sind von halber Körper-
länge, schwarz, gegen das Ende braunpubescent,
Kopf punctirt, schwarzblau, unten erzglänzend, zwi-
schen den Fühlern vertieft, die Vertiefung oberwärts
durch zwei glänzende Höckerchen begrenzt, zwischen
welchen sich eine Rinne gegen den glatteren Hinter-
kopf zieht. Augen sehr hervorragend, schwarzbraun.
Brustschild länger als breit, vorn und hinten abge-
stutzt, an den Seiten etwas erweitert, oben verflacht,
glänzend , zerstreut punktirt , roth , mit grossem
schwarzblauem Mittelfleck , an dessen unteren Theil
eine glänzende glatte Stelle. Schildchen dreieckig,
glänzend schwarzblau. Deckschihle schwarzblau , in
I. 57.
der Mitte etwa» erzglänzend, punktirt gestreift, die
Punkte gegen die Seiten fast ganz verschwindend,
der Aussenrand ist kaum abgesondert, breit rostroth
gesäumt, innerhalb dieses Raums sind drei gelbe I
Flecken jederseits, der erste rundliche neben der
Schulter, die andern beiden sind unregelmässig, quer,
etwas ausgezackt. Unterleib blauschwarz, glänzend,*
sehr fein punktirt. der Hinterleib fast glatt, erzglän-l
zend , das letzte Segment hat jederseits einen gelb-»
liehen Flecken. Schenkel schwarzgrün mit gelber)!
Wurzel; Schienen gelb, die Spitze und Tarsen:*
schwarzgrün, Sohlen braunfilzig.'
Im südlichen Russland, nach Dejean auch in Snr-1 1
dinien.
Lema diiodeelmpimctata , Limit.
L. rubra , elytris ferrugineis , sing ul o
punctis seoc nigris > atitennis, pectore, genubus
tarsisque nigris . — Long. S1//", lat. l1//".
Chrysomela duodecimpunctata. Linue, Syst, Nat. I. 2. p. 600.
nr. 110.
Leina duodecimpunctata. Fabriciu9, Syst. Eleuth. I. p. 473.
nr. 12.
Crioceris duodecimpunctata. Panzer, Faun. Germ. XLV, 3.
Lema duodecimpunctata. Schönherr, Syn. Ins. I. 2. p. 280.
nr. 13, — Gyllenhal, Ins. Snec. I. 3. p. 635. nr. 3.
Mittelgross, massig glänzend. Die Fühler sind
fast von halber Körperlänge, schwarz, gegen das
Ende etwas bräunlich -pubescent. Kopf roth, glän-
zend , etwas verlängert , punktirt , zwischen den Füh-
lern quer erhöht, auf der Stirn eine längliche rin-
nenartige Grube, Taster, Spitzen der Kinnladen und
die Augeii schwarz; Brustschild cylindrisch - eiförmig,
gewölbt; glänzend roth, sehr fein punktirt, der Hin-
terrand gerade, etwas aufgebogen. Schildchen abge-
rundet dreieckig, in der Mitte vertieft, schwarz*
Deckschilde viel breiter als das Brustschild , glän-
zend, dicht punktirt gestreift, vom Minterende läuft
neben der Naht eine vertiefte punktirte Linie herauf ;
die sich nach vorn verliert, Grund rostgelb , auf je-
der Flügeldecke sechs schwarze Punkte , davon einer
I, 58.
auf der Schulter, drei neben dem Aussenrand und
zwei neben der Naht stehen, der letzte und häufig
der vorletzte sind in die Quere ausgedehnt und fast
bandförmig. Unterleib roth, die Brust und Basis des
Hinterleibs schwarz punktirt, mit sparsamen gelbli-
chen Härchen besetzt. Beine roth, die Schenkel et-
was verdickt, Kniee, Schienenspitzen und Tarsen
schwarz, letztere leicht graulich- pubescent; Sohlen
braunfilzig.
In Schweden, Deutschland, Frankreich und
Oberitalien auf Spargel, meist sehr häufig. x
Leina dodecastigma 9 Ziegler.
L. nigra , fronte , tharaceque rufis , elytris
ferrugineis , singulo maculis xea: nigris —
Lang. 2%'", lat . 1
Dejean, Catal. p. 359.
Sturm, Cat. 1813. p. 269.
Zunächst mit L. 12punctata verwandt, unter-
scheidet sich durch robusteren Bau, stärkeren Glanz,
grössere Flecken auf den Deckschilden und ganz
schwarze Unterseite und Beine. Die Fühlhörner sind
fast von halber Körperlänge, schwarz, graubräunlich-
pubescent. Kopf schwarz, Stirn und Oberkopf roth,
stark glänzend, erstere mit einer rinnenartigen Grube,
auch der Augenrand und die Augen sind schwarz.
Brustschild roth , stark glänzend , vollkommen glatt,
hinten etwas eingezogen , der Hinterrand schwach
aufgebogen, Schildchen rundlich, in der Mitte ver-
tieft, schwarz ; stark glänzend. Deckschilde glänzend,
rostroth, punktirt gestreift, die Zwischenräume flach,
glatt, mit sechs schwarzen, wie bei^ 12punctata
gestellten Flecken. Schultern beulenartig vorstehend,
glatt und stark glänzend. Wie bei 12punctata ist
der erste Flecken jederseits neben der Naht etwas
vertieft, der vorn angrenzende Theil der Elügeldecke
ist etwas erhöht, und fast ohne Punkte. Unterseite
I. 59.
schwarz, etwas bläulich schimmernd, glänzend, sehr
fein punktirt, Beine schwarz, stark glänzend, die
Schenkel schwach verdickt; Schienen und Tarsen mit
gelbgraulichen Härchen besetzt, Sohlen hell grau-
braunfilzig.
In Oberitalien, Illyrien und Dalmatien, scheint an
letztem Ort die Stelle der L. 12punctata zu ver-
treten, die dort fehlt.
Adimonia marginata, Linne.
A. aptera , mgro-aenea, nitidiuscula , thora-
cis elytrisque margine ferrugineo , elytri*
truncatis , rugulosis , antennis nigria basi f er-
rugineis. — Long. 4 — 5'", lat. 2 — 3y//.
Meloe marginata. Linne, Gmelin IV. p. 2017. nr. 3.
Meloe hungarus. Schrank, Beitr. 71. nr. 19.
Meloe marginata. Fabricius, Syst. Eleuth. II. p. 588. nr. 5.
— Olivier, Entom. III. 45. t. 173 a. b.
Galleruca brevipennis. Illiger, Mag. IV. p. 168. nr. 5. —
Schönherr, Syn. Ins. I. 2, p. 300. nr. 82.
%
Eine sehr eigenthümlich gebaute Art, von der
das Weibchen im trächtigen Zustand allerdings mit
Meloe viele Aelinlichkeit hat. Die Gestalt ist läng-
lich, verschmälert, der ganze Körper ist schwarz-
grün, schwach metallisch glänzend. Fühler bis an
das Ende der Deckschilde reichend, etwas dick, schwarz,
die drei oder vier ersten Glieder dunkel rostgelb, am
hellsten an den Rändern und an der Basis; Kopf rund-
lich, fein punktirt , auf der Stirn eine flache rinnen-
artige Grube. Augen rund, vorstehend, ziemlich
klein. Brustschild klein, wenig breiter als lang, bei-
derseits herabgebeugt, die Fläche ist ziemlich dicht
punktirt. in der Mitte befindet sich eine flache Rinne,
dahinter ein dreieckiger Eindruck, der bis zum Hin-
T. 60,
terrand reicht, beiderseits der Mittelrinne befindet
sich eine längliche, flache Vertiefung; die Ränder
sind etwas verdickt, rostgelb, die Vorderwinkel stumpf-
spitzig , die Hinterwinkel breit abgerundet. Schild-
chen gross, abgerundet dreieckig, an der Basis puirk-
tirt, mit einer Längsrinne , das Hinterende fast glatt
und glänzend. Deckschilde abgestutzt, klaffend, bogig
nach innen abgeschnitten , aussen rostgelb gerandet,
die Flache durch längliche, häufig zusammenfliessende
Hohlpunkte chagrinartig rauh, von der Schulter
zieht sich eine flache rippenartige Erhöhung nach
hinten , welche bis an den Rand fortgesetzt ist und
in diesen, indem er etwas heraustritt, selbst übergeht.
Die Flügel fehlen. Der Hinterleib, zum grössten
Theil unbedeckt, ist eiförmig, sehr fein punktirt, die
Ränder sind aufgebogen. Unterseite mattglänzend,
mit gelblichen Haaren sparsam besetzt ; Beine schwärz-
lich , ebenfalls gelblich behaart , Tarsen schwarz,
glänzend , Unterseite braungelbfilzig.
Bei dem Weibchen ist der Hinterleib etwas grös-
ser, weniger hoch gerandet, dicker; im trächtigen
Zustand dagegen sehr ausgedehnt und den übrigen
Körper an Länge weit übertreffend.
In Siidfrankreich und Italien.
Adimonfa bracliyptera , Küster.
A. aptera , atra , thorace transversa , £2/0-
veolato ; elytris abbreviatis , hiantibus . vires-
centibus , extus ßavomargznatis . — hörig.
4—6'" /«£. 2 — 2%"'.
Zunächst verwandt mit A. marginata, ver-
schieden durch das anders gebildete, einfarbige
Brustschild und die ganz anders gebildeten Deck-
schilde. Die Fühler sind etwas verdickt gegen das
Ende, fast bis zum Ende der Deckschilde reichend,
schwarz, glänzend. Kopf rundlich, fast glanzlos,
punktirt, zwischen den Fühlern eine dreiekige Ver-
tiefung, die sich nach hinten in eine sehr flache
Furche verlängert, in deren Mitte eine sehr feine
Linie. Brustschild quer, fast doppelt so lang als
breit, ringsum gerandet, oben mit einem Eindruck
hinter dem Vorderrand und einem gleichen vor der
Basis, jederseits der Mitte eine flache Grube, da-
zwischen eine feine Längslinie ; der Grund ist schwarz,
glänzend, fein punktirt. Schildchen schwarz, breit,
rundlich , mit tiefer Mittelfurche. Deckschilde sehr
kurz, stark klaffend, glänzend, runzelartig punktirt,
dunkelgrünlich metallisch, mit rostgclbem Aussen-
rand , neben diesem eine von der Schulter entsprin-
gende scharke Längsrippe, die sich nach dem Hin-
I. 61.
terraml verflacht und dort umbiegt, der Aussenr an
ist etwas flach, die Hinterecken abgerundet. Hin- i
terleib schwarz, etwas metallglänzend, der Glanz i;
an den Rändern der Hinterleibsringe am stärksten,
die Fläche ist sehr fein und sparsam punktirt. Beine
schwarz , glänzend, sparsam mit bräunlichen Filzhaa-
ren besetzt, einzeln punktirt, Sohlen rothbraunfilzig.
Die Weibchen sind , besonders im trächtigen Zu- j
stände, den Arten von Meloe durchaus ähnlich, der '
Hinterleib ist dann öfters 2 — 3 mal so lang, als die i
Deckschilde.
Im südlichen Italien, besonders in der Umgegend }
von Neapel. Bj
Adimonia litt oralis 9 Fabricius .
A. ovata , nigra . opaca , (lense profunde
punctata ; thorace iuaequali , punclato-rugoso ,
angulis anterioribus acutis , posterioribus
acutiusculis ; elytris se&costatis, costis obso-
letis. — JLong. 5'", lat. 3l/5#//.
Galleruca fuca. Geoffroi , Insect. I. p. 252. lir. 1. fc. 4. f, 6,
Galleruca littoralis. Fabriciu9, Syst. Eieuth. I. p. 4T9. nr. ?.
— Illiger, Mag. I. p, 422. nr. 7. — Schönherr, Svn. Ina. I.
2. p. 289. nr. 10.
Länglicheiförmig , glanzlos, matt, tief schwarz-
braun oder schwarz (kürzlich entwickelte Individuen
sind mehr oder minder hell schwärzlichbraun). Die
Fühler fast doppelt so lang, als Kopf und Brustschild,
gegen die Spitze kaum merklich verdickt , schwarz,
mattglänzend. Kopf mattglänzend, querrunzlich, über
die Stirn eine tiefe Rinne , Augen rund, ziemlich ge-
wölbt. Brustschild ungleich querviereckig, breiter
als lang, in der Mitte erhöht, mit durchlaufender
Rinne, vorn gerade abgeschnitten , an der Basis ge-
schweift, sehr seicht dreibuchtig, die Seiten abge-
ilacht, die Seitenränder in der Mitte sturapfeckig
heraustretend, dahinter etwas ausgerandet ; Vordcrwin-
kel spitzig, Hinterwinkel sehr stumpf zugespitzt,
fast abgerundet, die ganze Fläche ist grob vertieft
I. 62.
punktirt, die Punkte häufig zusammenfliesend und
runzelartig. Schildchen rundlich, punktirt, in der
Mitte eingedrückt. Deckschilde abgestutzt eiförmig,
verlängert, gewölbt, dicht vertieft punktirt, die
Punkte gross, länglich, mit sechs Längskielen auf je-
der Flügeldecke , von denen der erste, dritte und
fünfte meist sehr schwach, oft kaum merklich sind,
auch der sechste ist häufig erst hinter der Mitte recht
deutlich; der Aussenrand ist breit, etwas in die Höhe
gerichtet. Unterseite schwarz , mattglänzend , fein
punktirt, die Hinterleibsringe mit goldgelben zer-
streuten Härchen besetzt. Beine dicht punktirt, Schie-
nen, besonders an der Spitze, schwarz pubescent,
Tarsen schwarz mit gelblichen Härchen, unten braun-
filzig.
In Dalmatien bei Spalato, Ragusa, Cattaro und
auf der Insel Lissa, auf trocknem Boden, nirgends
Yflimonia barbara, Erichson .
A. ohovata , nigra, opaca , supra (lense pro-
funde punctata ; thorace transverso inaequali ;
elytris se&costatis , costis alterjiis obsoletis .
Long. 3%— 4%'", lat. 2— 2%'".
Waguer, lleiscn in Algier III. p. 191. nr. 48. Atlas t. 8.
Mit A. littoralis Fahr, verwandt, aber schmä-
ler, gestreckter, und mit stärkeren Rippen der Deck-
schiidc. Länglich eiförmig, schwarz, fast vollkom-
men glanzlos; Fühler halb so lang als der Körper,
gegen die Spitze wenig verdickt, schwarz, glänzend.
Kopf dicht punktirt, die Punkte vielfach zusammen-
iliessend und runzelartig, auf der Stirne eine seichte
Rinne. Augen sehr klein , rund , massig gewölbt.
Brustschild quer, au der Basis nur wenig schmäler
als die Flügeldecken, kurz, fast doppelt so breit als
lang, der Seitenrand vorn eingezogen, gegen die
Mitte stumpfeckig heraustretend, dahinter etwas buch-
tig, die Fläche etwas gewölbt, mit drei parallelem
ziemlich breiten, flachen Rinnen, die ganze Fläche
aber mit groben flohlpunkten. Deckschilde sehr flach
gewölbt, hinter der Mitte am breitesten, verlängert,
mit sechs Längsrippen, in den Zwischenräumen dicht
und grob punktirt, die erste, dritte und fünfte Rippe
gewöhnlich, schwächer, häufig vereinigen sich gegen
I. 03.
die Spitze die zweite und sechste und innerhalb der-
selben die vierte und fünfte, doch ist dies durchaus
nicht constant, sondern oft bei den zwei Flügeldecken
eines Individuums verschieden. Der Rand ist hier
sehr schmal , nur hinten etwas verbreitert , nirgends
aufgebogen. Unterseite tiefschwarz, matt, die Hin-
terleibsringe fein querrunzlich. Beine punktirt, schwärz-
lich behaart, Tarsen glänzendschwarz , unten rost-
gelbfilzig.
In der Regentschaft Algier.
Adiiftonia i'illae, Dejean.
A. atra , sericea , thorace ferrugineo , tri-
foveolato. punctato ; elytris ferrtiojneis, crehre
fortiter punctatis . — Long. 3 lat. *2"'.
Adimonia Villae. Dejean, Catal. p. 376.
„ Dahlii. Villa, Coleopt. europ. p. 29.
Verwandt in der Körperbildung und Skulptur mit
Ad. tanaccti, aber kleiner und verschieden gefärbt.
Der ganze Körper ist schwarz, fast glanzlos. Fühler
mehr als um die Hälfte länger als Kopf und Brust-
schild , gegen die Spitze kaum merklich dicker,
schwarz, die ersten Glieder glänzend, das Endglied
cylindriscli , conisch zugespitzt. Kopf schwarz, mit
zerstreuten, öfters zusammenfliessenden Gruben, die
Insertionstelle der Fühler beiderseits erhöht, braun-
gelblich , ebenso die Kiefer. Augen rund, fast halb-
kuglich. Brustschild doppelt so breit als lang, rost-
gelb, grob punktirt, mit einer rinnenförmigen Längs-
grube in der Mitte und einer rundlichen jederseits,
auch vor den Hinterwinkeln ist ein flacher Eindruck.
Seitenränder zugcscliärft, hinter der Mitte der Länge
buchtig ausgerandet. Schildchen ziemlich gross,
rundlich, punktirt, in der Mitte vertieft. Deckschilde
breiter, abgestutzt eiförmig, sehr flach gewölbt, ge-
landet , rostgelb, vertieft punktirt, die Funkte viel-
I. 64.
fach zusammenfiiessend. Unterleib glänzend , mit
gelbgraucn Härchen besetzt; Beine schwarz , glän-
zend, zerstreut punktirt, Tarsen auf der Unterseite
mit einer dichten braungelben Filzdecke.
In den lombardischen Alpen.
Adimonia reticiilata , Ziegler .
A. minor , ovata-oblonga , snpra rvfa ,
pedibitsqiie nigris , elytris subbicostatis .
ruguloso-punctatis ; antcnnis nigris basi fer *
ru gineis. — Jjong. 2‘/2///, lat. \X/Jn.
Dcjean, Catal. p. 376.
Eine der kleineren Arten, welche durch die läng-
liche, last gleichbreite Gestalt mit A. sanguinea
verwandt ist. Der Körper verbreitert sich nach hin-
ten nur wenig, er ist schwach glänzend , ziemlich
flach. Die Fühler sind länger als die Körperhälfte,
etwas dick, schwarz, die beiden ersten Glieder sind
ganz, die beiden folgenden an der Wurzel rostfarben.
Kopf ziemlich breit, grob punktirt. auf der Stirne
eine tiefe Rinne, diese, der Ilintcrkopf etwas , die
Kinnladen, und Augen schwarz, das Ucbrige rotli:
grob punktirt, glänzend, in der Mitte nahe dem Hin-
terrand ist eine rinnenartige Vertiefung, beiderseits
defselben, jedoch in der Mitte der Länge, eine flache
Grube: der Vorderrand ist fast gerade abgcschuitteu,
die Seitenränder sind bauchig geschweift, die Winkel
sind abgerundet. Schildchen rundlich, breiter als
lang, punktirt. Deckschilde ziemlich flach, nur hin-
ter der Mitte etwas erweitert , an der Basis kaum
breiter als das Brustschild , dicht und runzclartig
I. 65.
punktirt, indem die llohlpunkte häufig Zusammen-
flüssen, auf jeder Flügeldecke sind zwei undeutliche
Längsrippen, die eine nahe an der Naht herablaufend,
die andere weiter nach aussen, neben einer, inner-
halb der Schulter befindlichen, länglichen Grube ent-
springend, auch die jVahtränder sind abgegrenzt,
etwas erhöht, die Deckschilde selbst hinten etwas
klafVend. Unterseite schwarz, fein punktirt; Beine
mit gelblichen Härchen besetzt, die Spitze der Schie-
nen goldgelb pubescent, Tarsen schwarz, Klauen
röthlich, die Unterseite der Tarsen rothgelbfilzig.
In Dalmatien bei Macarsca. Scheint ziemlich
selten, da ich sie nur in einzelnen Exemplaren er-
halten konnte.
Ob dieser Käfer wirklich A. rclicuJata Zglr. ist,
kann ich nicht mit Bestimmtheit angeben, da er nirgends be
schrieben ist. Doch glaube ich in der Bestimmung nicht zu
irren, da ich nur diesen und A. littoralis in Dalmatien fand
und in allen Verzeichnissen nur 2 dalmatinische Arten aufge-
fnhrt sind.
Adimonia sangiilnea, Linne .
A. minima, ovata . rubra , conf'ertissime
punctata; antennis nigris , basi fer rüg ineis ;
subtus nigra , ano , tibiis tarsisque rufis.
Long. IV4'", bat. 1'".
Crioceris sanguinea. Linne, Ginelin 1. 4. p. 1719. nr. 132, —
Rossi, Faun. Etrusc. I. p. 105. nr. 267.
Galleruca sanguinea. Fabricius, Syst. Eleuth, 1. p, 488. nr.
54. — Schönherr, Syn. Ins. I. 2. p. 299. nr. 69. — Gyllen-
hal, Ins. Suec. I. 3. p. 505. nr. 4.
Var. Klytro singulo Imeolis duabus nigris.
Chrysomeia crataegi. Förster, Cent. I. p. 28. nr. 28. —
Panzer, Faun. Germ, CII. 8.
Eine der kleinsten Arten der Gattung, verwandt
der A. capreae, aber kürzer, gröber sculptirt und
ganz verschieden gefärbt. Die Gestalt ist ziemlich
kurz und gedrungen eiförmig; die Fühler sind schwarz,
mehr als die halbe Körperlänge überragend, durchaus
gleich dick, schwarz, an der Basis röthlich, auch die
übrigen Glieder bis zum fünften sind an der Basis
rotli. Kopf rotli, vertieft punktirt, auf der Stirn eine
breite, ziemlich tiefe Rinne; Augen rund, schwarz,
auch die Kinnladen sind schwarzbraun. Brustschild
roth, wenig gewölbt, dicht punctirt, mit einer fla-
chen Rinne über die Mitte und zwei seitlichen Ver-
I. CG.
ticfungen; die Seitenränder in eine stumpfe Spitze
heraustretend, Vorderwinkel fast abgerundet, Hinter-
winkel zugespitzt, die Basis dreibuchtig. Schildchen
ziemlich gross, abgerundet dreieckig, roth, an der
Basis punktirt. Deckschilde viel breiter als die Ba-
sis des Brustschilds . die Schultern stehen etwas vor
und sind durch eine längliche Vertiefung begrenzt,
die Wölbung ist im Allgemeinen gering, die Fläche
ist dicht punktirt, die Punkte vielfach zusammen-
flie8send und runzelartig, theilweise auch kurze un-
regelmässige Reihen bildend. Unterseite schwarz;
fein punctirt, Brustsciten und Hinterleib graulich sil-
berglänzend pubescent; After und der Rand des vor-
letzten Ringes roth. Schenkel schwarz, Hüften und
Schienen braunrotli, fast gelblich, letztere weisslich- |
pubescent, gegen die Spitze dunkler, Tarsen roth-
braun, unten braunfilzig.
Die Varietät, welche eben nicht selten vorkommt, ;
unterscheidet sich durch zwei abgekürzte schwarze j
Linien auf jeder Flügeldecke, öfters ist auch eine j
schwärzliche Querbinde auf dem Brustschild, dicht
am Vorderrand liegend, vorhanden.
Tn Deutschland, Schweden, England und Frank- j
reich und im uördlichen Italien.
Adimonia Capreae, Linne .
A. oblongo - ovata , nigra , snpra pallide
ochracea , punctata , capite maculisque thoracis
nigris , antennis longioribus , ferru gineis.
tibiis ochraceis. — Long. ^VV", lat . lV5'/y.
Chrysomela capreac. Linne, Faun. Suec. u. 566.
Cryptocephalus capreae. Gmelin Linne', I. 4. p, 1718. nr. 126.
Adimonia capreae. Schrank, Faun. Boic. 557.
Adimonia polygonata. Laicharting, Tyr. Ina. I. 1. p. 193.
nr. 3.
Galleruca capreae. Fäbriciua, Syst Eleutli. I. p. 487. nr, 46.
— Schönherr, Syu. Ins. I. 2. p. 297. nr. 58. — Panzer,
Fann. Germ. CIL 7. — Gyllenhal, Ins. Suec. I. 3. p. 504.
nr. 3. — Ratzeburg, Forstinst. I. p. 244. nr. 2. t. XX. f. 5.
Var. thorace antennis que fere totis nigris ,
elytris fusco-brunneis .
1 Gyllenthal, a. a. O.
Noch unter mittelgross, lang eiförmig, sehr
flach gewölbt. Die Fühler sind länger als der halbe
Körper, fadenförmig, das erste Glied sehr gross, ver-
kehrt kegelförmig, an der Basis dunkel, die Spitze
und die drei folgenden Glieder blass rostgelb, von
den nächsten bleibt blos an der Spitze der Glieder
die rostgelbe Färbung sichtbar, die letzten sind ein-
farbig schwarz. Kopf klein, punktirt. schwarz, auf
der Stirn eine Rinne, die sich bis zum Hinterkopf
I. 67.
fortzieht. Augen gross, rund , stark vorstehend,
schwärzlich. Brustschild etwas kurz, nicht viel brei-
ter als lang, vorn gerade abgeschnitten, die Basis
dreibuchtig, die Seitenränder treten jederseits in
eine stumpfe Ecke heraus, Vorder- und Hinterwin- r
kel stumpfspitzig, die Fläche rostgelb, wenig ge-
wölbt, grob punktirt, mit drei fast in einer Quer- I
reihe stehenden schwarzen Gruben, hinter der mitt-
leren eine vierte rundliche. Schildchen länglich, i
abgerundet, schwarz, glatt und glänzend. Deck- i
Schilde eiförmig, flach gewölbt, blass ockergelb,
dicht unregelmässig vertieft punktirt, die Schultern
hervorstellend, neben ihnen ein länglicher Eindruck;
Die Seitenränder sind etwas verdickt, glatt, fast in
die Höhe geschlagen. Unterleib schwarz , glänzend,
fein punktirt, schwach gelblich pubescent. Schenkel
schwarz mit rostgelblicher Spitze , die hintern ziem-
lich verdickt und etwas gebogen; Schienen bräunlich
ockergelb, innen und gegen die Spitze dunkler, Tarsen
bräunlich, weisslichpubescent, unten braungelbiitzig.
Die Varietät unterscheidet sich vorzüglich durch
vorhergehend dunklere Färbung, die Fühler sind
fast ganz schwarz, die Flecken des Brustschilds
gross , zusaminenfliessend , oft fast die ganze Fläche
einnehmend ; die Deckschilde braungelb,
ln Deutschland , Schweden und England auf
Weiden und Birken sehr häufig.
I
Tfinarcha turbida, Erichson.
T. nigra , minus nitida , pedibus cyaneis ,
elytris oblongo-ovatis , leviter inaequalis , parce
subtiliter punctatis , opacis. — Long. 7"',
4S/V".
Wagner, Reise in Algier III. p. 189. nr. 44. Atlas t. 8.
Nahe verwandt mit T. tenebricosa, aber
länglicher und durch die Runzeln der Deckschilde gut
unterschieden. Die Oberfläche ist tief blauschwarz,
matt glänzend. Fühler massig lang, schwarzblau,
Kopf sehr fein vertieft punktirt, auf der Stirn quer-
über eine gebogene flache Vertiefung, dahinter auf
dem Oberkopf ein rundliches Grübchen. Augen läng-
lich, schmal, tiefbraun. Brustschild fast doppelt so
breit als lang , die Vorderwinkel stumpf zugespitzt,
hinten stark eingezogen, in eine kleine Ecke auslau-
fend; Fläche sehr fein und dicht punktirt, mit grös-
seren Punkten dazwischen, ringsum der Rand etwas
erhöht, und durch eine vertiefte Linie abgegrenzt.
Schildchen sehr kurz, breit, flachrund, fein punktirt,
dunkeiviolett. Deckschilde flachgewölbt, zerstreut
vertieft punktirt, ungleich vertieft, fast flachrunzlich,
seidenglänzend , von der Schulter aus läuft ein ge-
schweifter Kiel neben dem schwach erhöhten Aussen-
I. 08.
rand und vereinigt sich erst an der Spitze der Decken
mit demselben. Unterleib glänzend, sehr fein punk-
tirt, die letzten Hinterleibsringe dnnkelviolett. Beine
glänzend, violett, Tarsen schwarzblau, unten gelb-
braunfilzig;
Weibchen : sehr raattglänzend , der Hinterleib
breiter, die Deckschilde stärker und dichter gerunzelt :
In der Regentschaft Algier, entdeckt von M.
Wagner.
Timarclia generosa, Ericsson,
T. nigro-subviolacea , nitida , capite thora-
cerjue subtiliter punctalatis , elytris ovaiibus, con-
vexis, Grebre fortiter punctatis 7 subrugosis , »*-
gro-cupreis. — Eong. ö1//" — 7/y/, lat. SV2 — 4/y/*
Wagner, Reisen in Algier III. p. 1B9. nr. 45. Atlas t. 8*
Im äussseren Bau und der Grösse verwandt mit
T. tenebricosa, schwärzlich violett, mattglänzend.
Fühler nach aussen etwas verdickt, mässig lang,
blauschwarz, glänzend. Kopf fein punktirt, mit noch
feineren Hohlpünktchen dazwischen, auf der Stirn
eine sehr seichte Längsfurche, zwischen den Fühlern
eine Rache, gebogene Vertiefung. Augen sehr schmal,
quer, gelbbraun. Brustschild seidenglänzend, fast
doppelt so breit als lang, sehr fein punktirt, ringsum
fein gerandet, die Seiten vor der Mitte stark heraus-
tretend, gegen die Basis verengt 5 Vorderwinkel stumpf
zugespitzt, Hinterwinkel abgerundet. Schildchen drei-
eckig, glatt. Deckschilde eiförmig gewölbt, hinten
abgerundet, grob punktirt, ungleich runzlicli, schwärz-
lich, kupfer- oder erzglänzend durch die erzgrüne,
röthlich begrenzte Färbung der Hohlpunkte und Run-
zeln; Seitenkiel nahe am Rand, wenig erhöht. Un-
terleib glatt, violettglänzend , Beine violett, Tarsen
der Unterseite braungelbfilzig.
I. 69.
Weibchen uni 1 bis länger, bauchiger, mit
gröber gerunzelten Decken.
In der Regentschaft Algier, entdeckt von M.
Wagner.
Clirysomela crlbrosa, Germar .
Chr. ovato-globosa . coeruleo-atra ; thorace
pmictato , lateribus postice incrassato ; elytris
punctato-rugosis , inter&titiis punctulatis ; an-
tennis pedibusque violaceis. — Long. 5///,
lat. 3%'".
Germar, Reise in Dalmatien p. 203. nr. 122. — Ahreus,
Faun. In9. Eur. I. nr. 10.
Eiförmig kuglieh, hochgewölbt, wenig glänzend,
dunkelblauschwarz. Die1 Fühler haben die halbe
Körperlänge, die ersten Glieder sind schwärzlich, an
der Basis rostbraun, die übrigen violett, stark glän-
zend , die Endglieder rothbraun pubescent. Kopf
etwas tief eingesenkt, punktirt, vorn mit einer bogi-
gen Querfurche, auf der Stirn ein sehr flaches läng-
liches Grübchen. Augen länglich; quer, ziemlich
flach. Brustschild 1| mal so breit als lang, matt-
glänzend, flachgewölbt, dicht punktirt, die Punkte
gegen die Seitenränder stärker und gedrängter stehend,
der Vorderrand ist tief ausgeschnitten, daher die Vor-
derwinkel scharf zugespitzt, Seitenränder verdickt, ge-
schweift, glatt, hinten durch eine längliche Vertie-
fnng geschieden, vorn mit der übrigen Fläche zu-
sammenfliessend, Basis beiderseits etwas buchtig.
Schildchen dreieckig, glänzend, fein punktirt. Deck-
I. 70.
schiide eiförmig, gleichmässig gewölbt, hinter der
Mitte am breitesten, vorn wenig breiter als das
Brustschild, überall punktirt, die Punkte häufig zu-
sammengeflossen, fein runzelartig, die Zwischenräume
mit sehr feinen Pünktchen besetzt. Unterseite glän-
zend tief schwarzblau, fein runzlieh, die Hinterleibs-
ringe glattrandig; übrigens fein punktirt. Beine dun-
kelviolett, sparsam punktirt, Tarsen schwarzblau,
unten braunfilzig.
Aufenthalt: in Dalmatien, bei Zara (Görmar)
ich fand diese Art in einzelnen Exemplaren bei Spa-
lato und Macarsca. Scheint ziemlich selten.
Chr. cribrosa ist eine von den weniger gilt gekannten
es cursiren mehrere ganz diverse Arten im Verkehr unter die- ,
sem Namen. Die eigentümliche Bildung der Seitenränder des
Brnstschilds, die Färbung und die Skulptur der Deckschilde
sind die besten Kennzeichen, um diese Art mit Sicherheit zu
bestimmen.
Cltrysomela caerulea, Megerle .
Chr. ovato-globosa , caerulea , thorace Irans-
verso, punctulato , elytris (lense punctatis ;
antennis pedibusque concoloribus . — LiOng.
4%"', 3VV".
Germar, Reise nach flalmat. p. 203. nr. 123.
Eiförinig-kuglicli, stumpf, ziemlich gewölbt, dun-
kelblau, violett schimmernd. Die Fühler sind fast
halb so lang, als der Körper, gegen das Ende mas-
sig verdickt, die letzten Glieder tiefblau, mattglän-
zend. Kopf breit, flach, fein punktirt, tief eingesenkt,
glänzend, zwischen den Augen eine bogige Linie,
in der Mitte derselben zieht sich eine Rinne nach
dem Hinterkopf, beiderseits derselben ist eine schiefe
längliche Vertiefung, die an der Insertionsstelle der
Längsrinne entspringt. Augen rnndlich, flach, der
umgebende Rand schwach erhöht. Brustschild fast
mehr als doppelt so breit als lang, vorn tief ausge-
schnitten, die Vorderwinkel etwas einwärts gekrümmt,
zugespitzt, die Seiten bogig, vorn geschweift, hinten
gerade, Ränder verdickt, hinten durch eine läng-
liche Vertiefung abgeschieden , die Fläche etwas grün
schillernd , fein und ziemlich dicht punktirt. Schild-
chen rundlich dreieckig, glatt. Deckschilde matt-
glänzend, abgestutzt eiförmig, hinten abgerundet,
sehr dicht punktirt, die Punkte vielfach zusammen-
fliessend. Naht violett. Unterleib violettglänzend,
fein punktirt, die Ränder der Hinterleibsringe dun-
kel erzgrün. Beine zerstreut punktirt , Schienen
braungelb pubescent, besonders dicht gegen das Ende,
Tarsen stahlblau, unten graulich.
In Oesterreich, Ilärnthen und Kniin.
Chrysomela göttüigensfs 9 Fahr.
Chr. globoso-ovata , atro - violacea , nitida ,
punctulata , elytris seriebus punctis majoribus ,
antennis fumatis , tarsisgue ferrngineis .
— Z,ora#. 4— 4V2"', lat. 2V2— 2%'".
Chrysomela haemoptera, Paykull, Faun. Suec. 2. p. 51. nr. 1.
Chrysomela göttingensis. Fabricius, Syst. Eleuth. I. p. 429.
nr. 36. — Panzer, Faun. Germ. XLIV. 3. — Sehönherr,
Syn. Ins. I. 2. p. 242. nr. 39.
Ziemlich hochgewölbt und von rundlich eiförmi-
ger Gestalt. Die Fühler haben kaum die halbe Kör-
perlänge, sie sind ziemlich dünn, die beiden ersten
Glieder rostroth , die nächsten violett glänzend , die
Spitzenhälfte ebenfalls rostroth, die übrigen rauch-
braun. Tarsen und übrige Mundtheile rostbraun.
Kopf unten dicht punktirt, zwischen den Fühlern eine
bogig dreieckige Vertiefung, Stirn gewölbt , glatt.
Brustschild violett, die Seiten röthlich schimmernd,
dicht punktirt, glänzend, der Vorderrand tief ausge-
schnitten, die Seitenränder bogig geschweift, kaum
etwas verdickt, nur hinten durch eine sehr flache
stärker punktirte Vertiefung geschieden , die Basis
so breit als die Deckschilde, beiderseits flach ausge-
buchtet. Schildchen glänzend, violett, blaurandig,
länglich. Deckschilde nach hinten hochgewölbt, dort
I. 72,
ziemlich abfallend, in der Milte am breitesten, schwärz-
lich - violett , röthlicli schimmernd, dicht punktirt,
dazwischen unregelmässige Längsr eilten grösserer
Funkte. Unterseite dunkelviolett , carminglänzend,
fein und etwas zerstreut punktirt; Beine gleichfarbig?
Tarsen rostroth, Sohlen rothgelbfilzig.
Im Frühling nicht selten auf sandigen Gras-
plätzen.
Clirysomela fiaeittopi era , Fahr.
Chr, oblongo-ovata , convex a , violacea . ni-
tida/ thorace medio linea obsolete eleu ata, ,
marginibns incrassatis ; elytris irregulariter
pun ctato-s triatis ; plantis fulvo-spongiosis. —
Long. 4'", lat. 2%'".
Rossi, Faun. Etr. ed. Hellwig I. p. 79. nr. 187. — Fabri-
cius, Syst. Eleutii. I. p. 433. nr. 63. — Scbönherr, Syu.
Ins. I. 2. p. 249. nr. 69.
In der Form stimmt diese Art mit eerealis
überein, doch ist die Wölbung bei Weitem geringer
und die Bildung des Brustschilds eine ganz andere.
Die Fühlhörner sind kürzer als der halbe Körper,
blau schwarz , die beiden ersten Glieder an der Spitze
rostroth. Kopf rundlich, flach gewölbt, zerstreut
punktirt, zwischen den Fühlern eine vertiefte Bogen-
linie, die sich in der Mitte in eine über die Stirn
laufende, in der Mitte erweiterte Längslinie fortsetzt;
Aebcn jedem Auge ist eine flache Grube; die Augen
selbst sind länglich flachgewölbt, schwarz. Brust-
schild fast doppelt so lang als breit, dunkelviolett,
rötblich schimmernd, dicht punktirt, über die Mitte
eine glatte, kaum merklich erhöhte Linie, vorn fast
gerade abgeschnitten , nur die Vorderwinkel etwas
vorgezogen, stumpfspitzig, Seitenränder verdickt, durch
I. 73.
grössere, tiefe Tunkte, hinten durch eine dreieckige,
grob punktirte Grube geschieden ; Basis geschweift,
jederseits flach ausgebuchtet. Schildchen länglich)
abgerundet dreieckig, violett mit bläulichem Rand.
Deckschilde violett, fast gleichbreit, nur hinter den
wenig vorstehenden Schultern etwas eingedrückt, vorn
wenig breiter als die Basis des Brustschilds , inner-
halb der Schultern eine rundliche Grube; die Fläche
dicht punktirt, die Punkte bilden unregelmässige
häufig unterbrochene Längsreihen. Unterseite violett,
fein punktirt, Hinterleib rölhlich. Beine fein punk-
tirt, Schienen am Ende und Unterseite der Tarsen
rothbraunfilzig.
In Oestereicli.
Diese Art scheint entweder sehr selten oder vielfach ver-
kannt zu sein, da sie so häulig als Abäuderung anderer, gar
nicht verwandten Arten betrachtet wird. Dass sie, wde IUiger
glaubt, nur blaue Vorietät von Göttingensis ist, zeigt sich
als durchaus unstatthaft, wenn man beide Käfer vergleicht.
Chrysomela Megerlef 9 Fabricius.
Chr. ovata , convex ci , violaceo-cuprea , tho-
race lineis tribus dorsalibus obsolelis , e ly Ir is -
que vittis coerulescentibns , irregulariter pun -
ctato-striatis. — Lang. 4l/2///, lat. 3//y.
Chrysomela ßlegerlei. Fabricius, System. Eleuth. I. p. 439.
ur. 106. — Uliger, Mag. I. p. 414. 106.
Chrysomela altemans. Panzer, Faun. Germ. LXVII. 16.
Chrysomela cerealis var. ß. Schönherr, Syn. Ins. I. 2. p.
259. nr. 115.
In der Form und auch in der Zeichnung der
Chr. cerealis ähnlich, in letzterer Beziehung beson-
ders der illyrischen tiefblauen Varietät genannter Art.
Die Fühler sind dunkelviolett, gegen das Ende et-
was verdickt und bräunlich- pubescent. Kopf breit,
punktirt , violett, etwas kupferglänzend, mit einer
Bogenlinie vorn und einer von der Mitte derselben
entspringenden Längslinic, welche in einem dreiecki-
gen Grübchen auf dem Hinterkopf endet. Augen
rundlich, quer, der innere Augenrand vertieft. Brust-
schild fast doppelt so breit als lang, ziemlich zer-
streut punktirt, über die Mitte eine glatte glänzende
Linie, Ränder geschweift, die Seitenränder verdickt,
durch eine grob punctirte Vertiefung von der übrigen
Fläche geschieden; der Gruud ist violett, mit drei
I. 74.
tiefbläulichen Linien, eine in der Mitte, eine an je-
der Seite. Schildchen abgerundet dreieckig, glatt,
schwarzblau. Declischilde violett, kupferglänzend,
mit verloschenen dunkelblauen Längsbinden, und
ziemlich groben Hohlpunkten, welche unregelmässige
Längsreihen bilden , in den Zwischenräumen einzelne
sehr feinen Pünktchen. Unterseite bläulich violett,
fein zerstreut punktirt; Beine hellviolett, punktirt.
Spitzen der Schienen und Sohlen graugelbfilzig.
In Illyrien.
Clirysomela cerealis, Linne.
Chr. ovata , convexa , aurata , thorace pun-
ctato , lineis tribus coeruleis ; elytris puncta-
tis , substriatis. fasciis quatuor coeruleis ;
violacea. — Long. 3 — 4"', lat. 2 — 21/2///.
Liune, Syst. Nat. I. 2. p. 588. nr. 17. ed. Graelin I. p. 1674.
lir. 17. — Rossi, Faun. Etr. I. p. 82. nr. 20G. — Panzer,
Faun. XLIV. 11. — Laicharting, Tyr. Ins. I. p. 156. nr. 14.
— Fabricius, Syst. Eleuth. I. p. 439. nr. 105. — Schön-
herr, Syn. Ins. I. 2. p. 259. nr. 115.
Var. a. supra subtusque violacea , unicolor .
Var. ß. supra coerulea , cyaneo-micans , sub-
tus violacea.
Germar, Reise nach Dalmatien p 205. nr. 128.
Eine der schöneren Arten der Gattung; die Füh-
ler sind halb so lang, als der ganze Körper, am
Grunde violett, gegen das Ende schwärzlich, dünn
bräunlichpubescent. Kopf ziemlich breit, Mundtheile
und Kopfschild violett, letzteres durch eine tiefe Bo-
genlinic abgegrenzt, von der sich eine feine Längs-
linie nach hinten fortsetzt, auch neben jedem Auge
ist ein schwacher Eindruck, die übrige Fläche ist
zerstreut punktirt, glänzend, die Mittellinie grün.
Brustschild fast doppelt so breit als lang, glänzend,
I. 75.
rothgolden, mit drei blauen Binden, die beiden näs-
seren durch ein von dem verdickten Ausscnrand her-
einreichendes grünes Qucrleistchen unterbrochen, die
Anssenränder sind durch zwei Vertiefungen abge-
schieden, welche, wie die ganze übrige Fläche,
dicht aber fein punktirt sind, die rothgoldenen Stel- j
len sind goldgrün eingefasst. Schildchen rundlich, tief-
blau, fein punktirt. Deckschilde glänzend, dicht punc-
tirt, die Punkte häufig in unreglmässige Reihen zusam-
mentretend, der Grund ist tief rothgolden, Naht und
drei Binden auf jeder sind tiefblau, der Aussenrand
goldgrün. Unterseite violett glänzend, zerstreut punk-
tirt; Beine violett, mit ziemlich tiefen Hohlpunkten;
Tarsen schwärzlichviolett, Sohlen gelbbrannfilzig.
Die Varietät n unterscheidet sich nur allein durch
die Färbung, bei ß sind aber Unterleib und Beine
glänzender, letztere kaum punktirt.
Fast im ganzen gemässigten Europa* var. «. in
Dalmatien bei Spalato und Ragusa; ß ebenda; bei
Zara und in der Umgegend von Triest.
Clirysoinela ainericana 9 Linne .
Chr. ovata , convex a , viridi-aenea , thorace
laevissimo } macul is duabus marginzsque au~
reis 3 elytris punctata striatis , striis per paria
mhapproximatis , i?iterstitiis laevissimis ,
guineis ; siibtns cupreo-micans. — Long. 3 —
3VV" /«£. 2 — SVa'".
Linne, System. Nat. I. 2. p. 592. nr. 46. — Ed. Gmelin p.
1674. nr. 106. — Rossi, Faun. Etr. I. p. 82. nr. 207. —
Fabricius, Syst. Eleuth. I. p. 440. nr. 107. — Uliger,
Magaz. I. p. 414. nr. 107. — Schönherr, Syn. Ins. I. 2. p.
260. nr. 116.
Nahe mit cerealis verwandt, durch die Punkti-
rung der Deckschilde aber leicht zu unterscheiden.
Die Fühler sind halb so lang als der Körper, dun-
kel kupferroth ; etwas metallglänzend. Kopf rundlich,
etwas breit, stark glänzend, fast glatt, Kopfschild
grün , durch eine fast dreieckige V ertiefung geschie-
den, von der Mitte zieht sich eine vertiefte Linie
über den rothgolden glänzenden Hinterkopf, neben
jedem Auge ist ein punktirter Eindruck. Brustschild
doppelt so breit als lang, glatt, stark glänzend,
dunkel erzgrün, mit goldrothen Seitenrändern und
zwei gleichfarbigen Flecken auf dem Brustrücken,
die Seitenränder sind durch eine, mit grossen Hohl-
I. 76.
punkten besetzte, vertiefte Linie abgegrenzt. Schild-
chen länglich dreieckig, glatt. Deckschilde massig I
gewölbt, punktirt gestreift, die Streifen paarweise 9
stehend, die Zwischenräume etwas gewölbt, glatt, I
stark glänzend , zuweilen zieht sieh neben jeder
Reibe von Hohlpunkten eine zweite aus sehr feinen
Pünktchen bestehende herab; der Grund ist dunkel
metallgrün , zwischen je zwei Streifenpaaren sind die .
Zwischenräume purpur- oder blutroth, der Aussen- ■
rand ist röthlicligolden. Unterseite metallgrün, kup-
ferglänzend, besonders die Mitte, so wie die Ränder
der Hinterleibsringe. Beine fast kupferglänzend,
grünschimmernd , sparsam punktirt.
Bei manchen Exemplaren sind die grünen Stellen
fast ganz kupferroth, es können dieselben jedoch nicht
als Varietät abgesondert werden, da bis zur norma-
len Färbung alle Uebergänge Vorkommen.
Im ganzen südlichen Europa, besonders auf Ros-
marin nicht selten , auch in der Provinz Algier.
:
Clirysomela consularfs, Erichs on.
Chr. ob longo - ovata , convex a , infi'a viridi-
aenea , splendida , supra fusco-aenea , minus
nitida, elytris punctis majusculis sparsis , mo-
laceo- tinctis. — Long. 4%'", lat. 3'".
Wagner, Reise in Algier 111. p. 190. nr. 47. Atlas t. 8.
Verwandt mit Chr. bi colo r Fahr, (regalis
Oliv.)? unterscheidet sich durch das vorn schmälere
Brustschild, durch die Farbe der Oberfläche und die
zerstreuter stehenden Punkte der Deckschilde. Der
Körper ist länglich eiförmig, fast gleichbreit, mäs-
sig gewölbt. Fühler von der Länge der Brustbreite,
wenig dicker am Ende, goldgrün , die letzten Glieder
pubescent , schwarzbraun. Kopf goldgrün, glänzend,
der Oberkopf kupfergolden, vorn ein dreieckiger Ein-
druck , von dessen Spitze eine seichte Linie über die
Stirn weggeht, neben den Augen einige Furchen
und punktförmige Eindrücke. Augen länglichrund,
fiachconvex. Brustschild bräunlich - erz färben , voll-
kommen glatt, stark glänzend, vorn verschmälert:
die Basis wenig schmäler als die Deckschilde, und
noch einmal so breit als lang, die Seiten leicht ge-
schweift, Seitenränder verdickt, goldgrün glänzend,
mit grossen Hohlpunkten und Gruben. Schildchen
lang-, gewölbt, crzfarben, ziemlich glänzend, unre-
gelmässig punktirt gestreift; die Hohlpunkte sind
schwärzlich, kupferrot!» eingefasst, in den Zwischen-
räumen zeigen sich vielfache zackige , bogige oder j
zerästelte sehr feine Linien, untermischt mit Pünkt-
chen, die Ausscnränder sind etwas erhöht, und durch
eine tiefe Punktreihe geschieden. Unterseite grünlich
tiefblau, der Vorderleib punktirt, Hinterleib glänzend,
der erste Ring an der Wurzel dicht und grob, übri-
gens fein und zerstreut punktirt, die übrigen Ringe
schwärzlich, fein punktirt. Beine schwrarzblau, grün- '
metallglänzend, die Enden der Schienen rostrothfil-
zig , Tarsen schwarz ; Sohlen gelbfiizig.
Die dunkle Varietät, fast so häufig vorkommend,
wie die Normalforni, ist gewöhnlich schwarzviolett,
etwas grünschimmernd , die Punkte der Flügeldecken
metallgrünglänzend, die Behaarung der Beine wie j
bei der Stammform.
In Griechenland und Dalmatien, hier besonders j
bei Zara, Spalato und Ragusa.
Clirysöinela Hanksii, Limit.
Ckr. ouata , cottvenciiiscula , nitida , supra
aenea , subtus pedübiisfjue falvis 5 elytris irre -
gulariier impress o-punctaf/is. Long. 4l/2 — 5'",
/«*. 2%— 3"'.
Liane, Gmelin I. 4. p. 16G8. nr. 76. — Panzer, Entora, Germ.
I. p. 157. nr. 6. — Pentagn. Ins. Calabr. I. p. 10. nr. 48.
— Rossi, Faun. Etr. I. p. 75. nr. 188. — Marsh am, Ent.
Britt. I. p. 187. nr. 42. — Fabricias, System. Eleuth. I.
p. 430. nr. 43. — Schönherr, Syn. 1. 2. p. 244. nr. 46.
Fast eiförmig, massig glänzend, flachgewölbt.
Die Fühler sind ziemlich lang, fast wie die Hälfte des
Körpers , rothbraun , ebenso Taster und Kinnladen*
Kopf ziemlich tief eingesenkt , erzfarben , glänzend,
fein punktirt, vorn mit dreieckiger Vertiefung, welche
sich hinterwärts in eine seichte feine Rinne verlängert,
neben dieser beiderseits ein flaches Grübchen , neben
jedem Auge eine dreieckige Grube. Augen rundlich
flachgewölbt. Brustschild erzfarben, mehr oder weni-
ger kupferglänzend , glatt, vorn tief ausgeschnitten,
nach der Basis verbreitert, daher die Seiten bogig
geschweift , die Basis gebogen ; Seitenränder wenig
verdickt, etwas aufgebogen, durch eine starke grob-
punktirte vertiefte Linie abgesondert, jederseits des
Brustschilds, von den scharf zugespitzten Vorderwin-
1. 79.
kein schief einwärts, ein flaches Grübchen. Schild-
chen länglich, abgerundet. Deckschilde nur sehr
wenig breiter als das Brustschild , dunkel erzfarben,
häufig kupferglänzend, mit zahlreichen grosseren und
kleineren dicht stehenden Hohlpunkten, welche un-
regelmässig über die Fläche zerstreut , nur an den
Seiten in einigen Reihen beisammen stehen. Von
der Spitze der Deckschilde zieht sich jederseits neben
der IN'aht eine vertiefte Linie hinauf, welche jedoch II
bald verschwindet, die übrige Fläche ist vollkommen :
glatt. Unterseite braunroth, oft fast rostroth, glän- >*
zend, punktirt; Beine dicht punktirt, die Schienen;«
an der Spitze gelblich pubescent, Tarsen unten rost-l
gelbfilzig.
Aufenthalt : im ganzen südlichen Europa , östlich
von Dalmatien abwärts, in Italien, auf den Inseln .•
des mittelländischen Meeres , Südfrankreich, Spanien, >
England, auch in der Regentschaft Algier.
Chrysomela lamina, Fabricius .
Chr . ovata , obsetire aenea, nitida , thorace
glaberrimo , marginibus incrassatis ; elytris
pimctato-slriatis ; antennis obscurioribus ,
ferrugineis. — JLong .
Paykull, Faun. Suec. III. App. p. 451. 19—20. — Panzer,
Faun. Germ. XL1V. 5. — Fabricius, Syst. Eleuth. I.
p. 430. nr. ^5. — Schonherr, Syn. Ins. I. p. 245. nr. 49. —
Gyllenhal, Ins. Suec. I. 3. p. 478. nr. 24.
Eiförmig, ziemlich hoch gewölbt , dunkelerzfar-
hen. Die Fühler, kaum von halber Körperlänge,
sind dunkelschwarzgrün, die ersten Glieder hell-
braunroth. Kopf glatt, ziemlich flach, zwischen den
Fühlern eine fiachbogige vertiefte Linie, innerhalb
der Augen jederseits ein dreieckiger Eindruck. Au-
gen flach, rundlich. Brustschild fast doppelt so lang
als breit , vorn sehr flach ausgeschnitten die Vorder-
winkel herabgebeugt, zugespitzt, die Seiten bogig,
an der Basis nicht eingezogen, die Basis selbst mit
zwei sehr flachen Ausbuchtungen. Oberfläche voll-
kommen glatt, stark glänzend, die Seitenränder ver-
dickt, der ganzen Länge nach durch eine Rinne ab-
gesondert, auch der Vorderrand ist durch eine feine
Linie sehr schmal abgegrenzt. Schildchen länglich,
abgerundet, glatt. Deckschilde hochgewölbt. fast gleieh-
I. 80.
breit, hinter den Schultern etwas eingedrückt, letztere
kaum vorstehend, vollkommen glatt, die übrige Fläche
punktirt gestreift , die Zwischenräume vollkommen
glatt , gelblich metallisch schillernd. Unterseite
schwärzlich metallgrün, fein punktirt ; Beine schwärz-
lich erzfarben, Tarsen fast schwarz, unten rothbraun-
filzig.
In Schweden, Deutschland, England und Oberita"
lien ; nirgends häufig.
i
Oirysomeia 8alme, Dejean
Chr. oblong o-ovata, cö/lve&a, atro-coerulea ,
thorace violacea , punctata,' margine later all
incrassato : elytris violaceis . irre gu la rit er
mmctalo - striatis , interstitiis punetulatu. —
3%'", lat. 2‘“.
'Dejean, €atah p. 401.
Länglich • eiförmig , fast gestreckt, schwarzblau,
glänzend. Die Fühler reichen etwas über das Brust-
»hild hinaus, ihre Glieder verdicken sich wenig ge-
gen das Ende, sie sind fast schwarz, glänzend, am
[lande mit einzelnen weisslichen Härchen besetzt.
Kopf zerstreut punktirt, vorn mit quer dreickigcr
Vertiefung, dahinter ein rundlicher unregelmässiger
Eindruck. Augen eiförmig, flachconrex. Brustschild
Fast doppelt so breit als lang, violettglänzend, fein
[und dicht punktirt, die Ränder verdickt, durch eine
vertiefte, grob punktirte Linie abgegrenzt; Vorder-
ecken stumpf zugespitzt, Hinterecken fast abgerundet.
Schildchen länglich, abgerundet dreieckig, beiderseits
fein punktirt. Dechschilde gewölbt, eiförmig, violett
glänzend, mit unregelmässigen Reihen grosser Hohl-
punkte, die Zwischenräume feiner punktirt, diese
Pünktchen stehen zum Tb ei! zerstreut, theihreice
81.,
bilden sic unregelmässige, öfters ineinanderfliessende
Reihen. Der Aussenrand ist etwas aufgeschlagen und
durch eine dichte Punktreihe geschieden. Unterseite
glänzend , zerstreut punktirt. Beine schwarzblau,
grob punktirt , Schenkelbasen violettgiänzend ; Tar-
sen schwarz. Unterseite braunfilzig.
ln Illyrien, Dalmatien und in der Türkei.
Clirysomela llmbata, Limit.
Chr . subovata , conveociuscnla , nig ra , $?/£-
aenea, nitida , elytris punctulatis , irre gal ari-
ter punctato-striatis , limbo toto late rufo . —
Lang. 2-3%'", lat. V/—2'/-,“'.
Linne Gmelin, p. 1675. nr. 112. — Paykull, Faun. Suec. II«
p. 70. nr. 23. — Olivier, Ent. V. 91. t. 1. f. 7. — Pan-
zer, Faun. Germ. XVI. 8. — Fabriciu9, Syst. Eleuth. I.
p. 441. nr. 13. — Schönlicrr, Syn. Ins. 1. 2. p. 262. nr.
122. — Gyllenhal, Ins. Suec. 1. 3. p. 461. nr. 11.
Etwas länglich - eiförmig , vorn fast gleichbreifc,
oben fast flach, nur an den Seiten etwas abfallend,
im Allgemeinen ziemlich mattglänzend. Die Fühler
sind von halber Körperlänge, etwas verdicht gegen
das Ende, schwarz, das erste Glied, öfters auch das
zweite, ist rothgelb. Kopf breit, glänzend, mit klei-
nen Punkten, der Vorderkopf ist durch eine Bogenlinie
geschieden. Brustschild breiter als die Deckschilde,
halb so lang als breit , schwärzlich metallisch , glän-
zend , sehr fein punktirt, mit verdikten, durch eine
grob punktirte, hinten tief eingedrückte Linie ge-
schieden , die Vorderwinkel sind vorgezogen , stumpf-
spitzig, die llinterwinkel gerade, zugespitzt, Basis
sehr seicht zweibuchtig, Vorderrand ausgeschnitten,
Schildchen schwärzlich, abgerundet dreieckig, glatt.
I. 82.
Deckschilde fiach gewölbt, schwarz, erzglänzend,
die Ränder mit breitem rothem Saum, die ganze
Fläche ist dicht punktirt, mit etwas unregelmässigen
aus grösseren Punkten bestehenden Längsreihen.
Unterseite und Beine schwarz, mattglänzend , zer-
streut punktirt, Sohlen graugelbfilzig.
Im ganzen gemässigten Europa, besonders im
Frühling auf sandigen Grasplätzen, sehr häufig.
Chrysomela marginata, Linne.
Chr . oblongo-ovata. convexa, nitida , supra
fusco - aenea s thoracic lateribus incrassatis ,
elytris punctato - striatis , m arg ine exteriori
flavescente , subtus atro - coerulea ; pedibus ni -
2VS — Sy//, lat. l'/2— 2"'.
Linne, Faun. Suec. nr. 530. — Syst. Nat. II. p. 59L nr. 39.
Paykull, Faun. Suec. II. p. 71. nr. 24. — Laicharting,
Tyr. Ins. I. 2. p. 160. nr. 17. — Panzer, Faun. Germ.
XVI. 11. — Fabricius, Syst. Eleutli. 1. p. 441. nr. 116. —
Schönherr, Syn. Ins. I. 2. p. 263. nr. 125. — Gyllenhall,
Ins. Suec. I. 3. p. 491. nr. 31.
Länglich eiförmig, flach gewölbt, massig glän-
zend. Fühler kürzer als die Körperhälfte, schwärz-
lich, am Grunde rostgelb. Kopf etwas grün metal-
lisch, glänzend, fast glatt, nur am Vorderkopf ist
eine sehr seichte Bogenlinie. Brustschild dicht
aber sehr fein punktirt, besonders auf der Mitte,
braungrün- metallisch, es ist fast mehr als doppelt so
breit wie lang, die Seitenränder sind verdickt, durch
eine grob punktirte Vertiefung abgesondert, der Vor-
derrand ist ausgeschnitten, die Ecken sind herabge-
beugt, zugespitzt; die Basis ist seicht zweibuchtig
die Ecken zugespitzt. Schildchen länglich dreiekig,
schwarzgrün, glatt. Deckschilde etwas seidenglän-
I. 83,
zend, dunkelerzfarben , die Seitenränder rostroth ge-
säumt, die Fläche punktirt gestreift, mit glatten
Zwischenräume. Unterseite schwarzblau , glänzend,
sehr sparsam punktirt, Beine schwarz, Schienen ge-
gen die Spitze röthlicli pubescent, Sohlen gelbgrau-
filzig.
Auf sandigen Grasplätzen und niederen Pflanzen
im Frühling, auch im trocknen Kuhdünger fand ich
diese Art nicht selten in Gesellschaft mehrerer Gat-
tungsverwand ten.
Clirysomela Asclepladis , Villa ♦
Chr. ovata , cyaneo - nitida , Immaculata ;
elytris thoraceque subtiliter punctulatis ; an -
tennis ?iigro -molaceis basi ferm gineis ; tho -
race pmictis zmpressis , marginibus incrassatis .
Long. 4'", lat. 2V2"'.
Villa, Coleopt. europ. p. 36. ur. 43.
In der Gestalt steht diese Art zwischen hotten-
totta und cerealis, sie ist länglich-eiförmig, hoch-
gewölbt, stark glänzend, schwärzlich grünblau, et-
was violettschimmernd. Fühler mässig lang, schwarz-
blau, die ersten drei Glieder rostbraun. Kopf glatt,
das Kopfschild durch eine Bogenlinie abgesondert,
neben jedem Auge eine flache Vertiefung ; die Augen
rundlich, ziemlich gewölbt. Brustschild breiter als
lang, nach hinten erweitert, der Vorderrand ist zwei-
mal seicht ausgerandet, hinter der Ausrandung flach
eingedrückt, ein tieferer Eindruck befindet sich jeder-
seits der Basis neben dem Aussenrand. Dieser ist
verdickt , von der sehr fein punktirten Fläche nur
durch einige vertiefte Punkte abgegrenzt, die Vor-
derecken sind etwas scharf zugespitzt, die hintern
rundlich. Deckschilde hochgewölbt , nach hinten er-
weitert, fast sackförmig, mit zahlreichen Hohlpunk-
I. 84.
tcn , welche theilweise unvollkommene Reihen bilden^
deren Zwischenräume vollkommen glatt sind; gegen
den Aussenrand werden diese Punktreihen deutlicher,
dicht neben dem Rand läuft von der Schulter bis
zur Spitze eine regelmässige Punktreihe, der Rand
selbst durch eine vertiefte Linie abgegrenzt und an
den Schultern etwas vorstehend, auch neben der
Naht zeigt sich auf dem hintern Theil jederseits eine j
vertiefte Linie. Unterseite glänzend, die Ringe des
Hinterleibs rotlibraun gerandet. Beine glänzend, mit
einzelnen weissliclien Härchen besetzt; Tarsen schwarz-
braun , blauschimmernd , unten braunfilzig.
In den lombardischen Alpen.
ff
I
I
Chrysomela viridaua, Dahl.
Chr. ovato-subglobosa , nitida , viridi-aurea.
thorace glabro , marginibas incrassatis , pun-
ctatis , elytris irregulatiter seriatim-punctatis ,
mbtus pedibusijiie concoloribus. — Long.
2V2— SW", 1%— 2"'.
Sturm, Catalog. 1844. p. 290.
Am nächsten mit Clir. graminis verwandt und
nur eine zwergige Abänderung scheinend, doch ver-
schieden durch glattes Brustschild und die Punkt-
reihen der Deckschilde. Der Körper ist länglich ei-
förmig, etwas hochgewölbt; grüngolden, stark glän-
send. Die Fühler sind halb so lang als der Körper,
im Grunde metallgrün, goldglänzend, die äusseren
Glieder sind bräunlich, pubescent; Kopf etwas tief ein-
^esenkt, zerstreut punktirt, mit einer bogigen Quer-
yertiefung zwischen den Fühlern, von dem einen
luge zum andern läuft eine gebogene, mit der con-
vexen Seite nach vorn gerichtete Linie, hinter wel-
cher auf der Stirn eine kurze rinnenartige Aushöhlung
ächtbar ist, die Augengegend ist ebenfalls vertieft,
lugen rundlich , mässig gross , schwarz. Brustschild
lach gewölbt, kaum mal so lang als breit, vorn
;ief ausgeschnitten, fast zweibuchtig, die Vorderwin-
I. 85.
kel stumpfspitzig ; Seitenränder geschweift, wenig
verdickt, durch tiefe ziemlich grosse Hohlpunkte von
der übrigen Fläche geschieden, welche nur gegen
den Vorderrand mehrere zerstreute Punkte zeigt, aus-
serdem is auf jeder Seite etwas nach hinten und in-
nerhalb der Randpunkte ein flaches Grübchen. Schild-
chen länglich , abgerundet , glatt , stark glänzend.
Deckschilde gewölbt, länglich, fast gleich breit, nur
hinter der Mitte etwas heraustretend, an den Schul-
tern vorstehend, dahinter etwas verschmälert, inner-
halb der Schultern ein breiter kurzer Eindruck, die
Fläche glänzt sehr stark und zeigt zahlreiche unre-
gelmässige Punktreihen, zwischen denen undeutliche
bläuliche Längsstreifen, welche jedoch nur in gewis-
sen Richtungen bemerklich sind; Unterseite und Beine
goldgrün, punktirt, der Hinterleib rothgolden; Tar-
sen scliwarzlichgrün , die Unterseite gelbbraunfilzig.
Aufenthalt: an Abhängen am Flumendosofluss in
Sardinien auf Pflanzen. Nicht gemein.
Clirysomela fastuosa, Linne .
Chr, ovata , eonvexa , viridi-aurea , nitidis-
sima, elytris punctato-striatis , sutura vittaque
media ahbreviata coer uleis, — Long. 2%— 3"',
w. iv2 — iVs'".
Linne, Syst. Wat. 1. 2. p. 588. ur. 18. — Fabvicius, Syst.
EJeuth. I. p, 440. nr. 109. — Panzer, Faun. Gerra.
XL1V. 12. — Schönherr, Syn. Ins. I. 2. p. 260. nr. 118.
Gyllenhal, Ins. Suec. I. 3. p, 470. nr. 17.
Ziemlich klein, kurz eiförmig, durchaus stark
glänzend. Fühler von halber Körperlänge, gegen
das Ende wenig verdickt, schwärzlich, metallgrün
glänzend, die beiden ersten Glieder rostroth , oben
grünlich. Kopf breit, nur unten etwas punktirt,
zwischen den Fühler ein vertieftes Dreieck, neben
jedem Auge eine kleine Grube, der Vorderkopf ist
goldgrün , die Stirn rothgolden oder rotligelb. Au-
gen länglich, schwarz, Brustschild flach gewölbt,
punktirt , goldgrün, die Mitte und die Seiten röthlich
goldglänzend, der Vorderrand ist seicht ausgeschnit-
ten mit stumpfspitzigen etwas vorgezogenen Ecken,
die Basis ist nicht verbreitert, die Seitenränder da-
her gerade, etwas verdickt, durch gröbere Punkti-
rung gesondert. Schildchen länglich, abgerundet, glatt.
Deckschilde gewölbt, in der Mitte am höchsten, vorn
I, 86
breiter als das Brustschild , die glatten Schultern
stellen etwas vor, innerhalb derselben ist eine schiefe
Grube; die Fläche ist ziemlich stark punktirt, ge-
streift, die Punktreihen nicht alle regelmässig, be-
sonders vorn neben der Naht uml an der Basis;
Grund rotligolden oder grünlich goldglänzend, mit
tiefblauer Naht und gleicher, von der Schulter be-
ginnender Längslinie auf jeder Flügeldecke, die Bin-
den sind grün eingefasst und erreichen das Hinter-
ende nicht. Unterseite blaugrün, fast glatt, die Hin-
terleibsringe, besonders die ersten, rotligolden in der
Mitte. Beine punktirt, goldgrün, die Schenkel tief
purpurglänzend; Schienen goldrötlilieh ; Tarsen blau-
grün, unten graugelbfilzig.
Auf niedrigen Pflanzen und im Gras in Wäldern,
auf Wiesen , in Gärten etc. nicht selten ; in Schwe-
den, England, Frankreich, Deutschland, der Schweiz
und Oberitalien.
Clirysomela mixta 9 Ziegler.
Chr. ovato subquadrata , convexa , nitida ,
violacea , punctata , thorace subquadrato , po~
stice ittcrassato. pedibus concoloribm , antennis.
nigro-violaciex basi ferrugineis . — Long. 3VVy/.
lat . 2%"'.
Dejean, Catal. p. 401.
Sehr leicht kenntlich an der eigentümlichen
fast abgerundet viereckigen Körperform. Die Wöl-
bung ist massig stark, gleichförmig , der Körper
glänzend, violettblau; Fühler kürzer als die Körper-
hälfte, schwärzlich violett, die beiden ersten Glieder
an der Spitze rostroth. Kopf breit , wenig einge-
senkt, punktirt , vorn etwas runzlicli, zwischen den
Augen eine vertiefte Linie, die ein Dreieck eiß-
schliesst. dahinter auf der Stirn eine vertiefte Längs-
linie. Augen läuglich, quer, nicht gross, innerhalb
einem jeden eine flache Grube. Brustschild an der
Basis fast so breit als die Deckschilde, 7 mal so breit
als lang, vorn flach ausgeschnitten, die Vorderwinkel
sind vorgezogen zugespitzt, die Seiten sind wenig ge-
schweift, die Ränder verdickt, hinten durch eine drei-
eckige , vorn durch eine rundliche Grube von der
übrigen, dicht punktirten, Brustfläche geschieden, die
I. 87.
Mitte der Randerhöhung tritt schwach rippenartig in
die Fläche herein. In der Mitte des Brustschilds ist
eine schwache, glänzende, glatte Längslinie. Schild-
chen rundlich , in der Mitte punktirt. Deckschilde
länglich, nach hinten kaum breiter, stumpf abge-
ruudet 5 stark gewölbt , glänzend, dicht und ziemlich
unregelmässig punktirt, nur gegen die Seitenränder
stehen die Punkte mehr in unregelmässigen Längs-
linien beisammen. Die Ränder selbst sind schwach
ausgebogen. Unterseite und Beine glänzend violett,
die Tarsen schwärzlich, unten braunrothfilzig.
Im südlichen und gemässigten Frankreich.
Cftrysomela stapliyleae 9 Linne.
Chr. globoso-ovata , nitida , brunnea , aeneo *
nitens , thorace marginibus incrassatis } pun-
ctato ; elytris irregulariter punctato -sfriätis.
— Zwiff. 3 — 3l/2//y, 2—2*4'".
Linne, Syst. Nat. I. 2. p. 5G0. nr. 26. — Schaffer, Icon,
t. 21. f. 12. — Fabricius, Syst. Eleuth. I. p. 434. nr. 71.
— Schönherr, Syn. Ins. I. 2. p. 251. nr. 80. — Gyllenhal,
Ins. Suec. I. 3. p. 455. nr. 5.
Rundlich eiförmig , gewölbt , schwach glänzend,
braunroth, die Oberseite erzschimmernd. Fühler von
halber Körperlänge, rostroth, die letzten Glieder mit
weissgelben Härchen besetzt. Kopf rundlich, fein
punktirt, glänzend, der Vordertheil durch eine Bo-
genlinie geschieden , tief rostroth , Oberkopf mit ei-
nem länglichen Grübchen. Augen länglich, flach ge-
wölbt, schwarz. Brustschild fast seidenglänzend,
fein punktirt, mit zwei grösseren Hohlpunkten, Vor-
derrand flach ausgeschnitten, Vorderwinkel zugespitzt;
Seitenränder vorn geschweift, hinten fast gerade, ver-
dickt, durch eine, mehrere Grübchen enthaltende
punktirte Vertiefung geschieden, Basilarrand geschweift,
seicht zweibuchtig. Schildchen länglich, abgerun-
det dreieckig, glatt. Deckschilde vorn kaum breiter
I. 88.
als das Brüstschild , hinter der Mitte erweitert , ge-
wölbt, an der Innenseite der Schultern eine flache
Grube, auch die Gegend des Schildchens ist merk-
lich verflacht, sie sind dicht punktirt, unter dein
Glas zeigen sich sehr unregelmässige Doppelreihen
von Punkten, in deren Zwischenräumen viele kleinere
zerstreut stehen , an der Basis stehen jedoch sämmt-
liehe Punkte ohne Ordnung unter einander. Unterleib
fein punktirt, ohne Metallglanz; Beine roth, zer-
streut punktirt, Unterseite der Tarsen rotligelb filzig.
Auf Pflanzen , doch mehr auf dem Boden im
Gras, unter Laub und Steinen , im Frühjahr gemein
im ganzen mittleren Europa , auch bei Almissa in
Dalmatien.
Clirysomela dfstmcta, Dejean.
Chr. ovato - globosa , nitida , fusco-aenea ,
thorace pimctato , lateribus subincrassatis, ely *
irregulariter punctato-striatis , interstitiis
punctulatis ; subtus , ante/mis , pedibusque cu-
preis. — Lo?ig. 3'", to. 2Vs//y-
Dejean, Catalog. p. 401.
Sehr nahe mit Ch. staphyleae verwandt, ver-
schieden durch geringere Grösse, die metallische
Färbung der Oberseite, durch die geringe Verdickung
des Brustschilds und ganz andere Punktiruug der
Deckschilde. Der Körper ist eiförmig- rundlich , fast
kuglich gewölbt, stark glänzend. Die Fühler sind
von halber Körperlänge, gegen das Ende ziemlich
verdickt, rostroth, das Endglied gross. Kopf breit
bräunlich metallisch, glänzend, punktirt, zwischen
den Fühlerwurzeln eine vertiefte Bogenlinie. Augen
flachconvex , rundlich , schwarz. Brustschild fast
zweimal so breit als lang, vorn ziemlich tief ausge-
schnitten, mit stumpf zugeschärften Vorderwinkeln,
die Fläche sehr fein punktirt, Seitenränder kaum
merklich verdickt, kupferroth, hinten durch eine
längliche Vertiefung geschieden. Schildchen rund-
lich dreieckig, dunkel , fein punktirt. Deckschilde
I. 80.
etwas breiter als die Basis des Brustscliilds , hinter
der Mitte am meisten gewölbt, bräunlich - metallisch,
kupferglänzend, unregelmässig punktirt gestreift, in
den Zwischenräumen sehr sparsam und fein punktirt,
Schultern flach , weniger pnnktirt. Unterleib kupfer-
roth , grob und zerstreut punktirt , die Mittelbrust
metallglänzend ; Hinterleibsringe rostrotli gesäumt,
Beine und Hüften dunkelrostroth, punktirt. Sohlen
graugelbfilzig.
ln Frankreich? (Dejean); ich erhielt diese Art
ohne Angabe des Vaterlands mit mehreren andern
siideuropäisclieu Insecten.
Clirysomela polita, lAnne .
Chr. ob longo - ovata. viridi - aenea , nitida ,
capite thoraceque aureis , elytris brunneis ,
punctulatis. — JLong. 3— 4//y, lat . 1V3 — 2%"'.
Liuue, Syst. iVat. I. 2. p. 590. ur. 27. — De Geer, las. 5.
p. 294. ur. 2. t. 8. f. 23. — Goetze , Eur. Faun. VIII.
p. 375. ur. 13. — Fabricius, Syst. Eleuth. I. p.434. ur. 73.
— Schönherr, Syn. lus. I. 2. p. 252. ur. 82. — Gyllenhal,
Ins. Suec. I. 3. p. 456. nr. 6.
Verwandt mit Chr. staphileae, aber gestreck-
ter. weniger gewölbt und im Allgemeinen kleiner.
Die Fühlhörner sind von halber Körperlänge, braun-
schwarz, metallgrün schimmernd, die ersten Glieder
an der Spitze rostrotli. Kopf rundlich, metallgrün,
goldglänzend, fein punktirt, zwischen den Fühlern
eine vertiefte Bogeniinie, neben den Augen ein drei-
eckiger Eindruck, auf der Stirn ein längliches Grüb-
chen. Brustschild fast mehr als l-±- so breit als lang,
gewölbt, dicht punktirt, metallgrün, kupferrotli oder
goldglänzend; Vorderrand sehr flach ausgeschnitten,
die Vorderecken stumpf zugespitzt, Seitenränder ver-
dickt, durch zwei beinahe zusammenstossende punk-
tirte Gruben getrennt, Hinterrand bogig geschweift
beiderseits sehr flach ausgebuchtet. Schildchen rund-
lich dreickig . grün, Deckschilde bräunlichrotli, stark
I. 90.
glänzend , etwas metallisch schillernd , unregelmässig
punktstreifig, die Schultern bilden eine längliche fast
glatte Schwiele. Unterseite metallgrün, fein punk-
tirt, die Hinterleibsringe goldglänzend, sehr fein
querrunzlich. Schenkel etAvas verdickt , goldgrün,
flach punktirt, Schienen am Ende rothbraun pubes-
cent, Tarsen schwärzlichgrün, unten rothgraufilzig.
Im Gras und auf niederen Pflanzen, besonders an
etwas feuchten Orten, im Frühling unter Steinen und
Laub, nicht selten; in Schweden, Deutschland, Eng-
land, Frankreich, Obcritalien und Illyrien.
Oirysomela gro&sa , Fabricius.
Ch. oblo7igo-ovata , nitida , cyanea. antennis ,
/ligritt lasi ferrugineis : elytris rufis , irre -
gnlariter punctato - s trialix. — Long. 4 — 5"/5
tat. 2%'".
Coqueb. lllustr. lus. 111. p. 123. t. 28. f. 3. — Fabricius,
Syst. Elcuth. 1. p. 434. nr. <0. — Schfmherr, Syn. Ins.
I. 2. p. 251. nr. 79.
Länglich eiförmig, fast gleichbreit , ziemlich
hochgewölbt; stark glänzend. Die Fühler sind mas-
sig lang, wenig verdickt, blauschwarz, die beiden
ersten Glieder entweder ganz oder an der Basis und
Spitze rostroth. Kopf etwas breit, tief eingesenkt,
glänzend, rein grünlichblau, punktirt, neben den Au-
gen etwas eingedrückt, vorn eine gebogene vertiefte
Linie, über den Hinterkopf eine vertiefte Längslinie.
Brustschild fast doppelt so breit als lang, vorn fast
halbkreisförmig ausgeschnitten, daher die Vorderwin-
kel weit vorragen und scharf zugespitzt sind , die
Seiten sind leicht gebogen, hinten fast gerade, die
Hinterwinkel stumpfspitzig. Seitenränder verdickt,
durch eine mit grossen Hohlpunkten besetzte Ver-
tiefung geschiedeh , grünblau, die übrige Fläche fein
und dicht punktirt, starkglänzend, blaugrün. Schild-
chen rundlich, grünblau oder grün, an der Basis
I. 91.
dicht punktirt. Deckschilde gewölbt, breiter aU das
Brustschild, vor der Mitte beiderseits etwas einge-
drückt, die Schultern schwach vorstehend, neben ih-
nen eine flache Vertiefung, hinten schnell abgerundet,
stark glänzend, gelhlicliroth , die Naht etwas bräun-
lich; die ganze Fläche ist mit zahlreichen Funkten
besetzt, welche unregelmässige Längsreihen bilden,
die jedoch nach dem Aussenrand und der Spitze hin
geregelter werden, der Rand selbst ist glatt, ge-
schweift und mit einer Punktreihe eingefasst. Unter-
seite und Beine blau, mehr oder weniger ins Grüne,
besonders am Hinterleib ; die Brust ist glänzend,
schwach, Brustseiten und Hinterleib dichter, punktirt.
Beine etwas gelblich pubescent; Schienen schwärz-
lich, unten braunfilzig.
In Italien, in Dalmatien hei Ragusa, Fort Opus
und Cattaro.
Clirysomela lurlda9 Linne,
Chr. iwato - oblong a , nigra , nitida , thorace
punctulato , nitidis&imo , elytris rufis , punctato-
striatis . — Long. 3"', lat. lV3#//.
Linne, Syst. Nat. 1. 2. p. 590. nr. 28. — Linne Gmeliu I. 4.
p. 1677. nr. 2f‘. — Panzer, Faun. Germ. LXXVIII. 1. —
Fabricius, Sy6t. Eleuth. I. p. 435. nr. 75. — Schönherr,
Syn. Ins. I. 2. p, 252. nr. 84.
Eiförmig gestreckt, fast abgerundet viereckig?
ziemlich gewölbt. Die Fühlhörner sind von halber
Körperlänge, fast fadenförmig, nur die zwei End-
glieder sind etwas gross, die beiden ersten sind rost-
roth, oben dunkler. Die letzten sind röthlich, weiss-
lich - pubescent. Kopf breit, nur vorn etwas punk-
tirt, übrigens glatt und stark glänzend, zwischen
den Augen eine sehr flache bogige nicht deutlich ab-
gegrenzte Vertiefung. Augen rundlich, flachconvex.
Brustschild schwarz, doppelt so breit als lang, vorn
sehr flach ausgeschnitten, hinter den Augen einge-
drückt, die Vorderwinkel eingebogen, stumpfspitzig;
Seitenränder geschweift, verdickt, durch eine grob
punktirte Vertiefung ^abgesondert , die übrige Fläche
ist sehr glänzend, fast glatt, nur unter dem Glas
sieht man zerstreute Pünktchen. Schildchen abge-
rundet dreieckig, mattglänzend. Deckscliildc roth,
I. 92.
glänzend. Nabt schwärzlich, die Schultern wenig
vorstehend, glatt, die übrige Fläche punktirt ge-
streift, die Zwischenräume fein punktirt. Unterleib
schwarz, lebhaft glänzend, mit zerstreuten feinen
Funkten; Hinterleibsringe mit glatten Säumen. Beine
schwarz, glänzend, zerstreut punktirt; Schienen et-
was gekrümmt, gegen die Spitze gelblich pubescent,
Tarsen unten gelbbraunfilzig.
Im südlichen Deutschland, in England, Frank-
reich , lllyrien und Dalmatien,
Chrysomela dlluta, Hoffmannsegg .
Chr. globoso-auata, nitida , a tra ; thorace
pu'nctulato , marginibus incrassatis , punctati s ;
elytris rufist , punctato-striatis . — fjong. 3//7,
lat. 2'"
Dejean, Catal, p. 402.
Sturm, Cat. 1844. p. 290.
Rundlich eiförmig, hochgewölbt. Fühler von
halber Körper länge, bräunlich, pubescent, an der
Wurzel rostgelb. Kopf breit, tief eingesenkt, zer-
streut punktirt, schwarz, grünlich schimmernd, zwi-
schen den Fühlern eine dreieckige Vertiefung, vor
jedem Auge eine flache dreieckige Grube, die Stirn
gewölbt. Augen länglich, flachconvex. Brustschild
gewölbt , schwarz , grünlich metallglänzend , fein
punktirt , vorn seicht ausgeschnitten , die Vorderwin-
kel vorgezogen, stumpfspitzig, Seiten geschweift,
die Ränder verdickt , vorn grob punktirt . hinten
durch eine, ebenfalls punktirte, Vertiefung geschie-
den, Basis geschweift, auf beiden Seiten seicht aus-
gebuchtet. Schildchen dreieckig , schw arzblau , glän-
zend, mit flacher Mittelrinne. Deckschilde hochge-
wölbt, hinten flach abgerundet, glänzend, bräunlich-
roth, punktirt gestreift, die Streifen etwas unregel-
mässig, die Zwischenräume fast glatt. Naht schwärz-
I. 93.
lieh. Unterseite schwarzbläulich , fein punktirt, die
Hinterleibsringe braunroth gesäumt. Beine schwarz-
blau , zerstreut punktirt, die Schienen etwas bräun-
lich pube8cent, Tarsen schwärzlich, unten graubraun-
filzig.
In Südfrankreich , nach Sturm in Ungarn.
Diese Art hat grosse Verwandtschaft mit Cli.
lurida, sie unterscheidet sich besonders durch die
kuglichere Körperform , die verschiedene Skulptur
und Färbung des Brustschilds, die unregelmässigeren
Punktstreifen und die rothen Säume der Hinterleibs-
ringe.
firomifis obseuriis, Linne.
B. niger , nitidiusculus , tenuiter ßavo-
pubetcens ; elytris punctato-striatis , interstitii*
punctulatis : antennis nigris , rufis. —
Zern#. 2%'", /«*. 1%'".
Chrysomela obscura. Linne, Faun. Suec. nr. 561. — Linne
Gmelin , I. 4. p. 1681. nr. 96. — Rossi, Faun. Etr. I.
p. 81. nr. 203.
Cryptocephalus obscurus. Fabricius, Ent. Syst. II. p. 60.
nr. 35. — Panzer, Faun, Germ. V. 12.
Eumolpus obscurus. Fabricius, Syst. Eleuth. I. p. 423. nr. 19.
— Gyllenhal, Ins. Suec. I. 3. p. 583. nr. 1. — Scbünherr,
Syn. Ins. I. 2. p. 236. nr. 24.
Bromius obscurus. Dejeau. Cat. p. 412.
Länglich, schwarz, mattglänzend. Die Fühler
sind etwas länger als die Körperhälfte , gegen die
Spitze sehr allmählig und wenig verdickt, die drei
ersten Glieder roth, ebenso die Wurzelhälfte des
vierten, die äusseren sind, besonders am Ende, weiss-
lich pubescent, das letzte zweitheilig. Kopf rundlich,
dicht punktirt, mit tiefer Längsrinne. Brustschild,
breiter als lang, gewölbt, vorn abgestutzt, die Sei-
ten in der Mitte erweitert , sehr dicht punktirt und
mit gelblichen Härchen besetzt. Schildchen fast
viereckig, punktirt. Deckschilde fast um die Hälfte
breiter als das Brustschild, die Schultern erhöht,
I. 94,
durch einen länglichen Eindruck geschieden , hinten !
etwas klaffend, den Hinterleib nicht ganz deckend,
im Allgemeinen etwas gewölbt, hinter den Schultern
schwach eingedrückt, mattglänzend, graulich pubes-
cent, punktirt gestreift, in den Zwischenräumen sehr
dicht punktirt, die Ponktstreifen bestehen aus engen
Furchen, welche mit grösseren Punkten der Länge;
nach besetzt sind. Unterseite fast kahl, punktirt,
ziemlich glänzend , die Mitte der Hinterleibsringe ;
querrunzlich. Beine ziemlich lang , die Schenkel
keuien förmig, Schienen gegen die Spitze gelblich
pubescent, die Unterseite der Tarsen braunfilzig
Jm ganzen mittlern Europa nahe am Boden auf
blühenden Pflanzen, besonders Epilobium. nicht selten.
Bromius vitis, Limit.
U. niger , nitidiusculus ; elytris subsulca -
rufis ; tifnis tarsisque fulvis. — Long .
2%"', lat. 1V2'".
Cryptocephalus vitis. Linue Gmelin I. p. 1704. nr. 27. Fa-
bricius, Ent. Syst. I. p, 60. nr. 36. — Rossi, Faun.
Etrusc. I. p. 99. nr. 252. — Götze, Eur. Faun. VIII. p.
403. nr. 3.
Eumolpus vitis. Fabriciu9, Syst. Eleutk, I. p. 422, nr, 20. —
Panzer, Faun. Germ. LXXXIX. 12. — Latreille, Gen.
Crust. et Ins. III. p. 56, nr. 2. — Schonherr, Syn. Ins,
I. 2. p. 236. nr. 25.
1 Bromius vitis. Dejean, Cat. p. 412.
Ziemlich klein, länglich, massig glänzend. Die
Fühler sind fast länger als die Körperhälfte, schwärz-
lich, die letzten Glieder bräunlich pubescent, die
ersten oft bis zum fünften rotli, das erste an der
Basis dunkler. Kopf schwarz, punctirt, auf der
Stirn eine tiefe Rinne; Augen rundlich, flacliconvex.
Brustschild fast cylindrisch , in der Mitte erweitert,
vorn und hinten fast gleichmässig eingezogen , dicht
punktirt, schwarz, ziemlich glänzend; die Basis in
der Mitte geschweift, nach hinten hcraustretend, fein
gelandet. Schildchen länglichrund, schwarz, matt-
glänzend. Deckschilde roth, viel breiter als das
Brustschild, vorn buchtig, die Schultern stark vor-
I. 95.
stellend, durch einen Eindruck abgegränzt, hinter !
den Schultern sind die Decken etwas verengert; die
ganze Fläche ist dicht punctirt und hat parallele fla-
che furchenähnliche Längsvertiefungen, welche be-
sonders in der Mitte der Länge deutlich sind. U11- 1
terseite schwarz, glänzend, punktirt, die Hinterleibs-
ringe in der Mitte querrunzlicli : Beine etwas lang;
Schenkel keulenförmig, schwarz, Schienen braun-
roth, an der Spitze dunkler, weisslich - pubescent ;
Tarsen bräunlich, weisshaarig, Unterseite gelbbraun-
filzig.
In Deutschland, Frankreich, England. Italien
und Illyrien.
Der Käfer lebt auf Weinreben, verwandelt sich in der Erde,
kommt in den ersten Tagen des Frühlings hervor und verbirgt
sich bei eintretender Kälte in den Vertiefungen der Wein-
stöcke; oder in den Boden selbst und nährt sich dann von den
ersteu Sprossen, später von Blättern, Ranken und den jungen
Trauben, wodurch der Weinstock selbst für das nächste Jahr
Schaden leidet. Die Blätter desselben sehen zuweilen wie ein
Sieb aus, so sind sie von den Larven durchgefressen.
Chrysoclius pretiosus 9 Fabricius .
Chr. coeruleus , nitidus ; elytris punctata
striatis . — Lang. 4'", lat. 2//7.
Chrysomela pretiosa. Fabricius, Ent. Syst. I. p. 324. nr. 85.
— Panzer, Faun. Germ. XLIV, 13.
Cryptocephalu8 pretiosus. Schneider, Mag. p. 218. nr. 30.
Eumolpus pretiosus. Fabricius, Syst. Eleuth. I, p. 419. nr. 5.
— Schönherr, Syn. Ins. I. 2. p. 235. nr. 8.
Chrysochus pretiosus. Dejean, Catal. 413.
Fast cylindrisch, glänzend, einfarbig tiefblau,
etwas violettschillernd. Fühler fast von halber Kör-
perlänge, sehr allmählig verdickt, schwarz, die drei
ersten Glieder am Ende roströtlilich. Kopf flach,
punktirt, glänzend, zwischen den Fühlern eine bogige
in der Mitte unterbrochene Linie , auf der Stirn eine
feine Rinne. Augen rundlich , ziemlich gewölbt.
Brustschild gewölbt, in der Mitte erweitert, an der
Basis wenig eingezogen und fast so breit als die
Flügeldecken, die Fläche ist sehr fein und einzeln
punktirt, der Hinterrand schmal gesäumt. Schild-
chen schwarzblau, glatt, fast herzförmig. Deck-
schilde cylindrisch, die Schultern vorstehend, durch
eine vertiefte Längslinie abgegrenzt, die ganze Schul-
tergegend bis zum Schildchen gewölbt, durch einen
flachen Quereindruck gesondert; die Fläche ist ziem-
lich unregelmässig punktirt, unter dem Glas zeigen
I. 96.
sich Doppelreihen von Punkten, die nach hinten za,
vo die Zwischenräume nicht ebenfalls Punkte tragen,
deutlicher werden. Unterseite tiefblau, fein aber
dicht punktirt; Beine violettglänzend, die Schenkel
zerstreut, die Schienen dicht und grob punktirt, gelb-
lich pubescent; Tarsen schwarz, Unterseite goldgelb-
filzig,
Aufenthalt : im südlichen Deutschland, in Marien
Ungarn, Oberitalien und Frankreich.
i
Chrysoclnis asiaticus, Linne*
Chr. viridi - aezieus , nitidissimus ; elytris
cyaneis, punctulatis , antennis pedibusque coe -
rulescenUbus. — Long. 7'", lat. 3%"'.
Chrysomela asiatica. Liane Gmclia, 1. 4. p. 1670. nr. 91. —
Palla», Icon. t. G. f. 1.
Eumolpus asiaticus. Fabriciu9, System. Elcutli. I. p. 419.
nr. 3. — Schönherr, Syn. Ins. J. 2. p. 234. nr. 5.
Chrysochus asiaticus. Dejean, Catal. p. 413. j
Cylindrisch, stark glänzend. Fühler schwärz-
lich, die ersten Glieder violett glänzend, an der
Spitze rostrotli, sie erreichen fast die Hälfte des
Körpers und verdicken sich sehr allmählig gegen
das Ende. Kopf herabgebeugt , glänzend punk-
tirt, die Mundtheile schwarzblau, die übrige Fläche
goldgrün, auf der Stirn eine flache Rinne, zwischen
den Fühlern eine vertiefte Bogenlinie, ein kleiner
Bogen, mit der convexen Seite nach vorn, durch-
schneidet auf der Stirn die Längsrinne. Augen läng-
lich, quer, ziemlich hochgewölbt. Brustschild rund-
lich, wenig breiter als lang, fast kappenförmig über
den Kopf herausragend, Seiten erweitert, Basis sehr
eingezogen, der Rand durch eine feine Linie abge-
grenzt, die Fläche ist bläulich - goldgrün, stark glän-
zend, fein punktirt, beiderseits iu gerader Linie hin-
J. 97.
ler dem Auge ein flaches Grübchen. Schildchen
klein, länglich, abgerundet, glatt, dunkel grünblau
Deckschilde breiter als das Brustschild , prächtig
grünblau, violett schillernd, glänzend, fast gleich-
breit, lang, die Schultern vorstehend, dahinter et-
was eingezogen, die ganze Schultergegend bis zum
Schildchen ist gewölbt und durch eine flache Vertie-
fung abgesondert, die ganzen Deckschilde sind sehr
fein und ziemlich dicht, aber unregelmässig punk-
tirt. Unterseite und Beine blaugrün, punktirt, die
Schienen , besonders gegen die Spitze rostgelb pu-
bescent, dunkel violcttblau, Unterseite graugelbfilzig.
Im südlichen Busslandl.
Clytlira quadrfjmnctata , Linne .
C. nigra , nitida , thorace punctulato ; ely~
tris rufis , singulo maculis duabus tiigris, po-
steriori majora , transversa. — Long. 4l/A/y/,
/«*. 2'".
Chrysomela quadrijninctata. Linne , Syst. Nat. I. 2. p. 596.
ar. 76.
Clytlira quadrijninctata Fabricius, Syst. Eleuth. II. p. 31.
> nr, 13. — Schönherr, Syn. Ins. I. 2. p. 344. — Latreille,
nr. 1‘. Ger. Ins. et Crust. 3. p. 54 nr. 1. — Gyllcnhal, Ins.
Suec. I. 3. p. 585. nr. 1. — Ratzeburg, Forstins. 1. p. 246.
nr. 1. t. XX. f. 2.
Cylin drisch , oben etwas abgeflachfc. Die Fühler
sind kaum so lang als die Breite des Kopfes, schwarz,
graulich- pubescent , die Spitze des ersten, das zweite
und dritte Glied rostrotli. Kopf schwarz, mattglän-
zend , dicht punktirt , zwischen den Augen vertieft,
mit seichter , in der Mitte etwas breiterer Stirnrinne.
Augen länglich, quer, braun. Brustschild schwarz,
glänzend, sehr fein aber dicht punktirt, die Punkte
nehmen an den Seiten an Häufigkeit zu, die Ränder
sind durch etwas grössere, dichtstehende Punkte ge-
schieden und ringsum etwas aufgebogen ; die Vorder-
winkel sind stumpfspitzig, die hinteren abgerundet.
Schildchen dreieckig, gewölbt, stark glänzend, schwarz.
Deckschilde roth, nach dem Tode rothgelb, mit zwei
I. 98.
schwarzen Flecken jederseits, wovon der erste rund-
lich und kleiner, auf der Schulter, der zweite hinter
der Mitte steht, letzterer ist immer grösser, zuweilen
sehr gross, quer, nach innen am breitesten, zuwei-
len etwas nach hinten verlängert; die ganze Fläche
der Deckschilde ist dicht punktirt, daher schwach
glänzend , die Punkte stehen öfters in unregelmässi-
gen Reihen beisammen und werden auf der Wölbung
vor der Spitze seltner. Unterseite schwarz , gelb-
graulich- pub es cent , fein und dicht punktirt, matt-
glänzend. Beine schwarz, ebenfalls mit graulichen
Seidenhärchen dünn bedeckt; Sohlen gelbgraulilzig.
ln Schweden und Deutschland auf verschiedenen
Pflanzen, wird zuweilen, wenn sie in Menge zum
Vorschein kommt, an Birken , Saalweiden und Espen
durch das Abfressen der jungen Triebe schädlich.
Clythra laeviuscnla , Ratxeburg .
C. nigra , nitida , thorace glabro , nitidis-
simo ; elytris rufis , singulo maculis duabu &
nigris , posteriori magna . transversa . — Long.
4— 4%"/, lat. l4/5 — 2"'.
Clythra fasciata. Creutzer,
Clythra quadripunctata . Panzer, Faun. Germ. CVI. 10.
Clythra laeviuscula. Ratzeburg, Forstins. I. p. 247.
Verwandt mit CI. quadripunctata und sehr
lange mit dieser verwechselt. Sie unterscheidet sich
leicht durch das glatte, stark glänzende Brustschild,
geringere Punktirung der Deckschilde, daher grösse-
ren Glanz derselben, grössere Hinterflecken der Deck-
schilde und etwas stärkeren Glanz des Unterleibs.
Die Fühler sind kurz, schwarz, das zweite und dritte
Glied dunkel rostrotli. Kopf schwarz, punktirt, zwi-
schen den Augen vertieft, mit zwei unregelmässigen
Längsgrübchen und feiner Längsrinne, welche aus
einem punktförmigen Grübchen entspringt. Brust-
schild schwarz, stark glänzend, glatt, die Ränder
aufgebogen, durch kleine Hohlpunkte geschieden,
häufig finden sich beiderseits des Brustschilds etwas
hinter der Mitte zw'ei entfernte Grübchen, wovon
das äussere fast neben dem Rand steht. Schildchen
dreieckig, glatt, schwarz, Deckschilde hinter der
I. 99.
Mitte kaum merklich erweitert, glänzend, punktirt,
die Punkte ziemlich seicht und etwas zerstreut, nur
Stellenweise in unregelmässigen Reihen beisammen
stehend, die Wölbung vor dem Ende ist fast ganz
ohne Punkte und stark glänzend. Unterleib schwarz,
glänzend, punktirt, dünn graugelb-pubescent. Beine
mattschwarz, gelblich pubescent: Sohlen gelbbraun-
filzig.
Biese Art hat eine viel grössere Verbreitung
als quadr i pun ctata, sie ist in Russland, Deutsch-
land, Italien, ich erhielt sie in Sardinien und Dal-
matien.
Die vier Grübchen des Briistschilde sind öfters sehr
schwach , verschwinden zuweilen fast ganz, daher konnten sie
auch nicht in die Diagnose anfgenommen werden.
Cryptocephalus imperlalis 9
L jainhariing ♦
Cr. ater , nitidus , elytris pallide rußs,
irregulariter punctatis , singulis punctis quin -
que nigris. — Long. 3V2//y, lat. 2/y/.
Laicharting, Tyrol. In9. p. 49. nr. 16. — Fabricius, Syst.
Eleuth. II. p. 46. nr. 29. — Schönherr, Syn. Ins. I. 2.
p. 359. nr. 27.
Ziemlich gross, stumpfrundlich, fast cylindriscli,
Fühler so lang als die Deckschilde, schwarz, das
zweite und dritte Glied roströthlicli. Kopf matt-
schwarz , dicht punktirt, neben jeder Fühler wurzel
eine glatte glänzende Stelle, über die Mitte des Kopfs
läuft eine stark vertiefte Längslinie. Augen quer,
nierenförmig. Brustschild blauschwarz, glänzend, zer-
streut punktirt, hinter der Mitte der Wölbung eine
flache Vertiefung, die Ränder sind fein abgegrenzt,
an den Hinterwinkeln etwas aufgebogen. Schildchen
länglich, abgerundet, glatt, hinten aufgebogen.
Dcckschilde unregelmässig punktirt , wenig glänzend,
blassroth oder gelbroth, jede Flügeldecke mit fünf
schwarzen grossen Punkten, davon drei in gerader
Linie neben dem Aussenrand , zwei auf der Wölbung
hinter einander. Die Hinterecken sind von innen
nach aussen schief abgeschnitten , daher die Fliigei-
I. 100.
decken klaffen und einen Theil des schwarzen, glän-
zenden Hinterleibs sehen lassen. Unterleib blau-
schwarz, glänzend, fein und dicht punktirt, mit
weisslichen Filzhaaren sparsam besetzt; Beine etwas
grünglänzend , Tarsen gegen die Spitze weisslich-
pubescent , Sohlen gelbgraufilzig.
Im südlichen Deutschland, in der Schweiz, Tyrol,
Oberitalien und im südlichen Frankreich.
Panagaens qnadrlpustvilatas ,
Megei'le.
P. niger , nitidus , thorace orbiculato j ^/y-
Ir»« fascia anteriore maculaque rotundato pos-
teriore ferrugineo-rubris. — Long. 3 — SVV'',
lat, 1V4"'.
Panagaeus quadripustulatus, Sturm, Deutschi. Tus, III, p. 172.
nr. 2. t, LXX1II. f. p. P. — Dejean, Spec. Gen. II. p. 288.
nr. 4. Iconogr. II. p. 150. nr. 2. pl. 88. f. 3. — Boisduval
et Lacordaire, Faun. Ent. Par. I. p. 188. nr. 2. — Erich-
son, Käf. d. Mark. I. 1. p. 21. nr. 2.
Sehr nahe verwandt mit c r u x m a j o r, aber schlan-
ker, das Bruschild kleiner, gerundeter, das Roth der
Deckschilde dunkler und mit zwei runden Flecken statt
der hinteren rostrothen Querbinde. Der Körper ist
ebenfalls haarig, die schwarzen Stellen sind schwarz-,
die rothen der Deckschilde rostgelb-behaart. Die Füh-
ler sind so lang als die Deckschilde, etwas dünn,
schwarz. Kopf länglich, fast viereckig, die Oberfläche
ungleich, grob und einzeln punktirt, das Mittelfeld und
der Hals stark glänzend, glatt. Brustschild fast kreis-
rund, sehr grob punktirt, mit breiter, ziemlich tiefer
Mittelfurche. Schildchen dreieckig, vertieft, glatt.
Deckschilde kurz, etwas eiförmig, stärker gerunzelt und
punktirt als bei crux major, mit einer rostrothen
II. 2,
durch die Naht unterbrochenen Querbinde hinter dei
Basis, und zwei runden Flecken vor der Spitze, weicht
den Aussenrand nicht berühren. Unterseite glänzend
sehr grob punktirt. Der Hinterleib hat an den Seitei
der ersten Segmente gröbere Punkte, die übrigen sin
feiner, etwas runzelartig punktirt. Beine glänzend
punktirt, Tarsen rothbraun.
An denselben Orten mit F. crux major, aucl
in Wäldern , jedoch viel seltener und weniger verbrei
tet , in Deutschland , England , Frankreich nnd Ober
italien.
Ijoricera plltcorms, Fahricius.
L* viridi-aenea , thorace subrotundato , ca-
1 naliculato , elytris punclato-striatzs , trifovcola-
t£» rn.tfi/r&titzis laevisstnus. — jLong. 3 — 3'/3/y/,
|) Carabus pilicorniti. Fabricius, Syst. Eleuth. I. p. 193. nr. 128.
Schönherr, Syn. Ins. I. p. 198. nr. 178. — Panzer, Faun,
Germ. XI. p. 10.
r Loricera aenea. Latreille, Gen. Crust. et Ins. 1. p. 224. nr. 1.
Loricera pilicornis. Gyllenhal. Ins. Suec. II. p. 45. nr. 1. —
Sturm. Deutschi. Ins. III. p. 1G5. nr. I. t. 72. — Dejean,
Gen. II. p. 293. nr. 1 *, lconogr. II. p. 155. p. 89. f. 2. —
Erichson, Käf. d. Mark. I. 1. p. 21. nr. 1.
Die ganze Oberseite ist dunkelgrünlich, erzfar-
ben, mäfsig glänzend. Die Fühler sind so lang als
die Deckschilde, die ersten drei verdickt, das erste
lang, fast keulenförmig, erzgrün, die übrigen schwarz,
bis zum sechsten mit langen abstehenden Borstenhaa-
ren besetzt. Kopf fast abgerundet, dreieckig, kurz,
hinten stark eingeschnürt, zwischen den Augen zwei
längliche Eindrücke, auf der Stirn eine kurze Rinne.
Brustschild quer, fast abgestutzt herzförmig, oben
glatt, mit feiner Mittelrinne, am Hinterrand punktirt,
mit einem tiefen Längseindruck jederseits, die Seiten-
ränder sind aufgebogen, hinten eine sehr stumpfe Ecke
bildend. Schildchen sehr klein , dreieckig. Deck-
II. 3.
Schilde flach, punktirt gestreift, die Zwischenräume
eben, glatt, jedes mit drei eingedrückten Gruben auf
dem vierten Streifen. Unterseite metallisch - schwarz,
glänzend; Schenkel schwarz, Schienen und Tarsen
roth.
Im nördlichen und mittleren Europa bis Frank-
reich und Oberitalien auf sumpfigen Grasboden und
an Ufern, nicht selten.
.BOTMESTIBÄE.
JT,J3ruch sc.
CimTSOMELIMAE
i. Tima^cka, tenefiricffsci J3i7v. _ Za. d. £A7ysameZa grosso,. lalr.
3a. Z. Jina jpapuU.Zwi-
If.BrucA
Inhalt des zweiten Hefts
1. Panagaeus cruxmajor, Lin.
2. — quadripu9tulatus ,
Megerle.
3. Loricera pilicornis, Fair.
j 4. Agrypnus atomarius, Fahr.
5. Lacon murin us , Linne.
6. — Kokeilii, Küster.
i 7, Ampedus sangaineus , Lin.
8. — lythropterus, Germ.
9. Dictyopterns Aurora, Fair.
10. — minutus, Fair.
11. Apate capucina, Linne.
12. — nigriventris, Küster.
13. Cychramus luteus , Kugel .
14. Pocadius ferrugineus, Fair.
15. Cryptarcha quadrisignata
Küster.
16. Ips quadriguttatus , Fair.
17. — quadripunctatu9,Äeröst.
18. — quadripustulatus, Lin.
19. Temnochila coerulea, Oliv.
20. Hydrophilus piceus, Linne.
21. — aterrimus, Eschsch.
22. Sphaeridium scarabaeoides,
Linne
23. — quadrimaculatum,
Küster.
24. Pandarus dalmatinus, Dej.
25. — cribratus , Klug.
26. Opatrum sabulosum, Linne.
27. — verrucosum, Germ.
28. Opatrum terrosum, Germar.
29. — iuquinatum,ScAönÄ.
30. Helops lacertosus , Dejean.
31. Cerocoma Schäfferi, Lin.
32. — Wagneri, Germ.
33. Lytta phalerata, Friwaldsky.
34. — vesicatoria, Linne.
35. Apalus necydaleus, Pallas .
36. Bruchus magnicornis, Küst.
37. Caryoborus Germari . Küst.
38. Brachycerus riguus, Erichs.
39. Bostrichns Euphorbiae ,
Handschuch.
40. Cucujua sanguinolentus ,
Linne.
41. Spondylis buprestoides,im.
42. Hammaticherus beros, Fair.
43.
%
nodicorni9, Küst.
44.
—
Welensii , Dahl.
45.
—
orientalis , Küst.
46.
—
carinatu9 , Küst.
47.
—
Thirkii , Küst.
48.
—
cerdo, Linne.
49.
—
Nerii, Chevrolat .
50.
Callidium violaceum, Liu .
51.
—
unifasciatum , Fair.
52.
—
femoratum, Linne.
53.
—
variabile, Linne.
54.
Anisarthron barbipes, Dahl.
55.
Obrium brunneum, Fair.
Schildhcn dreieckig, vertieft. Deckschilde punktir
gestreift, die Punkte grofs und ziemlich tief, die Zwi
schenräume sind etwas gewölbt, fein querrunzlich um
punktirt, schwarz, mit zwei rostrothen durch di»!
schwarze Naht unterbrochenen Querbinden, die vordere
sehr breit, die hintere schmäler, doch immer nocl
breiter als die dazwischen liegende schwarze, und beide
bis zum Aussenrand reichend. Unterseite schwarz
glänzend, vorn grob, der Hinterleib feiner punktirt
Beine mäfsig punktirt, mit schwarzbraunen Haarei
besetzt.
Dejeans P. trim acn latus kommtauch bei Erlangei
vor, es ist nichts als einfache Varietät von crux major
bei der die schwarze Binde der Deckschilde unter
brochen ist und drei runde Flecken bildet. In meine:
Sammlung finden sich alle Uebergänge von der einei
zur andern Form.
Auf Wiesen, am Ufer von Wassern, an Baum
wurzeln, im Frühling unter Laub, Gebüschen um
Steinen ziemlich häufig, im nördlichen und mittlere)
Europa bis Frankreich und Oberitalien , auch in Dal
matien an den Sümpfen der Cettina bei Almissa.
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